Altes Wissen: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 20. Juli 2012, 16:34 Uhr
Die Berufung auf Altes Wissen ist ein beliebtes Argument in der Pseudomedizin zur Vermarktung ihrer Produkte und Verfahren. Es wird behauptet, dass diese angeblich Jahrtausende alt seien und von ebenso alten Völkern überliefert wurden. Dieses Wissen sei dann beinahe verloren gegangen und werde auch gegenwärtig von verschiedenen Interessengruppen unterdrückt, während es von einigen wenigen Eingeweihten bewahrt und überliefert wurde.
Kunden soll so suggeriert werden, dass diese Produkte und Verfahren so wirkungsvoll seien, dass sie angeblich Jahrtausende lang angewandt wurden, ohne zu veralten und den heutigen sogar überlegen seien. Der Begriff "Altes Wissen" wird oft in Zusammenhang mit "Ganzheitlichkeit" und "Natürlichkeit" verwendet.
Überprüft man diese Argumente, fällt allerdings auf, dass viele der Produkte oder Methoden nicht so alt sind, wie von ihren Anbietern behauptet wird. So ist z.B. die Homöopathie lediglich 200 Jahre alt. Weiterhin ist dem entgegenzuhalten, dass ein solches "Altes Wissen" aus Zeiten stammt, in denen es kein wissenschaftliches Verständnis über die Zusammenhänge in der Natur gab und man auf magisches Denken, Ausprobieren und Zufall angewiesen war. Dass dieses "Alte Wissen" dem heutigen überlegen sein soll, ist somit unplausibel.