Max Otto Bruker: Unterschied zwischen den Versionen
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Bruker (Spitzname: ''brauner Müslipapst'') darf nach einer gerichtlichen Entscheidung des Oberlandesgerichtes Frankfurt zutreffend als ''langjährige Scharnierstelle zwischen Naturkostbewegung und Neonaziszene'' bezeichnet werden.<ref>Oberlandesgericht Frankfurt, Az. 16U135/94,2/3O185/94</ref> | Bruker (Spitzname: ''brauner Müslipapst'') darf nach einer gerichtlichen Entscheidung des Oberlandesgerichtes Frankfurt zutreffend als ''langjährige Scharnierstelle zwischen Naturkostbewegung und Neonaziszene'' bezeichnet werden.<ref>Oberlandesgericht Frankfurt, Az. 16U135/94,2/3O185/94</ref> | ||
+ | In Lahnstein, dem Ort wo Bruker zuletzt am Krankenhaus "Lahnhöhe" tätig war, befindet sich in der Dr.-Max-Otto-Bruker-Straße der Sitz des Vereins "Gesellschaft für Gesundheitsberatung e. V." (GGB)<ref>Dr.-Max-Otto-Bruker-Straße 3, D-56112 Lahnstein</ref> Dort befindet sich das von der GGB betriebene „Dr. Max-Otto-Bruker-Haus“. An dieser Anschrift residiert auch der Verlag emu-Verlags- und Vertriebs-GmbH, der unter anderem [[Impfkritik|impfkritische]] Werke verlegt. | ||
==Biografie== | ==Biografie== | ||
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− | Bruker wurde am 16. November 1909 in Reutlingen als Sohn eines Lehrers geboren. Nach dem Abitur im Jahr 1927 begann er ein Humanmedizinstudium in Tübingen, München, Berlin und Wien und promovierte 1933. In der Folgezeit war er Assistent in Schwerte und Stuttgart. 1938 war Bruker in Bremen an der ''[[Homöopathie|homöopathisch]]-biologischen Klinik'', wo er Oberarzt wurde. Im zweiten Weltkrieg blieb Bruker zunächst in Deutschland, um, wie er selbst | + | Bruker wurde am 16. November 1909 in Reutlingen als Sohn eines Lehrers geboren. Nach dem Abitur im Jahr 1927 begann er ein Humanmedizinstudium in Tübingen, München, Berlin und Wien und promovierte 1933. In der Folgezeit war er Assistent in Schwerte und Stuttgart. 1938 war Bruker in Bremen an der ''[[Homöopathie|homöopathisch]]-biologischen Klinik'', wo er Oberarzt wurde. Im zweiten Weltkrieg blieb Bruker zunächst in Deutschland, um, wie er selbst sagte, "Bettnässer auf ihre Kriegstauglichkeit" zu prüfen. Die Kriegszeit beschrieb Bruker als "verantwortungsvolle und aufgabenreiche Zeit", die er in Finnland beenden musste, als er in Gefangenschaft geriet. Von 1947 bis 1977 lebte Bruker in Lemgo und wurde Leiter der Anstalt ''Eben-Ezer''. Danach wurde er Leiter einer psychosomatischen Klinik in Bad Salzuflen. Ab 1977 war Bruker am [[Anthroposophie|anthroposophisch]] ausgerichteten Krankenhaus ''Lahnhöhe'' in Lahnstein tätig, wo später seine Söhne seine Aktivitäten fortsetzten. |
− | Bruker veröffentlichte seine Ansichten in eigenen Büchern und Vorträgen. Lediglich zwei wissenschaftliche Arbeiten aus den 1960er | + | Bruker veröffentlichte seine Ansichten in eigenen Büchern und Vorträgen. Lediglich zwei wissenschaftliche Arbeiten aus den 1960er Jahren ohne nennenswerte Resonanz sind von ihm bekannt. Seine Bücher werden im eigenen [[Emu-Verlag]] herausgegeben, erschienen aber auch im Verlag seines Sinnesgenossen, dem Zahnarzt und Autor [[Johann Georg Schnitzer]], Erfinder der Schnitzer-Kost und Anhänger der [[Germanische Neue Medizin|Germanischen Neuen Medizin]] (GNM) des angeblichen Krebsheilers [[Ryke Geerd Hamer]]. Bruker wurde mehrmals gedrängt, sich auch für diese Außenseiterlehre einzusetzen. Er distanzierte sich jedoch von Hamer und dessen Ansichten in seiner Postille ''Der Gesundheitsberater'' in einem Beitrag mit dem Titel ''Hamer und kein Ende - oder - Warum ich vor Wunderheilern warne''. Seine Ansichten zur Entstehung von Krankheit (hauptsächlich ernährungsbedingt) unterscheiden sich auch fundamental von denen der GNM, die angenommene "Konflikte" als Auslöser postuliert. |
==Die Bruker-Kost== | ==Die Bruker-Kost== | ||
− | Bruker teilt die Nahrung in tote und lebende Nahrung ein. Zur toten Nahrung zählt Bruker industriell hergestellte Lebensmittel, unter lebender Nahrung hingegen versteht er [[ | + | Bruker teilt die Nahrung in tote und lebende Nahrung ein. Zur toten Nahrung zählt Bruker industriell hergestellte Lebensmittel, unter lebender Nahrung hingegen versteht er im Wesentlichen die [[Rohkost]]. |
− | Besonders folgende Nahrungsmittel | + | Besonders folgende Nahrungsmittel sollen nach Bruker schädlich sein: Industriell hergestellte raffinierte Kohlenhydrate, d. h. der "[[Zuckermythen|Fabrikzucker]]" und die [[Auszugsmehl]]e (die aus dem geschälten und entkeimten Getreide hergestellt werden) sowie raffinierte Fette (Margarine und raffinierte Pflanzenöle). Auch der Verzicht auf Fleischprodukte, Fisch und Eier wird empfohlen. Bei bestimmten Krankheiten wird ein weitergehender Verzicht auf Milchprodukte (Quark, Käse, Jogurt) empfohlen. |
− | Die [[Rohkost]] nach Bruker sei so zusammenzustellen, dass jeweils zwei Elemente unterirdisch und zwei oberirdisch gewachsen sind. Morgens soll sein ''Frischkornbrei'' konsumiert werden. Als Fettquellen kommen nur kalt gepresste Öle, Butter und Sahne in Frage. Pflanzliches Eiweiß wird bei der Vollwertkost dem tierischen vorgezogen. Milch gilt als für den menschlichen Organismus nicht geeignet, obwohl aus ihr die von ihm | + | Die [[Rohkost]] nach Bruker sei so zusammenzustellen, dass jeweils zwei Elemente unterirdisch und zwei oberirdisch gewachsen sind. Morgens soll sein ''Frischkornbrei'' konsumiert werden. Als Fettquellen kommen nur kalt gepresste Öle, Butter und Sahne in Frage. Pflanzliches Eiweiß wird bei der Vollwertkost dem tierischen vorgezogen. Milch gilt als für den menschlichen Organismus nicht geeignet, obwohl aus ihr die von ihm viel gepriesene Butter gewonnen wird. Die dazu notwendigen Milchmengen sind nicht mit dem vegetarischen Anspruch Brukers vereinbar. Fruchtsäfte und Früchtetees sind laut Bruker nicht empfehlenswert. Statt dessen wird empfohlen, vor allem Wasser oder Kräutertee zu trinken, Bruker begrenzt jedoch die gesamte Wassereinfuhr und widerspricht damit Erkenntnissen der Ernährungswissenschaften. Gerade ältere Menschen müssen auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten, was mit Brukers Empfehlungen nicht kompatibel ist. |
Bruker machte auf sich aufmerksam, als er ab Ende der 1950er Jahre Warnungen vor dem Konsum von "Fabrikzucker" verbreitete. | Bruker machte auf sich aufmerksam, als er ab Ende der 1950er Jahre Warnungen vor dem Konsum von "Fabrikzucker" verbreitete. | ||
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+ | Bezüglich Ernährungsempfehlungen geriet Bruker in Streit mit dem Rohkostanhänger und Unternehmer [[Helmut Wandmaker]]. | ||
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+ | Brukers Lehre entbehrt jeglicher wissenschaftlicher Grundlage. Einige seiner Behauptungen sind falsch und irreführend. Zahlreiche Aussagen und Empfehlungen sind aus der Sicht der modernen Medizin nicht vertretbar und insbesondere für Säuglinge und Kleinkinder sogar gefährlich. | ||
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+ | ==Umstrittene Ansichten zu Fragen der Gesundheit und Infektionskrankheiten== | ||
+ | [[image:Bruker AIDS.jpg|Seite 385 aus dem Buch "Vollwerternährung: Diätetik, Naturheilkunde, Nationalsozialismus, sozialer Anspruch" von Jörg Melzer. Der Abschnitt befasst sich mit Aussagen von Bruker zu HIV und AIDS|400px|thumb]] | ||
+ | Bruker predigt in seinen Büchern eine sozialdarwinistische Ideologie. So konstruiert er einen Zusammenhang zwischen "Frauenkrankheiten" und Verhütungsmitteln bzw. aus seiner Sicht gesundheitsschädlicher Lebensweise.<ref>Max O. Bruker, Gesund durch richtiges Essen, München, 16. überarbeitete Auflage, 1989, S.146</ref> Wenn eine Frau dadurch "ihren Körper schädigt", hofft Bruker aus Selektionsgründen auf Sterilität: "vom biologischen Standpunkt aus eine sinnvolle Maßnahme, weil dadurch der Anteil der Bevölkerung von der Fortpflanzung ausgeschlossen wird, der keine gesunde Nachkommenschaft gewährleisten kann", schrieb er in demselben Buch. Weil Frauen Erziehungsarbeit scheuten, komme es zu immer mehr "verweichlichten Einzelkindern". Wörtlich: "Zur Vorbereitung für die späteren Lebensaufgaben sind drei Kinder geeigneter als nur zwei. Dies entspricht dem Kampf ums Dasein im späteren Leben mehr. Bei drei Kindern sieht sich das eine meist einer Mehrheit von zweien gegenüber".<ref>Bruker, Lebensbedingte Krankheiten, Hopferau, 1982, S.280</ref> | ||
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+ | Krebs ist für Bruker eine "vollendete Krankheit [...] dazu ausersehen, dem verblendeten Fortschrittsgläubigen die Augen zu öffnen", oder aber es wird "der fortschrittliche Teil der Menschheit in einem Akt der ausgleichenden Gerechtigkeit durch Krankheit, insbesondere Krebs liquidiert".<ref>Zitat aus Bruker MO: Gesund durch richtiges Essen</ref> Chronische Schlafstörungen erklärt er mit Hilfe der [[Anthroposophie]] im gleichen Buch (Gesund durch richtiges Essen) als "starken Mangel an Vertrauen zu dieser Welt und damit zu Gott". Ausgehend von der anthroposophischen Lehre vom Menschen als Geist-Seele-Leib-Einheit und einem mystischen Naturbegriff ("das ursprünglich Gegebene - Göttlich-Geheimnisvolles und Letztes") wettert Bruker gegen rationales wissenschaftliches Denken und Wissenschaft als "Höhepunkt materialistischen Denkens".<ref>Bruker: Lebensbedingte Krankheiten, S.147</ref> | ||
In seinem Buch "Biologischer Ratgeber für Mutter und Kind"<ref>MO Bruker: Biologischer Ratgeber für Mutter und Kind Emu Verlag 1989</ref><ref>JF Grätz: Sind Impfungen sinnvoll Hirthammer 2002 S.61</ref> behauptet Bruker, dass es bei ausschließlich vitalstoffreicher Vollwerternährung zu keinen Infektionen mit Kinderlähmung kommen könne: ''Bei Vermeidung von raffinierten Kohlenhydraten, d.h. Fabrikzucker und Auszugsmehlen, ist eine Ansteckung mit Kinderlähmungsvirus nicht möglich''. Die WHO erklärte allerdings inzwischen Europa für Poliomyelitis-frei, dank der verbreiteten Impfungen. | In seinem Buch "Biologischer Ratgeber für Mutter und Kind"<ref>MO Bruker: Biologischer Ratgeber für Mutter und Kind Emu Verlag 1989</ref><ref>JF Grätz: Sind Impfungen sinnvoll Hirthammer 2002 S.61</ref> behauptet Bruker, dass es bei ausschließlich vitalstoffreicher Vollwerternährung zu keinen Infektionen mit Kinderlähmung kommen könne: ''Bei Vermeidung von raffinierten Kohlenhydraten, d.h. Fabrikzucker und Auszugsmehlen, ist eine Ansteckung mit Kinderlähmungsvirus nicht möglich''. Die WHO erklärte allerdings inzwischen Europa für Poliomyelitis-frei, dank der verbreiteten Impfungen. | ||
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Bruker dehnt seine Behauptungen jedoch auch auf andere Infektionserkrankungen aus: ''Heute werden für Kinder vorbeugende Impfungen empfohlen, z. B. Keuchhusten, Masern, Röteln, Wundstarrkrampf. Alle diese Impfungen sind bei einem Kind, das die beschriebene vitalstoffreiche Vollwertkost zu sich nimmt, absolut unnötig.'' | Bruker dehnt seine Behauptungen jedoch auch auf andere Infektionserkrankungen aus: ''Heute werden für Kinder vorbeugende Impfungen empfohlen, z. B. Keuchhusten, Masern, Röteln, Wundstarrkrampf. Alle diese Impfungen sind bei einem Kind, das die beschriebene vitalstoffreiche Vollwertkost zu sich nimmt, absolut unnötig.'' | ||
− | + | Bruker behauptete auch, dass derjenige, der sich vollwertig ernähre, sich keinerlei Sorgen um die AIDS-Erkrankung zu machen bräuchte. Zitat Bruker: ''Bei Beachtung dieser Besonderheiten besteht also keinerlei Anlass, sich Sorgen um eine Erkrankung an AIDS zu machen.''(siehe Textauszug rechts) | |
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− | + | Bruker war auch Anhänger der [[Varizenverödung nach Linser|"Krampfaderentfernung mit konzentrierter Kochsalzlösung"]] oder "biologische Krampfadern-Verödung" nach Linser, bei der Krampfadern durch Injektion von konzentrierter Kochsalzlösung verödet werden. Die ab 1911 praktizierte Krampfaderentfernung mit Quecksilber (Sublimat) wurde in Deutschland von Paul Linser (1871 - 1963, Hautklinik Universität Tübingen) ab etwa 1911 eingeführt. Die Therapie erwies sich jedoch als nierenschädigend. Die Varizenverödung mit konzentrierter Kochsalzlösung geht auf Karl Linser (1895-1976, nicht verwandt mit Paul Linser) zurück.<ref>Wolfgang Hach, Jörg D Gruss, Viola Hach-Wunderle, Michael Jünger: VenenChirurgie: Leitfaden für Gefäßchirurgen, Angiologen, Dermatologen und Phlebologen, Schattauer Verlag, 2007</ref> Die Methode wurde auch als "biologische Krampfadern-Verödung" bekannt. Die Varikosen werden dabei durch Injektion von konzentrierter Kochsalzlösung (22% oder 27%) in Flussrichtung der Venen verödet. Als unerwünschte Wirkung können Venenentzündungen auftreten oder auch ein Platzen einer Vene. Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland übernehmen die Kosten nicht. Zuletzt machte der Arzt Sundaro Köster mit einer abgewandelten Methode auf sich aufmerksam. In Deutschland wird diese Methode von mehreren [[Heilpraktiker]]n angeboten.<br>Die S2 - Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie erwähnt die Methode nicht in ihren Therapievorschlägen.<ref>http://www.phlebology.de/leitlinien-der-dgp-mainmenu/280-leitlinie-zur-diagnostik-und-therapie-der-krampfadererkrankung#kap08</ref> In der Medizin wurde diese Methode inzwischen verlassen. Befürworter der Varizenverödung mit konzentrierter Kochsalzlösung benennen zumeist fälschlich Paul Linser als Erfinder der Methode. | |
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− | Bruker war SA-Mann (laut Eintragung in seiner Berlin Document Center Akte, die heute zum Bundesarchiv gehört) und beantragte die Mitgliedschaft im Nationalsozialistischen Deutschen Ärztebund (NSDÄB). In den 1960er Jahren wurde er Mitglied der rechtslastigen Freisozialen Union ([[FSU]]), für die er 1969 auch für den Bundestag kandidierte. 1988 verließ er die FSU wieder. Die FSU darf laut Urteil des Oberlandesgerichtes Frankfurt vom 11. Mai 1995 als rechtsextremistisch bezeichnet werden. In Publikationen des Emu-Verlags erschienen Anzeigen für FSU- | + | Bruker war SA-Mann (laut Eintragung in seiner Berlin Document Center Akte, die heute zum Bundesarchiv gehört) und beantragte die Mitgliedschaft im Nationalsozialistischen Deutschen Ärztebund (NSDÄB). Bereits 1927 trat Bruker in die Burschenschaft Normannia ein, der er bis in die 80er Jahre treu bleibt. In den 1960er Jahren wurde er Mitglied der rechtslastigen Freisozialen Union ([[FSU]]), für die er 1969 auch für den Bundestag kandidierte. 1988 verließ er die FSU wieder. Die FSU darf laut Urteil des Oberlandesgerichtes Frankfurt vom 11. Mai 1995 als rechtsextremistisch bezeichnet werden. In Publikationen des Emu-Verlags erschienen Anzeigen für FSU-Veranstaltungen, so in ''Naturarzt'' Heft 5/86. |
− | Bruker war von 1967 bis 1971 Vizepräsident des WSL ([[Weltbund zum Schutze des Lebens]]) und | + | Bruker war von 1967 bis 1971 Vizepräsident des WSL ([[Weltbund zum Schutze des Lebens]]) und von 1971 bis 1974 sowie mehrere Monate im Jahr 1982 deren Präsident. Der WSL gilt als eine der härtesten Nazi-Organisationen in Deutschland. In Zeitschriften und Flugblättern hat sie offensiv Auschwitz geleugnet und die Position vertreten, dass England den zweiten Weltkrieg gegen das angeblich friedliebende Deutschland angezettelt habe. |
Bruker war auch Mitglied im Beirat der rassistischen ''Gesellschaft für biologische Anthropologie, Eugenik und Verhaltensforschung'' (GfbAEV) des Hamburger Nazi-Anwalts Jürgen Rieger<ref>siehe Mai-Heft 1973, Dezember 1977 und April 1981</ref> und wurde von 1972 bis 1982 als "Wissenschaftlicher Beirat" im Impressum der rechtsextremen Zeitschrift "Neue Anthropologie" geführt. Der Name von Bruker fand sich auch unter dem rassistischen ''Aufruf der fünfzigtausend. Ausländerstopp jetzt'' der NPD-nahen ''Bürgerinitiative Ausländerstopp''. Von 1976 bis 1979 war Bruker stellvertretender Vorsitzender des ''5%-Block'', der ein Zusammenschluss rechter Parteien und Gruppen war. Eine Zusammenarbeit mit [[Hans Kaegelmann]] (Gesellschaft für Lebensordnung) ist für das Jahr 1978 dokumentiert. | Bruker war auch Mitglied im Beirat der rassistischen ''Gesellschaft für biologische Anthropologie, Eugenik und Verhaltensforschung'' (GfbAEV) des Hamburger Nazi-Anwalts Jürgen Rieger<ref>siehe Mai-Heft 1973, Dezember 1977 und April 1981</ref> und wurde von 1972 bis 1982 als "Wissenschaftlicher Beirat" im Impressum der rechtsextremen Zeitschrift "Neue Anthropologie" geführt. Der Name von Bruker fand sich auch unter dem rassistischen ''Aufruf der fünfzigtausend. Ausländerstopp jetzt'' der NPD-nahen ''Bürgerinitiative Ausländerstopp''. Von 1976 bis 1979 war Bruker stellvertretender Vorsitzender des ''5%-Block'', der ein Zusammenschluss rechter Parteien und Gruppen war. Eine Zusammenarbeit mit [[Hans Kaegelmann]] (Gesellschaft für Lebensordnung) ist für das Jahr 1978 dokumentiert. | ||
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+ | 1978 initiierte er die Gründung der Wählerinitiative Grüne Liste Rheinland-Pfalz, aus der später bei den rheinland-pfälzischen Landtagswahlen die „NPD-Grüne Liste“ hervorging. | ||
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+ | Vorsitzende der Gesellschaft für Gesundheitsberatung ist Ilse Gutjahr-Jung. Der Verein bietet kostenpflichtige Kurse zum nichtssagenden Titel [[Gesundheitsberater]] an, eine Bezeichnung, die weder eine Berechtigung zur Ausübung der Heilkunde bedeutet und nur markenrechtlich geschützt ist. Der Kurs dauert insgesamt drei Wochen und beinhaltet ein Kochseminar. Die Absolventen sollen im beruflichen Umfeld (etwa Großküchen) die "vitalstoffreiche Vollwertkost" nach Bruker und pauschale Zuckerkritik propagieren. | ||
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+ | Der Verein organisiert auch Tagungen. 2017 hielt [[Bert Ehgartner]] anlässlich einer GGB-Tagungen einen Vortrag zum Thema [[Aluminium]]. | ||
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*Bruker MO, Atherosclerosis - another carbohydrate problem, Landarzt. 1965 März 10;41:274-7 | *Bruker MO, Atherosclerosis - another carbohydrate problem, Landarzt. 1965 März 10;41:274-7 | ||
*Bruker MO, Special nutrition prevents poliomyelitis, Landarzt. 1961 Nov 10;37:1228-9 | *Bruker MO, Special nutrition prevents poliomyelitis, Landarzt. 1961 Nov 10;37:1228-9 | ||
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+ | *http://www.youtube.com/watch?v=PKS7j9cy-Es Vortrag: "wie kann ich meine Gesundheit erhalten" | ||
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Aktuelle Version vom 1. November 2019, 10:29 Uhr
Max Otto Bruker (16. November 1909, Reutlingen - 6. Januar 2001, Lahnstein) war ein umstrittener deutscher Arzt (Internist), Autor und Politiker rechter Gesinnung. Er wurde insbesondere durch seine Bruker-Diät und umstrittene Ansichten zur Ernährung bekannt. Bruker war allerdings auch politisch im rechten Bereich aktiv und galt als pauschaler Impfgegner.
Bruker (Spitzname: brauner Müslipapst) darf nach einer gerichtlichen Entscheidung des Oberlandesgerichtes Frankfurt zutreffend als langjährige Scharnierstelle zwischen Naturkostbewegung und Neonaziszene bezeichnet werden.[1]
In Lahnstein, dem Ort wo Bruker zuletzt am Krankenhaus "Lahnhöhe" tätig war, befindet sich in der Dr.-Max-Otto-Bruker-Straße der Sitz des Vereins "Gesellschaft für Gesundheitsberatung e. V." (GGB)[2] Dort befindet sich das von der GGB betriebene „Dr. Max-Otto-Bruker-Haus“. An dieser Anschrift residiert auch der Verlag emu-Verlags- und Vertriebs-GmbH, der unter anderem impfkritische Werke verlegt.
Biografie
Bruker wurde am 16. November 1909 in Reutlingen als Sohn eines Lehrers geboren. Nach dem Abitur im Jahr 1927 begann er ein Humanmedizinstudium in Tübingen, München, Berlin und Wien und promovierte 1933. In der Folgezeit war er Assistent in Schwerte und Stuttgart. 1938 war Bruker in Bremen an der homöopathisch-biologischen Klinik, wo er Oberarzt wurde. Im zweiten Weltkrieg blieb Bruker zunächst in Deutschland, um, wie er selbst sagte, "Bettnässer auf ihre Kriegstauglichkeit" zu prüfen. Die Kriegszeit beschrieb Bruker als "verantwortungsvolle und aufgabenreiche Zeit", die er in Finnland beenden musste, als er in Gefangenschaft geriet. Von 1947 bis 1977 lebte Bruker in Lemgo und wurde Leiter der Anstalt Eben-Ezer. Danach wurde er Leiter einer psychosomatischen Klinik in Bad Salzuflen. Ab 1977 war Bruker am anthroposophisch ausgerichteten Krankenhaus Lahnhöhe in Lahnstein tätig, wo später seine Söhne seine Aktivitäten fortsetzten.
Bruker veröffentlichte seine Ansichten in eigenen Büchern und Vorträgen. Lediglich zwei wissenschaftliche Arbeiten aus den 1960er Jahren ohne nennenswerte Resonanz sind von ihm bekannt. Seine Bücher werden im eigenen Emu-Verlag herausgegeben, erschienen aber auch im Verlag seines Sinnesgenossen, dem Zahnarzt und Autor Johann Georg Schnitzer, Erfinder der Schnitzer-Kost und Anhänger der Germanischen Neuen Medizin (GNM) des angeblichen Krebsheilers Ryke Geerd Hamer. Bruker wurde mehrmals gedrängt, sich auch für diese Außenseiterlehre einzusetzen. Er distanzierte sich jedoch von Hamer und dessen Ansichten in seiner Postille Der Gesundheitsberater in einem Beitrag mit dem Titel Hamer und kein Ende - oder - Warum ich vor Wunderheilern warne. Seine Ansichten zur Entstehung von Krankheit (hauptsächlich ernährungsbedingt) unterscheiden sich auch fundamental von denen der GNM, die angenommene "Konflikte" als Auslöser postuliert.
Die Bruker-Kost
Bruker teilt die Nahrung in tote und lebende Nahrung ein. Zur toten Nahrung zählt Bruker industriell hergestellte Lebensmittel, unter lebender Nahrung hingegen versteht er im Wesentlichen die Rohkost.
Besonders folgende Nahrungsmittel sollen nach Bruker schädlich sein: Industriell hergestellte raffinierte Kohlenhydrate, d. h. der "Fabrikzucker" und die Auszugsmehle (die aus dem geschälten und entkeimten Getreide hergestellt werden) sowie raffinierte Fette (Margarine und raffinierte Pflanzenöle). Auch der Verzicht auf Fleischprodukte, Fisch und Eier wird empfohlen. Bei bestimmten Krankheiten wird ein weitergehender Verzicht auf Milchprodukte (Quark, Käse, Jogurt) empfohlen.
Die Rohkost nach Bruker sei so zusammenzustellen, dass jeweils zwei Elemente unterirdisch und zwei oberirdisch gewachsen sind. Morgens soll sein Frischkornbrei konsumiert werden. Als Fettquellen kommen nur kalt gepresste Öle, Butter und Sahne in Frage. Pflanzliches Eiweiß wird bei der Vollwertkost dem tierischen vorgezogen. Milch gilt als für den menschlichen Organismus nicht geeignet, obwohl aus ihr die von ihm viel gepriesene Butter gewonnen wird. Die dazu notwendigen Milchmengen sind nicht mit dem vegetarischen Anspruch Brukers vereinbar. Fruchtsäfte und Früchtetees sind laut Bruker nicht empfehlenswert. Statt dessen wird empfohlen, vor allem Wasser oder Kräutertee zu trinken, Bruker begrenzt jedoch die gesamte Wassereinfuhr und widerspricht damit Erkenntnissen der Ernährungswissenschaften. Gerade ältere Menschen müssen auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten, was mit Brukers Empfehlungen nicht kompatibel ist.
Bruker machte auf sich aufmerksam, als er ab Ende der 1950er Jahre Warnungen vor dem Konsum von "Fabrikzucker" verbreitete.
Bezüglich Ernährungsempfehlungen geriet Bruker in Streit mit dem Rohkostanhänger und Unternehmer Helmut Wandmaker.
Brukers Lehre entbehrt jeglicher wissenschaftlicher Grundlage. Einige seiner Behauptungen sind falsch und irreführend. Zahlreiche Aussagen und Empfehlungen sind aus der Sicht der modernen Medizin nicht vertretbar und insbesondere für Säuglinge und Kleinkinder sogar gefährlich.
Umstrittene Ansichten zu Fragen der Gesundheit und Infektionskrankheiten
Bruker predigt in seinen Büchern eine sozialdarwinistische Ideologie. So konstruiert er einen Zusammenhang zwischen "Frauenkrankheiten" und Verhütungsmitteln bzw. aus seiner Sicht gesundheitsschädlicher Lebensweise.[3] Wenn eine Frau dadurch "ihren Körper schädigt", hofft Bruker aus Selektionsgründen auf Sterilität: "vom biologischen Standpunkt aus eine sinnvolle Maßnahme, weil dadurch der Anteil der Bevölkerung von der Fortpflanzung ausgeschlossen wird, der keine gesunde Nachkommenschaft gewährleisten kann", schrieb er in demselben Buch. Weil Frauen Erziehungsarbeit scheuten, komme es zu immer mehr "verweichlichten Einzelkindern". Wörtlich: "Zur Vorbereitung für die späteren Lebensaufgaben sind drei Kinder geeigneter als nur zwei. Dies entspricht dem Kampf ums Dasein im späteren Leben mehr. Bei drei Kindern sieht sich das eine meist einer Mehrheit von zweien gegenüber".[4]
Krebs ist für Bruker eine "vollendete Krankheit [...] dazu ausersehen, dem verblendeten Fortschrittsgläubigen die Augen zu öffnen", oder aber es wird "der fortschrittliche Teil der Menschheit in einem Akt der ausgleichenden Gerechtigkeit durch Krankheit, insbesondere Krebs liquidiert".[5] Chronische Schlafstörungen erklärt er mit Hilfe der Anthroposophie im gleichen Buch (Gesund durch richtiges Essen) als "starken Mangel an Vertrauen zu dieser Welt und damit zu Gott". Ausgehend von der anthroposophischen Lehre vom Menschen als Geist-Seele-Leib-Einheit und einem mystischen Naturbegriff ("das ursprünglich Gegebene - Göttlich-Geheimnisvolles und Letztes") wettert Bruker gegen rationales wissenschaftliches Denken und Wissenschaft als "Höhepunkt materialistischen Denkens".[6]
In seinem Buch "Biologischer Ratgeber für Mutter und Kind"[7][8] behauptet Bruker, dass es bei ausschließlich vitalstoffreicher Vollwerternährung zu keinen Infektionen mit Kinderlähmung kommen könne: Bei Vermeidung von raffinierten Kohlenhydraten, d.h. Fabrikzucker und Auszugsmehlen, ist eine Ansteckung mit Kinderlähmungsvirus nicht möglich. Die WHO erklärte allerdings inzwischen Europa für Poliomyelitis-frei, dank der verbreiteten Impfungen.
Bruker dehnt seine Behauptungen jedoch auch auf andere Infektionserkrankungen aus: Heute werden für Kinder vorbeugende Impfungen empfohlen, z. B. Keuchhusten, Masern, Röteln, Wundstarrkrampf. Alle diese Impfungen sind bei einem Kind, das die beschriebene vitalstoffreiche Vollwertkost zu sich nimmt, absolut unnötig.
Bruker behauptete auch, dass derjenige, der sich vollwertig ernähre, sich keinerlei Sorgen um die AIDS-Erkrankung zu machen bräuchte. Zitat Bruker: Bei Beachtung dieser Besonderheiten besteht also keinerlei Anlass, sich Sorgen um eine Erkrankung an AIDS zu machen.(siehe Textauszug rechts)
Bruker war auch Anhänger der "Krampfaderentfernung mit konzentrierter Kochsalzlösung" oder "biologische Krampfadern-Verödung" nach Linser, bei der Krampfadern durch Injektion von konzentrierter Kochsalzlösung verödet werden. Die ab 1911 praktizierte Krampfaderentfernung mit Quecksilber (Sublimat) wurde in Deutschland von Paul Linser (1871 - 1963, Hautklinik Universität Tübingen) ab etwa 1911 eingeführt. Die Therapie erwies sich jedoch als nierenschädigend. Die Varizenverödung mit konzentrierter Kochsalzlösung geht auf Karl Linser (1895-1976, nicht verwandt mit Paul Linser) zurück.[9] Die Methode wurde auch als "biologische Krampfadern-Verödung" bekannt. Die Varikosen werden dabei durch Injektion von konzentrierter Kochsalzlösung (22% oder 27%) in Flussrichtung der Venen verödet. Als unerwünschte Wirkung können Venenentzündungen auftreten oder auch ein Platzen einer Vene. Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland übernehmen die Kosten nicht. Zuletzt machte der Arzt Sundaro Köster mit einer abgewandelten Methode auf sich aufmerksam. In Deutschland wird diese Methode von mehreren Heilpraktikern angeboten.
Die S2 - Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie erwähnt die Methode nicht in ihren Therapievorschlägen.[10] In der Medizin wurde diese Methode inzwischen verlassen. Befürworter der Varizenverödung mit konzentrierter Kochsalzlösung benennen zumeist fälschlich Paul Linser als Erfinder der Methode.
Politische Aktivitäten und Umtriebe
Bruker war SA-Mann (laut Eintragung in seiner Berlin Document Center Akte, die heute zum Bundesarchiv gehört) und beantragte die Mitgliedschaft im Nationalsozialistischen Deutschen Ärztebund (NSDÄB). Bereits 1927 trat Bruker in die Burschenschaft Normannia ein, der er bis in die 80er Jahre treu bleibt. In den 1960er Jahren wurde er Mitglied der rechtslastigen Freisozialen Union (FSU), für die er 1969 auch für den Bundestag kandidierte. 1988 verließ er die FSU wieder. Die FSU darf laut Urteil des Oberlandesgerichtes Frankfurt vom 11. Mai 1995 als rechtsextremistisch bezeichnet werden. In Publikationen des Emu-Verlags erschienen Anzeigen für FSU-Veranstaltungen, so in Naturarzt Heft 5/86.
Bruker war von 1967 bis 1971 Vizepräsident des WSL (Weltbund zum Schutze des Lebens) und von 1971 bis 1974 sowie mehrere Monate im Jahr 1982 deren Präsident. Der WSL gilt als eine der härtesten Nazi-Organisationen in Deutschland. In Zeitschriften und Flugblättern hat sie offensiv Auschwitz geleugnet und die Position vertreten, dass England den zweiten Weltkrieg gegen das angeblich friedliebende Deutschland angezettelt habe.
Bruker war auch Mitglied im Beirat der rassistischen Gesellschaft für biologische Anthropologie, Eugenik und Verhaltensforschung (GfbAEV) des Hamburger Nazi-Anwalts Jürgen Rieger[11] und wurde von 1972 bis 1982 als "Wissenschaftlicher Beirat" im Impressum der rechtsextremen Zeitschrift "Neue Anthropologie" geführt. Der Name von Bruker fand sich auch unter dem rassistischen Aufruf der fünfzigtausend. Ausländerstopp jetzt der NPD-nahen Bürgerinitiative Ausländerstopp. Von 1976 bis 1979 war Bruker stellvertretender Vorsitzender des 5%-Block, der ein Zusammenschluss rechter Parteien und Gruppen war. Eine Zusammenarbeit mit Hans Kaegelmann (Gesellschaft für Lebensordnung) ist für das Jahr 1978 dokumentiert.
1978 initiierte er die Gründung der Wählerinitiative Grüne Liste Rheinland-Pfalz, aus der später bei den rheinland-pfälzischen Landtagswahlen die „NPD-Grüne Liste“ hervorging.
Gesellschaft für Gesundheitsberatung e. V.
Vorsitzende der Gesellschaft für Gesundheitsberatung ist Ilse Gutjahr-Jung. Der Verein bietet kostenpflichtige Kurse zum nichtssagenden Titel Gesundheitsberater an, eine Bezeichnung, die weder eine Berechtigung zur Ausübung der Heilkunde bedeutet und nur markenrechtlich geschützt ist. Der Kurs dauert insgesamt drei Wochen und beinhaltet ein Kochseminar. Die Absolventen sollen im beruflichen Umfeld (etwa Großküchen) die "vitalstoffreiche Vollwertkost" nach Bruker und pauschale Zuckerkritik propagieren.
Der Verein organisiert auch Tagungen. 2017 hielt Bert Ehgartner anlässlich einer GGB-Tagungen einen Vortrag zum Thema Aluminium.
Zitate
- Zur Rolle der Frau: Da ihre Aufgabe, dem Beruf des Mannes entsprechend, die Versorgung und Erziehung der Kinder und Erledigung der anderen häuslichen Pflichten ist, [...] (Bruker MO: lebensbedingte Krankheiten 1985).
- Inzwischen haben wir aber so viel Kenntnisse erworben, daß es sich beinahe erübrigt zu wiederholen, daß bei einer biologisch vollwertigen Kost auch fünfzehn Schwangerschaften die hintereinander folgen, ebensowenig Gesundheitsschäden mit sich bringen, wie dies bei im Freien lebenden Tieren der Fall ist. (Bruker MO lebensbedingte Krankheiten 1985)
- Man kann daraus den Schluß ziehen, daß die Krankheitshäufigkeit in einem Volk ein Gradmesser dafür ist, wie wit dieses Volk sich von den Schöpfungsgesetzen entfernt hat. Und was für ein ganzes Volk gilt, gilt auch für den einzelnen. Von dieser Auffassung ist es nur noch ein kurzer Schritt zu der Aussage, daß jede Krankheit eine Folge von Sünde ist, wenn wir unter Sünde die Sonderung (=Entfernung) von den Schöpfungsgesetzen verstehen
- Wenn das Menschengeschlecht die Warnsignale gegen die Eingriffe in die Schöpfungsgesetze ignoriert, wird der fortschrittliche Teil der Menschheit in einem Akt ausgleichender Gerechtigkeit, insbesondere durch Krebs, liquidiert[12]
Literatur/Quellen
- Goldner, C.: Die Psychoszene. Aschaffenburg, 2000, S. 52
- Jutta Ditfurth: Entspannt in die Barbarei, Esoterik, (Öko-) Faschismus und Biozentrismus,Konkret Literatur Verlag Hamburg 1997
- Jutta Ditfurth, Buch: Feuer in die Herzen. Gegen die Entwertung des Menschen, Konkret Verlag
- Melzer Jörg, Vollwerternährung. Diätetik, Naturheilkunde, Nationalsozialismus, sozialer Anspruchin Jahrbuch des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Beiheft 20, Stuttgart: Franz Steiner Verlag 2003, 480 S., ISBN 3-515-08278-6
- Bollmer Johannes,Enthüllungen über den Ernährungspapst (Max Otto Bruker), Verlag Catalonia ISBN 3-927363-00-6
- Artikel in der Zeitschrift MAX von August 1993
- Richard Stöss: Parteienhandbuch, Westdt. Verlag Opladen 1986 (WSL und Bruker)
- Broschüre Antifagruppe Kiel Dr. M.O.Bruker
- Bruker MO, Atherosclerosis - another carbohydrate problem, Landarzt. 1965 März 10;41:274-7
- Bruker MO, Special nutrition prevents poliomyelitis, Landarzt. 1961 Nov 10;37:1228-9
Video
- http://www.youtube.com/watch?v=PKS7j9cy-Es Vortrag: "wie kann ich meine Gesundheit erhalten"
Weblinks
- http://aawe.blogsport.de/images/1karma.pdf
- http://www.roh-vegan.de/artikel/Bruker.htm
- http://www.salzekurier.de/Berichte_09/090906_Bruker.html
Quellennachweise
- ↑ Oberlandesgericht Frankfurt, Az. 16U135/94,2/3O185/94
- ↑ Dr.-Max-Otto-Bruker-Straße 3, D-56112 Lahnstein
- ↑ Max O. Bruker, Gesund durch richtiges Essen, München, 16. überarbeitete Auflage, 1989, S.146
- ↑ Bruker, Lebensbedingte Krankheiten, Hopferau, 1982, S.280
- ↑ Zitat aus Bruker MO: Gesund durch richtiges Essen
- ↑ Bruker: Lebensbedingte Krankheiten, S.147
- ↑ MO Bruker: Biologischer Ratgeber für Mutter und Kind Emu Verlag 1989
- ↑ JF Grätz: Sind Impfungen sinnvoll Hirthammer 2002 S.61
- ↑ Wolfgang Hach, Jörg D Gruss, Viola Hach-Wunderle, Michael Jünger: VenenChirurgie: Leitfaden für Gefäßchirurgen, Angiologen, Dermatologen und Phlebologen, Schattauer Verlag, 2007
- ↑ http://www.phlebology.de/leitlinien-der-dgp-mainmenu/280-leitlinie-zur-diagnostik-und-therapie-der-krampfadererkrankung#kap08
- ↑ siehe Mai-Heft 1973, Dezember 1977 und April 1981
- ↑ Bruker MO, Buch: Gesund durch richtiges Essen