Mädchen- und Jungendiät: Unterschied zwischen den Versionen

 
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Die '''Mädchen und Jungendiäten''' (auch "Wunschbabydiäten") sind rein diätetische Verfahren zur Festlegung des Geschlechts eines ungeborenen Kindes. Meist beziehen sich die Diäten alleine auf die Ernährung der werdenden Mutter.
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Die '''Mädchen und Jungendiäten''' (auch ''Wunschbabydiäten, gender diet'') sind rein diätetische Verfahren zur Festlegung des Geschlechts eines ungeborenen Kindes. Meist beziehen sich die Diäten alleine auf die Ernährung der werdenden Mutter.
  
==Methode nach Francois Papa==
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Fachgesellschaften von Gynäkologen und Geburtshelfern lehnen mehrheitlich Maßnahmen zur Beeinflussung des Geschlechts Ungeborener ab.
Der französische Gynäkologe Francois Papa von der Pariser Frauenklinik Port-Royal ist bekannt für Diätempfehlungen zur Geschlechtsdeterminierung:
 
  
*Mädchen-Diät: Mädchen sollen dann geboren werden, wenn auf Kalium, Natrium und Speisesalz, verzichten wird und man sich besonders kalzium- und magnesiumreich ernähre (Mineralwasser). Das soll das Scheidenmilieu der Frau so verändern, dass lediglich die Spermien durchkommen, die ein X-Chromosom tragen. Zur Mädchen-Diät gehören: Mineralwasser mit reichlich Magnesium, Fleisch, Käse, Butter, Eier, Fisch, Rosenkohl, Getreide, Nüsse, Schwarzer Tee.  
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Abzutrennen sind Diskussionen zur Geschlechtsfestlegung bei bestimmten Erbkrankheiten, die nur ein Geschlecht betreffen. In diesen Fällen sind Maßnahmen zur Geschlechtsfestlegung zumindest umstritten und werden auch auf politischer Ebene diskutiert.
  
*Jungendiät: um Jungen zu zeugen empfiehlt Papa eine alkalische Kost aus Bananen, Blumenkohl, Tomaten, Milch und Milchprodukten, magnesiumarmes Mineralwasser, Kräutertee, Kartoffeln und Spinat.
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==Methode nach François Papa (''French Gender Diet'')==
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[[image:Francois_Papa.jpg|François Papa|thumb]]
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Der französische Gynäkologe François Papa von der Pariser Frauenklinik Port-Royal ist bekannt für monatelang einzuhaltende (> zwei Monate) Diätempfehlungen zur Geschlechtsdeterminierung, die er in einem Buch zusammenfasste:<ref>François Papa: (1995) ''Choisissez le sexe de votre enfant''. Verlag Lattes</ref>
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*Mädchen-Diät: Mädchen sollen dann geboren werden, wenn auf Kalium, Natrium und Speisesalz verzichtet wird und man sich besonders calcium- und magnesiumreich ernähre (Mineralwasser). Das soll das Scheidenmilieu der Frau so verändern, dass lediglich die Spermien durchkommen, die ein X-Chromosom tragen. Zur Mädchen-Diät gehören: Mineralwasser mit reichlich Magnesium, Fleisch, Käse, Butter, Eier, Fisch, Rosenkohl, Getreide, Nüsse und Schwarzer Tee.
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*Jungendiät: um Jungen zu zeugen, empfiehlt Papa eine alkalische Kost aus Bananen, Blumenkohl, Tomaten, Milch und Milchprodukten, magnesiumarmem Mineralwasser, Kräutertee, Kartoffeln und Spinat.
  
 
==Methode Wilfried Feichtinger==
 
==Methode Wilfried Feichtinger==
Wilfried Feichtingen vom Institut für Sterilitätsbetreuung hat ein mit Papa unvereinbares Diätsystem entwickelt, das ursprünglich auf den Angaben von Papa beruhte.
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Wilfried Feichtinger vom Institut für Sterilitätsbetreuung hat ein mit Papa unvereinbares Diätsystem entwickelt, das ursprünglich auf den Angaben von Papa beruhte.
  
 
==Angaben der Universität Exeter==
 
==Angaben der Universität Exeter==
Nach Angaben von Forschern der englischen Universität Exeter sollen Mütter, die sich einen Jungen wünschen, sich kalorienreich ernähren.
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Nach Angaben von Forschern der englischen Universität Exeter<ref>Fiona Mathews, Paul J. Johnson, Andrew Neil: ''You are what your mother eats: evidence for maternal preconception diet influencing foetal sex in humans.'' In: ''Proc. R. Soc. B'' 22 Juli 2008, Band 275, 1643, S. 1661-1668, DOI:10.1098/rspb.2008</ref> sollen Mütter, die sich einen Jungen wünschen, sich kalorienreich ernähren. Die Studie ist jedoch unter Experten umstritten.<ref>Allison Aubrey: [http://www.npr.org/templates/story/story.php?storyId=99346281 ''Can A Pregnant Woman's Diet Affect Baby's Sex?''] In: ''npr.org'' vom 15. Januar 2009</ref>
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==Weblinks==
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* Anne Jouan: [http://www.lefigaro.fr/sciences/2009/04/04/01008-20090404ARTFIG00230-le-regime-alimentaire-influerait-sur-le-sexe-du-bebe-.php ''Le régime alimentaire influerait sur le sexe du bébé.''] In: ''Le Figaro'' vom 6. Mai 2009 (französisch)
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* Martine Perez: [http://www.lefigaro.fr/sciences/2008/04/23/01008-20080423ARTFIG00011-le-sexe-du-futur-bebe-liea-l-alimentation-de-la-mere.php ''Le sexe du futur bébé lié à l'alimentation de la mère.''] In: ''Le Figaro'' vom 23. April 2008 (französisch)
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==Quellennachweise==
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<references/>
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[[category:Ernährung]]
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[[category:Diät]]
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[[category:Pseudomedizin]]

Aktuelle Version vom 25. Juli 2012, 09:28 Uhr

Die Mädchen und Jungendiäten (auch Wunschbabydiäten, gender diet) sind rein diätetische Verfahren zur Festlegung des Geschlechts eines ungeborenen Kindes. Meist beziehen sich die Diäten alleine auf die Ernährung der werdenden Mutter.

Fachgesellschaften von Gynäkologen und Geburtshelfern lehnen mehrheitlich Maßnahmen zur Beeinflussung des Geschlechts Ungeborener ab.

Abzutrennen sind Diskussionen zur Geschlechtsfestlegung bei bestimmten Erbkrankheiten, die nur ein Geschlecht betreffen. In diesen Fällen sind Maßnahmen zur Geschlechtsfestlegung zumindest umstritten und werden auch auf politischer Ebene diskutiert.

Methode nach François Papa (French Gender Diet)

 
François Papa

Der französische Gynäkologe François Papa von der Pariser Frauenklinik Port-Royal ist bekannt für monatelang einzuhaltende (> zwei Monate) Diätempfehlungen zur Geschlechtsdeterminierung, die er in einem Buch zusammenfasste:[1]

  • Mädchen-Diät: Mädchen sollen dann geboren werden, wenn auf Kalium, Natrium und Speisesalz verzichtet wird und man sich besonders calcium- und magnesiumreich ernähre (Mineralwasser). Das soll das Scheidenmilieu der Frau so verändern, dass lediglich die Spermien durchkommen, die ein X-Chromosom tragen. Zur Mädchen-Diät gehören: Mineralwasser mit reichlich Magnesium, Fleisch, Käse, Butter, Eier, Fisch, Rosenkohl, Getreide, Nüsse und Schwarzer Tee.
  • Jungendiät: um Jungen zu zeugen, empfiehlt Papa eine alkalische Kost aus Bananen, Blumenkohl, Tomaten, Milch und Milchprodukten, magnesiumarmem Mineralwasser, Kräutertee, Kartoffeln und Spinat.

Methode Wilfried Feichtinger

Wilfried Feichtinger vom Institut für Sterilitätsbetreuung hat ein mit Papa unvereinbares Diätsystem entwickelt, das ursprünglich auf den Angaben von Papa beruhte.

Angaben der Universität Exeter

Nach Angaben von Forschern der englischen Universität Exeter[2] sollen Mütter, die sich einen Jungen wünschen, sich kalorienreich ernähren. Die Studie ist jedoch unter Experten umstritten.[3]

Weblinks

Quellennachweise

  1. François Papa: (1995) Choisissez le sexe de votre enfant. Verlag Lattes
  2. Fiona Mathews, Paul J. Johnson, Andrew Neil: You are what your mother eats: evidence for maternal preconception diet influencing foetal sex in humans. In: Proc. R. Soc. B 22 Juli 2008, Band 275, 1643, S. 1661-1668, DOI:10.1098/rspb.2008
  3. Allison Aubrey: Can A Pregnant Woman's Diet Affect Baby's Sex? In: npr.org vom 15. Januar 2009