Sedisvakantismus: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Im Unterschied zu einer natürlichen Sedisvakanz des Heiligen Stuhles durch Ableben oder Rücktritt eines Papstes unterstellen Sedisvakantisten eine außerordentliche Sedisvakanz, indem behauptet wird, dass der gerade amtierende Papst kein gültiger Amtsträger sei. | + | Im Unterschied zu einer natürlichen Sedisvakanz des Heiligen Stuhles durch Ableben oder Rücktritt eines Papstes unterstellen Sedisvakantisten eine außerordentliche Sedisvakanz, indem behauptet wird, dass der gerade amtierende Papst kein gültiger Amtsträger sei. Dies wird z.B. damit begründet, dass das zweite vatikanische Konzil eine Häresie darstelle, die damit verbundenen Päpste also Häretiker und dadurch nicht rechtmäßig seien. Sedisvakantisten sind also extrem konservative Katholiken. |
− | Wichtige Vertreter des Sedisvakantismus in Deutschland sind [[Johannes Rothkranz] und [[Rolf Hermann Lingen]]. | + | Wichtige Vertreter des Sedisvakantismus in Deutschland sind [[Johannes Rothkranz]] und [[Rolf Hermann Lingen]]. Sedisvakantistische Ideen werden zum Teil auf der radikalen Internetseite [[Kreuz.net]] geäußert, wo Rolf Hermann Lingen auch Autor ist. |
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Aktuelle Version vom 12. September 2012, 18:18 Uhr
Der Begriff Sedisvakantismus (von lat.: sedes Sitz; vacans leer) bezeichnet die Auffassung, dass es aktuell keinen rechtmäßigen Papst gebe.
Im Unterschied zu einer natürlichen Sedisvakanz des Heiligen Stuhles durch Ableben oder Rücktritt eines Papstes unterstellen Sedisvakantisten eine außerordentliche Sedisvakanz, indem behauptet wird, dass der gerade amtierende Papst kein gültiger Amtsträger sei. Dies wird z.B. damit begründet, dass das zweite vatikanische Konzil eine Häresie darstelle, die damit verbundenen Päpste also Häretiker und dadurch nicht rechtmäßig seien. Sedisvakantisten sind also extrem konservative Katholiken.
Wichtige Vertreter des Sedisvakantismus in Deutschland sind Johannes Rothkranz und Rolf Hermann Lingen. Sedisvakantistische Ideen werden zum Teil auf der radikalen Internetseite Kreuz.net geäußert, wo Rolf Hermann Lingen auch Autor ist.