Detlef Hardorp: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Hardorp.jpg|thumb]]'''Dr. Detlef Hardorp''' ist ein deutscher Anthroposoph und Bildungspolitischer Sprecher der Waldorfschulen in Berlin-Brandenburg. Herr Hardorp kommt aus einer anthroposophisch orientierten Familie, sein Onkel Benedictus Hardorp ist Altpräsident von [[Weleda]].
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[[Bild:Hardorp.jpg|thumb]]'''Detlef Hardorp''' (geb. 1955) ist ein deutscher [[Anthroposophie|Anthroposoph]] und bildungspolitischer Sprecher der [[Waldorfpädagogik|Waldorfschulen]] in Berlin-Brandenburg. Er ist promovierter Mathematiker und kommt aus einer anthroposophisch orientierten Familie; sein Onkel Benedictus Hardorp ist Altpräsident von [[Weleda]].
  
 
==Skandale==
 
==Skandale==
 
Hardorp ist in mehrere Skandale verwickelt:
 
Hardorp ist in mehrere Skandale verwickelt:
* Rädel: Als Bildungspolitischer Sprecher ist er für die aggressive, juristische Verteidigung gegen die Missbrauchsvorwürfe <ref>http://blog.psiram.com/index.php?itemid=78&catid=4</ref> gegen die Waldorfeinrichtung in Rädel verantwortlich. Den Kritikern wurde von ihm unter Anderem Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen, ferner versucht er sie durch absurde Schadensersatzforderungen einzuschüchtern. Die betroffenen Eltern nennt er "Alkoholiker und Prostituierte" <ref>http://www.webcitation.org/5ZNE1GKd5</ref>.
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* Rädel: Als bildungspolitischer Sprecher ist er für die aggressive juristische Verteidigung gegen die Missbrauchsvorwürfe<ref>http://blog.psiram.com/?p=88</ref> gegen die Waldorfeinrichtung in Rädel verantwortlich. Den Kritikern warf er unter anderem die Bildung einer "kriminellen Vereinigung" vor. Ferner versuchte er, sie durch absurde Schadensersatzforderungen einzuschüchtern. Die betroffenen Eltern nannte er "Alkoholiker und Prostituierte".<ref>http://www.webcitation.org/5ZNE1GKd5</ref>
* Berlin, Zehlendorf: Auch in den Bauskandal um die Zehlendorfer Waldorfschule ist Hardorp verwickelt. Um den Neubau der Schule hat sich ein juristisches Tauziehen entwickelt, ausgelöst durch Hardorps Weigerung, einen schriftlich fixierten Vergleich mit den Anwohnern einzuhalten <ref>http://www.webcitation.org/5aEv04v4j</ref>. Der BGH bezeichnet die Rechtsauffassung der Waldorfschule als "bemerkenswert fernliegend" <ref>http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?aktion=jour_pm&r=300885</ref>.
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* Berlin-Zehlendorf: Auch in den Bauskandal um die Zehlendorfer Waldorfschule ist Hardorp verwickelt. Um den Neubau der Schule hat sich ein juristisches Tauziehen entwickelt, ausgelöst durch die Weigerung der Schule, einen schriftlich fixierten Vergleich mit den Anwohnern einzuhalten.<ref>http://www.webcitation.org/5aEv04v4j</ref> Der BGH bezeichnet die Rechtsauffassung der Waldorfschule als "bemerkenswert fernliegend".<ref>http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?aktion=jour_pm&r=300885</ref> Erst durch Vermittlung des ehemaligen Berliner Regierenden Bürgermeisters [[Eberhard Diepgen]] und mit viel Geld konnte der Abriss abgewendet werden.<ref>http://www.morgenpost.de/printarchiv/bezirke/article856178/Neubau_der_Waldorfschule_gerettet.html</ref>
* Berlin, Kladow: An der Eugen-Kolisko-Schule für Waldorfpädagogik haben Eltern und Lehrer monatelang ohne sachgerechten Schutz ein asbestverseuchtes Gebäude umgebaut. Der Vereinsvorstand hat die Gesundheitsgefahren auch auf ausdrückliche Nachfrage hin immer heruntergespielt <ref>http://www.webcitation.org/5aEvm9fbl</ref>.
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* Berlin-Kladow: An der Eugen-Kolisko-Schule für Waldorfpädagogik bauten Eltern und Lehrer monatelang ohne sachgerechten Schutz ein asbestverseuchtes Gebäude um. Der Vereinsvorstand spielte die Gesundheitsgefahren auch auf ausdrückliche Nachfrage hin immer herunter.<ref>http://www.webcitation.org/5aEvm9fbl</ref>
  
 
==Veröffentlichungen==
 
==Veröffentlichungen==
Dr. Hardorp fällt auch durch seine unkritische Steinerbewunderung auf. So ist er Autor einer Publikation, in der Steiner als Begründer der Quantenmechanik gefeiert wird <ref>http://www.waldorf.net/material/www-infoheft.pdf</ref>. Die Fachwelt ist leider anderer Meinung...<br>
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Hardorp fällt durch seine unkritische Bewunderung für Steiner auf. So ist er Autor einer Publikation, in der Steiner als Begründer der Quantenmechanik gefeiert wird<ref>http://www.waldorf.net/material/www-infoheft.pdf</ref>, denn Steiner habe man eigentlich die Erfindung der Schrödingergleichung zu verdanken, da er diese drei Jahre vor Erwin Schrödinger (Nobelpreis für Physik 1933) entdeckt habe. In der originalen Veröffentlichung von Hardorp<ref>Detlef Hardorp and Ulrich Pinkall, ''Rudolf Steiner and Schrödinger's equation'' in "Mathematisch-Physikalische Korrespondenz", Nr. 201, Johanni 2000</ref> ist dazu zu lesen: ''Thus the third differential equation that Steiner writes down on the 12th of March in the year 1920 is not only "formally equivalent" to Schrödinger's equation. Apart from the fact that the value of the constant is not specified as a number related to Planck's constant, it is Schrödinger's equation.'' [sic!] Die Fachwelt ist anderer Meinung.<ref>http://www.psiram.com/media/Anthroposophie/Hardorp%20Steiner-Schr%F6dinger.pdf</ref><ref>http://www.scienceblogs.de/weitergen/2009/01/rudolf-steiner-und-die-schrodingergleichung.php</ref> Anders als sein Onkel Benedictus ist Detlef Hardorp ein Gegner von [[Judith von Halle]], einer Berliner Anthroposophin, die für sich wunderliche [[Stigmata]] und angebliche [[Inedia|Nahrungslosigkeit]] in Anspruch nimmt. Die Diskussion um den [[Steiner Zitate|Rassismus]] in Steiners Werk hofft Hardorp zu entschärfen, indem er ihn durch ein moderneres Vokabular kaschiert.<ref>http://www.themen-der-zeit.de/content/Unzeitgemaesses_Vokabular.92.0.html (inzwischen gelöscht, siehe http://blog.psiram.com/?p=181)</ref><ref>http://rudolf-steiner.blogspot.com/2007/07/attacke_31.html</ref>
Anders als sein Onkel Benedictus ist Detlef Hardorp ein Gegner von [[Judith von Halle]]. <br>
 
Die Diskussion um den latenten Rassismus in Steiners Werk hofft Hardorp durch ein moderneres Vokabular zu entschärfen <ref>http://www.themen-der-zeit.de/content/Unzeitgemaesses_Vokabular.92.0.html</ref>.
 
  
==Weblinks und Referenzen==
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==Weblinks==
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*https://www.ruhrbarone.de/waldorfschule-detlef-hardorp-lautsprecher-der-anthroposophie/14838
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*http://www.scienceblogs.de/weitergen/2009/01/rudolf-steiner-und-die-schrodingergleichung.php
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==Quellennachweise==
 
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[[Kategorie:Anthroposophen]]
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Aktuelle Version vom 3. Januar 2022, 16:21 Uhr

Hardorp.jpg

Detlef Hardorp (geb. 1955) ist ein deutscher Anthroposoph und bildungspolitischer Sprecher der Waldorfschulen in Berlin-Brandenburg. Er ist promovierter Mathematiker und kommt aus einer anthroposophisch orientierten Familie; sein Onkel Benedictus Hardorp ist Altpräsident von Weleda.

Skandale

Hardorp ist in mehrere Skandale verwickelt:

  • Rädel: Als bildungspolitischer Sprecher ist er für die aggressive juristische Verteidigung gegen die Missbrauchsvorwürfe[1] gegen die Waldorfeinrichtung in Rädel verantwortlich. Den Kritikern warf er unter anderem die Bildung einer "kriminellen Vereinigung" vor. Ferner versuchte er, sie durch absurde Schadensersatzforderungen einzuschüchtern. Die betroffenen Eltern nannte er "Alkoholiker und Prostituierte".[2]
  • Berlin-Zehlendorf: Auch in den Bauskandal um die Zehlendorfer Waldorfschule ist Hardorp verwickelt. Um den Neubau der Schule hat sich ein juristisches Tauziehen entwickelt, ausgelöst durch die Weigerung der Schule, einen schriftlich fixierten Vergleich mit den Anwohnern einzuhalten.[3] Der BGH bezeichnet die Rechtsauffassung der Waldorfschule als "bemerkenswert fernliegend".[4] Erst durch Vermittlung des ehemaligen Berliner Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen und mit viel Geld konnte der Abriss abgewendet werden.[5]
  • Berlin-Kladow: An der Eugen-Kolisko-Schule für Waldorfpädagogik bauten Eltern und Lehrer monatelang ohne sachgerechten Schutz ein asbestverseuchtes Gebäude um. Der Vereinsvorstand spielte die Gesundheitsgefahren auch auf ausdrückliche Nachfrage hin immer herunter.[6]

Veröffentlichungen

Hardorp fällt durch seine unkritische Bewunderung für Steiner auf. So ist er Autor einer Publikation, in der Steiner als Begründer der Quantenmechanik gefeiert wird[7], denn Steiner habe man eigentlich die Erfindung der Schrödingergleichung zu verdanken, da er diese drei Jahre vor Erwin Schrödinger (Nobelpreis für Physik 1933) entdeckt habe. In der originalen Veröffentlichung von Hardorp[8] ist dazu zu lesen: Thus the third differential equation that Steiner writes down on the 12th of March in the year 1920 is not only "formally equivalent" to Schrödinger's equation. Apart from the fact that the value of the constant is not specified as a number related to Planck's constant, it is Schrödinger's equation. [sic!] Die Fachwelt ist anderer Meinung.[9][10] Anders als sein Onkel Benedictus ist Detlef Hardorp ein Gegner von Judith von Halle, einer Berliner Anthroposophin, die für sich wunderliche Stigmata und angebliche Nahrungslosigkeit in Anspruch nimmt. Die Diskussion um den Rassismus in Steiners Werk hofft Hardorp zu entschärfen, indem er ihn durch ein moderneres Vokabular kaschiert.[11][12]

Weblinks

Quellennachweise