Joseph Murphy: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die von Murphy propagierte Autosuggestionstechnik geht davon aus, dass jeder Einzelne sein Schicksal durch positives Denken nach dem Motto ''Was immer Sie denken, vermehren Sie'' positiv beeinflussen könne. So genannte ''negative Gedanken'' sollen demnach Arbeitslosigkeit, schwere Erkrankungen, Partnerschaftsprobleme und letztendlich den Tod zur Folge haben. Krankheit ist nach Murphys Überzeugung ''nichts anderes als Folge von Irrglauben, grundlosen Befürchtungen sowie negativen Gedanken und Vorstellungen''.<ref>L. Gassmann: Was ist positives Denken, 1998</ref> Durch so genannte ''wissenschaftliche Gebete'', Affirmationen und Autosuggestionen könne man Einfluss auf sein Unterbewusstsein nehmen, um das eigene Schicksal in eine positive Richtung zu lenken. | + | Die von Murphy propagierte Autosuggestionstechnik geht davon aus, dass jeder Einzelne sein Schicksal durch positives Denken nach dem Motto ''Was immer Sie denken, vermehren Sie'' positiv beeinflussen könne. So genannte ''negative Gedanken'' sollen demnach Arbeitslosigkeit, schwere Erkrankungen, Partnerschaftsprobleme und letztendlich den Tod zur Folge haben. Krankheit ist nach Murphys Überzeugung ''nichts anderes als Folge von Irrglauben, grundlosen Befürchtungen sowie negativen Gedanken und Vorstellungen''.<ref>L. Gassmann: Was ist positives Denken, 1998</ref> Durch so genannte ''wissenschaftliche Gebete'', Affirmationen und Autosuggestionen könne man Einfluss auf sein Unterbewusstsein nehmen, um das eigene Schicksal in eine positive Richtung zu lenken. Erkrankte oder verarmte Menschen seien nach der Murphy-Lehre mit schuldig an ihrem Schicksal. Anwendungen von derartigen Autosuggestionslehren können daher Auslöser für Schuldgefühle und psychische Folgeerkrankungen sein. |
− | Viele Thesen von Murphy sind von dem französischen Apotheker Emile Coué übernommen, die selbst wieder in populärwissenschaftlichen Theorien des 19. Jahrhunderts verwurzelt sind. Weitere Anregungen gaben ihm | + | Viele Thesen von Murphy sind von dem französischen Apotheker Emile Coué übernommen, die selbst wieder in populärwissenschaftlichen Theorien des 19. Jahrhunderts verwurzelt sind. Weitere Anregungen gaben ihm Ernest Holmes und Emmet Fox. |
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Aktuelle Version vom 11. Mai 2024, 15:36 Uhr
Joseph Murphy (20. Mai 1898, Irland - 15. Dezember 1981, Kalifornien) war ein amerikanischer Bestsellerautor und Verbreiter einer Affirmations- und Autosuggestionstechnik aus dem Bereich des Positiven Denkens.
Als das Hauptwerk gilt "Die Macht Ihres Unterbewusstseins" aus dem Jahre 1962.
Kurzbiografie
Murphy wurde in Irland geboren und wanderte 1922 in die USA aus, wo er Jura, Philosophie und Religionswissenschaften studierte und promovierte. Murphy war 28 Jahre lang Vorstand der Church of Divine Science in Los Angeles. Im Jahr 1947 wurde er Präsident des 32. Kongresses der INTA (International New Thought Alliance), der Neugeist-Bewegung.
Positiv Denken nach Murphy
Die von Murphy propagierte Autosuggestionstechnik geht davon aus, dass jeder Einzelne sein Schicksal durch positives Denken nach dem Motto Was immer Sie denken, vermehren Sie positiv beeinflussen könne. So genannte negative Gedanken sollen demnach Arbeitslosigkeit, schwere Erkrankungen, Partnerschaftsprobleme und letztendlich den Tod zur Folge haben. Krankheit ist nach Murphys Überzeugung nichts anderes als Folge von Irrglauben, grundlosen Befürchtungen sowie negativen Gedanken und Vorstellungen.[1] Durch so genannte wissenschaftliche Gebete, Affirmationen und Autosuggestionen könne man Einfluss auf sein Unterbewusstsein nehmen, um das eigene Schicksal in eine positive Richtung zu lenken. Erkrankte oder verarmte Menschen seien nach der Murphy-Lehre mit schuldig an ihrem Schicksal. Anwendungen von derartigen Autosuggestionslehren können daher Auslöser für Schuldgefühle und psychische Folgeerkrankungen sein.
Viele Thesen von Murphy sind von dem französischen Apotheker Emile Coué übernommen, die selbst wieder in populärwissenschaftlichen Theorien des 19. Jahrhunderts verwurzelt sind. Weitere Anregungen gaben ihm Ernest Holmes und Emmet Fox.
Quellennachweise
- ↑ L. Gassmann: Was ist positives Denken, 1998