Alternativmedizinische Immunschwäche: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Eine tatsächlich erreichte Stimulation (oder ''Boosterung'') des Immunsystems stärkt nicht das Wohlbefinden, sondern führt im Gegenteil zur Entstehung eines ausgeprägten Krankheitsgefühls. Es stellen sich Fieber, Gelenkschmerzen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder Muskelschmerzen ein. Diese Symptomatik kennt jeder bei Infektionskrankheiten, wobei es durch die meisten Erreger zu einer Aktivierung des Immunsystems kommt. Zu diesen Symptomen kommt es auch bei Anwendung von | + | Eine tatsächlich erreichte Stimulation (oder ''Boosterung'') des Immunsystems stärkt nicht das Wohlbefinden, sondern führt im Gegenteil zur Entstehung eines ausgeprägten Krankheitsgefühls. Es stellen sich Fieber, Gelenkschmerzen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder Muskelschmerzen ein. Diese Symptomatik kennt jeder bei Infektionskrankheiten, wobei es durch die meisten Erreger zu einer Aktivierung des Immunsystems kommt. Zu diesen Symptomen kommt es auch bei Anwendung von Substanzen wie Interferon, das in der Medizin zur Immunstimulation eingesetzt wird. |
− | Insbesondere bei Menschen | + | Auf durch Rhinoviren verursachte Erkältungskrankheiten bezogen kann beispielsweise gesagt werden, dass eine als "schwer" empfundene Erkältung als Ausweis einer überaus gesunden Körperabwehr angesehen werden kann. Erkältungen gelten daher nicht als Zeichen einer schwachen Konstitution. Erst ein gesundes Immunsystem ruft die lästigen Symptome hervor. Nicht die Viren verursachen hier eine triefende Nase oder Gliederschmerzen, sondern es sind die Folgen einer Aktivierung des körpereigenen Immunsystems. Nach Aussage des Virologen Jack Gwaltney von der University of Virginia erscheint es ..''paradox", aber offenbar leiden all jene Betroffenen weniger an einer Erkältung, deren Körper nur zu einer geringeren oder schwachen Gegenwehr in der Lage ist.''<ref>http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,724935,00.html</ref> |
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+ | Insbesondere bei Menschen mit Autoimmunkrankheiten und "rheumatischen" Krankheiten führt eine Stimulation des Immunsystems zu einer Verschlechterung des Krankheitsbildes. | ||
Die Wirksamkeit pflanzlicher Produkte zur angestrebten Immunstimulation (z.B. [[Echinacea|Echinacea palida und purpurea]], Wilder Indigo (Babtisiae tinctoriae radix), Amerikanischer Lebensbaum (Thujae summitates), [[Misteltherapie|Mistelextrakte]]) ist noch immer nicht ausreichend wissenschaftlich belegt. | Die Wirksamkeit pflanzlicher Produkte zur angestrebten Immunstimulation (z.B. [[Echinacea|Echinacea palida und purpurea]], Wilder Indigo (Babtisiae tinctoriae radix), Amerikanischer Lebensbaum (Thujae summitates), [[Misteltherapie|Mistelextrakte]]) ist noch immer nicht ausreichend wissenschaftlich belegt. | ||
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Mehrere Übersichtsarbeiten (reviews) Untersuchungen haben gezeigt, dass das Risiko für Atemwegsinfektionen in Phasen erhöhter Trainingsintensität sowie 1-2 Wochen nach Teilnahme an Ausdauerwettkämpfen zunimmt.<ref>Nieman DC, Johanssen LM, Lee JW, Cermak J, Arabatzis K: Infectious episodes in runners before and after the Los Angeles Marathon. J Sports Med Phys Fitness 30 (1990) 316-328.</ref> Erkrankungen treten insbesondere dann auf, wenn die Athleten ihre individuelle Trainingsschwelle überschreiten.<ref>Gannon GA, Rhind SG, Suzui M, Shek PN, Shephard RJ: Circulating levels of peripheral blood leucocytes and cytokines following competitive cycling. Can J Appl Physiol 22 (1997) 133-147</ref> Im Gegensatz dazu wurde beobachtet, dass Sportler bei normaler Trainingsintensität weniger Infekte zeigten als Menschen, die nicht körperlich aktiv waren.<ref>Nieman DC: Immune response to heavy exertion. J Appl Physiol 82 (1997) 1385-1394</ref> Diese Daten legen nahe, dass normale körperliche Aktivität zu einer verminderten Infektionsrate führt, während körperliche Überlastung ("open window theory") die Infektabwehr verschlechtert. Bislang vorliegende Untersuchungen zur Immunfunktion von Sportlern und Nichtsportlern in Ruhe konnten trotz epidemiologischer Daten keine klinisch relevanten | Mehrere Übersichtsarbeiten (reviews) Untersuchungen haben gezeigt, dass das Risiko für Atemwegsinfektionen in Phasen erhöhter Trainingsintensität sowie 1-2 Wochen nach Teilnahme an Ausdauerwettkämpfen zunimmt.<ref>Nieman DC, Johanssen LM, Lee JW, Cermak J, Arabatzis K: Infectious episodes in runners before and after the Los Angeles Marathon. J Sports Med Phys Fitness 30 (1990) 316-328.</ref> Erkrankungen treten insbesondere dann auf, wenn die Athleten ihre individuelle Trainingsschwelle überschreiten.<ref>Gannon GA, Rhind SG, Suzui M, Shek PN, Shephard RJ: Circulating levels of peripheral blood leucocytes and cytokines following competitive cycling. Can J Appl Physiol 22 (1997) 133-147</ref> Im Gegensatz dazu wurde beobachtet, dass Sportler bei normaler Trainingsintensität weniger Infekte zeigten als Menschen, die nicht körperlich aktiv waren.<ref>Nieman DC: Immune response to heavy exertion. J Appl Physiol 82 (1997) 1385-1394</ref> Diese Daten legen nahe, dass normale körperliche Aktivität zu einer verminderten Infektionsrate führt, während körperliche Überlastung ("open window theory") die Infektabwehr verschlechtert. Bislang vorliegende Untersuchungen zur Immunfunktion von Sportlern und Nichtsportlern in Ruhe konnten trotz epidemiologischer Daten keine klinisch relevanten | ||
Veränderungen der Immunität nachweisen,<ref>http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/Inhalt/images/heft0900/a0900_2.pdf</ref><ref>Nieman DC, Buckley KS, Henson DA, Warren BJ, Suttles J, Ahle JC, Simandle S, Fagoaga OR, Nehlsen-Cannarella SL: ''Immune function in marathon runners versus sedentary controls''. Med Sci Sports Exerc 27 (1995), 986-992</ref><ref>Pyne DB, Baker MS, Fricker PA, McDonald WA, Telford RD, Weidemann MJ: ''Effects of an intensive 12-wk training program by elite swimmers on neutrophil oxidative activity''. Med Sci Sports Exerc 27 (1995) 536-542</ref> mit Ausnahme der NK-Zellen (natural killer cells). Bis heute misslangen jedoch Versuche, eine Korrelation zwischen Veränderungen in der NK-Zell- und Neutrophilenfunktion (Granulozyten) sowie dem Infektionsrisiko herzustellen. | Veränderungen der Immunität nachweisen,<ref>http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/Inhalt/images/heft0900/a0900_2.pdf</ref><ref>Nieman DC, Buckley KS, Henson DA, Warren BJ, Suttles J, Ahle JC, Simandle S, Fagoaga OR, Nehlsen-Cannarella SL: ''Immune function in marathon runners versus sedentary controls''. Med Sci Sports Exerc 27 (1995), 986-992</ref><ref>Pyne DB, Baker MS, Fricker PA, McDonald WA, Telford RD, Weidemann MJ: ''Effects of an intensive 12-wk training program by elite swimmers on neutrophil oxidative activity''. Med Sci Sports Exerc 27 (1995) 536-542</ref> mit Ausnahme der NK-Zellen (natural killer cells). Bis heute misslangen jedoch Versuche, eine Korrelation zwischen Veränderungen in der NK-Zell- und Neutrophilenfunktion (Granulozyten) sowie dem Infektionsrisiko herzustellen. | ||
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+ | ==Zytokin Sturm== | ||
+ | Als Zytokinsturm (engl. ''Cytokine storm'' oder ''hypercytokinemia'') wird ein lebensbedrohlicher Zustand bezeichnet, der sich als heftige Immunreaktion aus dem gegenseitigen Aufschaukeln zwischen Zytokinen und Zellen des Immunsystems ergibt. Die betroffenen Personen haben dabei hohes Fieber. Es stellen sich Rötungen und Schwellungen ein, sowie Übelkeit. Der Zytokinsturm kommt bei Menschen vor, die ein normal funktionierendes, reagibles Immunsystem haben. Tatsächlich ist es so, daß die Aktivierung des Immunsystems für ein Vielzahl von Beschwerden bei Infektionskrankheiten verantwortlich ist. Der Zustand des genannten Zytokinsturms wird aus heutiger Sicht für zahlreiche Todesfälle bekannter Epidemien verantwortlich gemacht. Genannt werden in diesem Zusammenhang die weltweite Grippeepidemie 1918 oder die SARS-Epidemie 2003.<ref>http://en.wikipedia.org/wiki/Cytokine_storm</ref> | ||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
*http://wwwg.uni-klu.ac.at/psy/download/owieser_immunsystem.pdf | *http://wwwg.uni-klu.ac.at/psy/download/owieser_immunsystem.pdf | ||
*http://de.wikipedia.org/wiki/Immundefekt | *http://de.wikipedia.org/wiki/Immundefekt | ||
− | *[ | + | *[https://www.krebsinformationsdienst.de/grundlagen/immunsystem.php Das Immunsystem - ein Überblick] |
+ | *http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=108686&bernr=06&seite=00 | ||
+ | ----------------------------------------------------------- | ||
+ | *http://blog.psiram.com/2013/01/starken-sie-ihr-immunsystem-oder-nicht | ||
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+ | ==Weblinks englisch== | ||
+ | *http://skeptoid.com/episodes/4227 | ||
+ | *http://www.sciencebasedmedicine.org/index.php/boost-your-immune-system/ | ||
==Quellennachweise== | ==Quellennachweise== |
Aktuelle Version vom 14. November 2016, 10:21 Uhr
Immunschwäche (auch Abwehrschwäche oder Immundefizit bezeichnet) ist eine bei Alternativmedizinern und Heilpraktikern häufige Verlegenheits- und Modediagnose, die in der Regel ohne labormedizinische Untersuchung allein auf Grund bestimmter Anzeichen oder Symptome gestellt wird.
Die hier thematisierte, so genannte Immunschwäche darf allerdings nicht mit den wissenschaftsmedizinisch definierten Zuständen eines Immundefekts oder einer Immunsuppression oder bestimmten Erkrankungen wie AIDS verwechselt werden. Dies gilt auch für die in der Sportmedizin erörterte "Open Window Hypothese"[1]
Alternativmedizinische Immunschwäche
Anstelle einer sorgfältigen differentialdiagnostischen Abklärung (also der sorgfältigen Erörterung aller in Frage kommenden Zustände/Krankheiten) wird im alternativmedizinischen Umfeld häufig ohne nachvollziehbare rationale Begründung die Diagnose "Immunschwäche" gestellt, und in Folge zum Teil langwierige und stets privat zu bezahlende "immunsystem-steigernde" Therapien mit Immunstimulantien und Vitaminen, Ernährungsempfehlungen oder "Ausleitungs- und Entgiftungsbehandlungen" empfohlen. Hinzu kommen Empfehlungen, Stuhlproben durch meist von den Krankenkassen nicht anerkannte Tests auf die Anwesenheit von Pilzen wie etwa Candida zu testen, um beispielsweise die beliebte Diagnose einer so genannten Darmverpilzung stellen zu können.
Aus Sicht der alternativmedizinischen Immunschwäche-Hypothese mache immer wieder mal das Immunsystem "schlapp", mit der Folge, dass sich Erkrankungen der oberen Luftwege ("Erkältungen", engl.: upper respiratory tract infections URTI) einstellten oder chronifizierten.
Immunstimulation
Eine tatsächlich erreichte Stimulation (oder Boosterung) des Immunsystems stärkt nicht das Wohlbefinden, sondern führt im Gegenteil zur Entstehung eines ausgeprägten Krankheitsgefühls. Es stellen sich Fieber, Gelenkschmerzen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder Muskelschmerzen ein. Diese Symptomatik kennt jeder bei Infektionskrankheiten, wobei es durch die meisten Erreger zu einer Aktivierung des Immunsystems kommt. Zu diesen Symptomen kommt es auch bei Anwendung von Substanzen wie Interferon, das in der Medizin zur Immunstimulation eingesetzt wird.
Auf durch Rhinoviren verursachte Erkältungskrankheiten bezogen kann beispielsweise gesagt werden, dass eine als "schwer" empfundene Erkältung als Ausweis einer überaus gesunden Körperabwehr angesehen werden kann. Erkältungen gelten daher nicht als Zeichen einer schwachen Konstitution. Erst ein gesundes Immunsystem ruft die lästigen Symptome hervor. Nicht die Viren verursachen hier eine triefende Nase oder Gliederschmerzen, sondern es sind die Folgen einer Aktivierung des körpereigenen Immunsystems. Nach Aussage des Virologen Jack Gwaltney von der University of Virginia erscheint es ..paradox", aber offenbar leiden all jene Betroffenen weniger an einer Erkältung, deren Körper nur zu einer geringeren oder schwachen Gegenwehr in der Lage ist.[2]
Insbesondere bei Menschen mit Autoimmunkrankheiten und "rheumatischen" Krankheiten führt eine Stimulation des Immunsystems zu einer Verschlechterung des Krankheitsbildes.
Die Wirksamkeit pflanzlicher Produkte zur angestrebten Immunstimulation (z.B. Echinacea palida und purpurea, Wilder Indigo (Babtisiae tinctoriae radix), Amerikanischer Lebensbaum (Thujae summitates), Mistelextrakte) ist noch immer nicht ausreichend wissenschaftlich belegt.
Vitamine und Spurenelemente haben entgegen den Behauptungen einer Vielzahl von Anbietern und Anwendern keinerlei immunstimulierenden Effekt. Mehrere doppelblinde Plazebostudien an südafrikanischen Ultramarathonläufern haben beispielsweise gezeigt, dass zwar eine 3-wöchige Vitamin C-Gabe (ca. 600 mg/Tag) mit einer geringeren Angabe von "Erkältungs"-Symptomen einhergeht. Diese Ergebnisse konnten von anderen Untersuchergruppen aber nicht bestätigt werden,[3][4] und werden Fehlern bei der Datenauswertung zugeschrieben.[5] Der Einfluss von Nahrungsergänzungsmitteln wie Zink, Vitamin A und E, Glutamin, Fettsäuren und Kohlenhydraten auf die akute Immunantwort nach Belastung wurde bei Ausdauerathleten untersucht. Die Daten sind bisher uneinheitlich und es scheinen sich nur geringe Auswirkungen auf die Immunveränderungen nach Belastung zu ergeben. Die eindeutigsten Ergebnisse wurden bei Gabe von Kohlenhydraten in Getränken berichtet (zuckerhaltige Getränke).
Typische alternativmedizinische Produkte zur angestrebten "Immunstimulation" sind so genannte Vital-Pilze oder Pilzprodukte aus Agaricus blazei, die auch gegen Krebs beworben werden. Andere Produkte aus diesem Bereich sind Aloe Vera-Produkte oder Paravac.
Zu finden sind auch Angaben nach denen durch eine Hildegard-Medizin, Homöopathie und Schüßler-Salze, Thymuspeptide / Thymushormone (bzw Frischzellentherapie) "Abwehrkräfte gesteigert" und das Immunsystem "gestärkt" werden könnte bzw. auf Vordermann gebracht werden könnte.
In der Orthomolekularen Medizin werden "Mikronährstoffe", Vitamin C, Vitamin A, Vitamin E, Zink und Selen angewandt, um das Immunsystem im Gleichgewicht zu halten.
Sportmedizinische Immunologie und die "Open Window Theory"
Mehrere Übersichtsarbeiten (reviews) Untersuchungen haben gezeigt, dass das Risiko für Atemwegsinfektionen in Phasen erhöhter Trainingsintensität sowie 1-2 Wochen nach Teilnahme an Ausdauerwettkämpfen zunimmt.[6] Erkrankungen treten insbesondere dann auf, wenn die Athleten ihre individuelle Trainingsschwelle überschreiten.[7] Im Gegensatz dazu wurde beobachtet, dass Sportler bei normaler Trainingsintensität weniger Infekte zeigten als Menschen, die nicht körperlich aktiv waren.[8] Diese Daten legen nahe, dass normale körperliche Aktivität zu einer verminderten Infektionsrate führt, während körperliche Überlastung ("open window theory") die Infektabwehr verschlechtert. Bislang vorliegende Untersuchungen zur Immunfunktion von Sportlern und Nichtsportlern in Ruhe konnten trotz epidemiologischer Daten keine klinisch relevanten Veränderungen der Immunität nachweisen,[9][10][11] mit Ausnahme der NK-Zellen (natural killer cells). Bis heute misslangen jedoch Versuche, eine Korrelation zwischen Veränderungen in der NK-Zell- und Neutrophilenfunktion (Granulozyten) sowie dem Infektionsrisiko herzustellen.
Zytokin Sturm
Als Zytokinsturm (engl. Cytokine storm oder hypercytokinemia) wird ein lebensbedrohlicher Zustand bezeichnet, der sich als heftige Immunreaktion aus dem gegenseitigen Aufschaukeln zwischen Zytokinen und Zellen des Immunsystems ergibt. Die betroffenen Personen haben dabei hohes Fieber. Es stellen sich Rötungen und Schwellungen ein, sowie Übelkeit. Der Zytokinsturm kommt bei Menschen vor, die ein normal funktionierendes, reagibles Immunsystem haben. Tatsächlich ist es so, daß die Aktivierung des Immunsystems für ein Vielzahl von Beschwerden bei Infektionskrankheiten verantwortlich ist. Der Zustand des genannten Zytokinsturms wird aus heutiger Sicht für zahlreiche Todesfälle bekannter Epidemien verantwortlich gemacht. Genannt werden in diesem Zusammenhang die weltweite Grippeepidemie 1918 oder die SARS-Epidemie 2003.[12]
Weblinks
- http://wwwg.uni-klu.ac.at/psy/download/owieser_immunsystem.pdf
- http://de.wikipedia.org/wiki/Immundefekt
- Das Immunsystem - ein Überblick
- http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=108686&bernr=06&seite=00
Weblinks englisch
- http://skeptoid.com/episodes/4227
- http://www.sciencebasedmedicine.org/index.php/boost-your-immune-system/
Quellennachweise
- ↑ Pedersen BK, Bruunsgaard H, Klokker M, Kappel M, MacLean DA, Nielsen HB, Rohde T, Ullum H, Zacho M: Exercise-induced immunomodulation: possible roles of neuroendocrine and metabolic factors. Int J Sports Med, 18(Suppl 1) (1996) S.2-S.7
- ↑ http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,724935,00.html
- ↑ Himmelstein SA, Robergs RA, Koehler KM, Lewis SL, Qualls CR: Vitamin C supplementation and upper respiratory tract infections in marathon runners. JEPonline 1(2) (1998) 1-17.
- ↑ Nieman DC, Henson DA, Butterworth DE, Warren BJ, Davis JM, Fagoaga OR, Nehlsen-Cannarella SL: Vitamin C supplementation does not alter the immune response to 2.5 hours of running. Int J Sports Nutr 7 (1997), S. 174-184
- ↑ http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/Inhalt/images/heft0900/a0900_2.pdf
- ↑ Nieman DC, Johanssen LM, Lee JW, Cermak J, Arabatzis K: Infectious episodes in runners before and after the Los Angeles Marathon. J Sports Med Phys Fitness 30 (1990) 316-328.
- ↑ Gannon GA, Rhind SG, Suzui M, Shek PN, Shephard RJ: Circulating levels of peripheral blood leucocytes and cytokines following competitive cycling. Can J Appl Physiol 22 (1997) 133-147
- ↑ Nieman DC: Immune response to heavy exertion. J Appl Physiol 82 (1997) 1385-1394
- ↑ http://www.zeitschrift-sportmedizin.de/Inhalt/images/heft0900/a0900_2.pdf
- ↑ Nieman DC, Buckley KS, Henson DA, Warren BJ, Suttles J, Ahle JC, Simandle S, Fagoaga OR, Nehlsen-Cannarella SL: Immune function in marathon runners versus sedentary controls. Med Sci Sports Exerc 27 (1995), 986-992
- ↑ Pyne DB, Baker MS, Fricker PA, McDonald WA, Telford RD, Weidemann MJ: Effects of an intensive 12-wk training program by elite swimmers on neutrophil oxidative activity. Med Sci Sports Exerc 27 (1995) 536-542
- ↑ http://en.wikipedia.org/wiki/Cytokine_storm