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| − | Der bulgarische Physiker '''Stefan Marinov''' ( | + | Der bulgarische Physiker '''Stefan Marinov''' (1. Februar 1931, Sofia - 15. Juli 1997, Graz) war ein Anhänger der [[Skalarwelle]]n, [[Kritik der Relativitätstheorie|anti-relativistischer Thesen]], so genannter [[Freie Energie|Freier Energie]] und der Möglichkeit zur Schaffung eines [[Perpetuum Mobile]]. |
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| − | Marinov studierte Physik an den Universitäten von Prag und Sofia. Von 1960 bis 1974 war er Assistenzprofessor an der Universität Sofia. Er wurde mehrfach wegen seiner politischen Meinung zu psychiatrischen Behandlungen gezwungen bevor er im September 1977 emigrieren konnte. Nach Aufenthalten in Brüssel, Washington und Italien zog er nach Österreich, wo er in späteren Jahren | + | Marinov studierte Physik an den Universitäten von Prag und Sofia. Von 1960 bis 1974 war er Assistenzprofessor an der Universität Sofia. Er wurde mehrfach wegen seiner politischen Meinung zu psychiatrischen Behandlungen gezwungen, bevor er im September 1977 emigrieren konnte. Nach Aufenthalten in Brüssel, Washington und Italien zog er nach Österreich, wo er in späteren Jahren seinen Lebensunterhalt als Reitknecht bestritt.<ref>[http://padrak.com/ine/NEN_5_5_2.html Stefan Marinov: In Memoriam], abgerufen am 29. Dezember 2010</ref> |
| − | Am 15. Juli 1997 setzte er seinem Leben durch einen Sprung vom Bibliotheksgebäude der Universität Graz ein Ende. | + | Am 15. Juli 1997 setzte er seinem Leben durch einen Sprung vom Bibliotheksgebäude der Universität Graz ein Ende. |
| − | ==Marinov Motor== | + | ==Marinov-Motor== |
| − | Marinov war der Meinung, dass der Bau eines [[Perpetuum Mobile]] mit Hilfe | + | Marinov war der Meinung, dass der Bau eines [[Perpetuum Mobile]] mit Hilfe so genannter [[Skalarwellen]] möglich sein müsse. Er behauptete, auf Basis dieser Theorie einen solchen Motor gebaut zu haben. In einem geschlossenen Kreis wurden 2 Magnete so angeordnet, dass sie sich gegenseitig neutralisieren sollten (Nordpol wurde mit Südpol verbunden). Wird nun an diesen Kreis Strom angelegt, so sollte der Ring zu rotieren beginnen. Dieses angebliche Ergebnis konnte nie nachvollzogen werden, auch widerspräche ein solches Verhalten den physikalischen Gesetzmäßigkeiten. |
==Forschung== | ==Forschung== | ||
| − | Marinov behauptete die Relativitätstheorie mit Hilfe diverser Experimente widerlegt (und auch Änderungen der Lichtgeschwindigkeit bewiesen<ref>[http://dx.doi.org/10.1007/BF01591047 Marinov S (1975). "The velocity of light is direction dependent"]</ref>) zu haben<ref>[http://dx.doi.org/10.1016/0375-9601(75)90589-7 Marinov S (1975). "A reliable experiment for the proof of the space-time absoluteness"]</ref>, seine Experimente konnten jedoch nicht nachvollzogen werden. In den letzten Jahren wurden seine Arbeiten von seriösen Magazinen nicht mehr akzeptiert. Er gab schließlich selbst ein Magazin namens "Deutsche Physik" (siehe auch [[Deutsche Physik nach Stark]]) heraus, das hauptsächlich von ihm verfasste Artikel enthielt.<ref>[http://bourabai.narod.ru/marinov/deutsche.htm Scan einer Ausgabe von "Deutsche Physik], abgerufen am 29. | + | Marinov behauptete, die Relativitätstheorie mit Hilfe diverser Experimente widerlegt (und auch Änderungen der Lichtgeschwindigkeit bewiesen<ref>[http://dx.doi.org/10.1007/BF01591047 Marinov S (1975). "The velocity of light is direction dependent"]</ref>) zu haben<ref>[http://dx.doi.org/10.1016/0375-9601(75)90589-7 Marinov S (1975). "A reliable experiment for the proof of the space-time absoluteness"]</ref>, seine Experimente konnten jedoch nicht nachvollzogen werden. In den letzten Jahren wurden seine Arbeiten von seriösen Magazinen nicht mehr akzeptiert. Er gab schließlich selbst ein Magazin namens "Deutsche Physik" (siehe auch [[Deutsche Physik nach Stark]]) heraus, das hauptsächlich von ihm verfasste Artikel enthielt.<ref>[http://bourabai.narod.ru/marinov/deutsche.htm Scan einer Ausgabe von "Deutsche Physik], abgerufen am 29. Dezember 2010</ref> |
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Aktuelle Version vom 12. Juli 2015, 17:25 Uhr
Der bulgarische Physiker Stefan Marinov (1. Februar 1931, Sofia - 15. Juli 1997, Graz) war ein Anhänger der Skalarwellen, anti-relativistischer Thesen, so genannter Freier Energie und der Möglichkeit zur Schaffung eines Perpetuum Mobile.
Biografie
Marinov studierte Physik an den Universitäten von Prag und Sofia. Von 1960 bis 1974 war er Assistenzprofessor an der Universität Sofia. Er wurde mehrfach wegen seiner politischen Meinung zu psychiatrischen Behandlungen gezwungen, bevor er im September 1977 emigrieren konnte. Nach Aufenthalten in Brüssel, Washington und Italien zog er nach Österreich, wo er in späteren Jahren seinen Lebensunterhalt als Reitknecht bestritt.[1]
Am 15. Juli 1997 setzte er seinem Leben durch einen Sprung vom Bibliotheksgebäude der Universität Graz ein Ende.
Marinov-Motor
Marinov war der Meinung, dass der Bau eines Perpetuum Mobile mit Hilfe so genannter Skalarwellen möglich sein müsse. Er behauptete, auf Basis dieser Theorie einen solchen Motor gebaut zu haben. In einem geschlossenen Kreis wurden 2 Magnete so angeordnet, dass sie sich gegenseitig neutralisieren sollten (Nordpol wurde mit Südpol verbunden). Wird nun an diesen Kreis Strom angelegt, so sollte der Ring zu rotieren beginnen. Dieses angebliche Ergebnis konnte nie nachvollzogen werden, auch widerspräche ein solches Verhalten den physikalischen Gesetzmäßigkeiten.
Forschung
Marinov behauptete, die Relativitätstheorie mit Hilfe diverser Experimente widerlegt (und auch Änderungen der Lichtgeschwindigkeit bewiesen[2]) zu haben[3], seine Experimente konnten jedoch nicht nachvollzogen werden. In den letzten Jahren wurden seine Arbeiten von seriösen Magazinen nicht mehr akzeptiert. Er gab schließlich selbst ein Magazin namens "Deutsche Physik" (siehe auch Deutsche Physik nach Stark) heraus, das hauptsächlich von ihm verfasste Artikel enthielt.[4]
Quellennachweise
- ↑ Stefan Marinov: In Memoriam, abgerufen am 29. Dezember 2010
- ↑ Marinov S (1975). "The velocity of light is direction dependent"
- ↑ Marinov S (1975). "A reliable experiment for the proof of the space-time absoluteness"
- ↑ Scan einer Ausgabe von "Deutsche Physik, abgerufen am 29. Dezember 2010