L.I.F.E. - System: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Psiram
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
 
(16 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
'''L.I.F.E.-System''' ist der Name eines [[Bioresonanz]]gerätes der Firma "Living Information Systems LLC" aus Syracuse im US-Bundesstaat New York.<ref> LIVING INFORMATION SYSTEMS, 886 E. BRIGHTON AVE, SYRACUSE, NY 13205</ref>, das in Deutschland von der Firma "Biregs GmbH" in Oberursel vertrieben wird. Es hat eine Zulassung als Medizinprodukt der Klasse IIa.
+
[[image:LIFE6.jpg|thumb]]
 +
'''L.I.F.E.-System''' ist der Name eines [[Bioresonanz]]gerätes der Firma "Living Information Systems LLC" aus Syracuse im US-Bundesstaat New York.<ref> LIVING INFORMATION SYSTEMS, 886 E. BRIGHTON AVE, SYRACUSE, NY 13205</ref>, das in Deutschland von der Firma "Biregs GmbH" in Oberursel<ref>Biregs GmbH&Co.KG, (Gebhard Weiler), Oberurseler Straße 70, 61440 Oberursel</ref> vertrieben wird. Es hat eine Zulassung als Medizinprodukt der Klasse IIa. Die Zulassung als Medizinprodukt sagt jedoch nichts über eine Wirksamkeit aus, sondern bescheinigt lediglich die Einhaltung bestimmter Schutz-Normen.
  
Bei dem System handelt es sich um einen Kunstoffkasten, der über ein Kabel mit der Parallelschnittstelle (Druckerschnittstelle) eines PCs verbunden wird. An diesen Interface-Kasten werden Handelektroden, Fusselektroden und eine Stirnbandelektrode angeschlossen, ähnlich zu den Einthoven oder Goldberger Ableitungen des klassischen EKGs. Nach Angaben von Personen, die den Interface-Kasten öffneten, sollen sich darin jedoch weder Differenzverstärker noch Analog-Digitalwandler befinden, sondern stattdessen Relais, Optokoppler und Logikbausteine.
+
Bei dem System handelt es sich um einen Kunststoffkasten, der über ein Kabel mit der Parallelschnittstelle (Druckerschnittstelle) eines PCs verbunden wird. An diesen Interface-Kasten werden Handelektroden, Fusselektroden und eine Stirnbandelektrode angeschlossen, ähnlich der Einthoven- oder Goldberger-Ableitungen des klassischen EKG. Falls der Interface-Kasten nicht angeschlossen ist oder die Software ihn nicht erkennt, wird vom System ein "virtueller" Modus vorgeschlagen. Auf [[Esoterik|esoterische]] Weise wird dann auf einer [[Radionik|radionischen]] Metaspace-Ebene mit dem Klienten quasi [[Telepathie|telepathisch]] kommuniziert.  
  
Das System funktioniert wie viele andere Geräte dieser Art zusammen mit einer speziellen Software. Nach unbestätigten angaben aus dem Internet soll das L.I.F.E.-System in Deutschland für etwa 14.000 Euro angeboten werden.
+
Nach Angaben einer Person, die den Interface-Kasten öffnete, sollen sich darin jedoch weder Differenzverstärker noch Analog-Digitalwandler befinden, sondern stattdessen 1 Relais, 2 TTL-Treiber und 6 Optokoppler, die für wenige Euro im Handel erhältlich sind.
 +
 
 +
Das System funktioniert wie viele andere Geräte dieser Art zusammen mit einer speziellen Software. Nach unbestätigten Angaben aus dem Internet soll das L.I.F.E.-System in Deutschland für etwa 14.000 Euro angeboten werden.
 +
 
 +
Vom amerikanischen Hersteller wird das Gerät als Entwicklung zur Stressreduktion und Muskelentspannung bezeichnet: ''The L.I.F.E. System is designed to aide in the reduction of stress and muscle relaxation.''
 +
 
 +
Als Erfinder werden ein [[Homöopathie|Homöopath]] namens Chris Keser und ein Michael Slivinski genannt.
 +
 
 +
==Angegebenes Funktionsprinzip==
 +
[[image:LIFE7.jpg|Software: Auswahmöglichkeit des telepathischen "vitual mode"|400px|thumb]]
 +
Nach Angaben des Herstellers soll das Gerät nach dem Prinzip der [[Pseudowissenschaft|pseudowissenschaftlichen]] Bioresonanz funktionieren. Dabei soll es in der Lage sein, auf nicht plausibel nachzuvollziehende Weise anzuzeigen, ob ein an das Gerät angeschlossener Mensch ''Anzeichen organischer Störungen'' aufweise. Laut Werbung zum L.I.F.E.-System soll es möglich sein, durch Körperreaktion auf verschiedene elektrische [[Frequenz]]en ''Abweichungen von der physiologischen Ebene'' frühzeitig zu erkennen. Darüber hinaus soll das System auch so genannte "Prognosen" zu den angenommenen Störungen abgeben können. Dies soll über "Schwingungen" geschehen, die angeblich empfangen und ausgesendet werden könnten.
 +
 
 +
Insbesondere soll das System auf unbekannte Weise eine "Frequenzanalyse" in 7.000 verschiedenen Frequenzen durchführen können. Zur Herkunft der Frequenzen wird in der Werbung ausgeführt, dass jedes Molekül im Körper ein Signal aussende, das empfangbar sei. Gemeinsam sollen sie dann ein Gesamtschwingungsspektrum des Organismus bilden, auch hier als "Frequenz-Schwingungsbild" bezeichnet.
 +
Die Software sei sodann in der Lage, dem Körper "Informationen" über "richtige" Frequenzen zurückgeben, was zu einer Steigerung von Selbstheilungskräften führen soll.
 +
 
 +
==Siehe auch==
 +
*[[Inergetix CoRe System]]
 +
*[[Quantec]]
 +
*[[EPFX]]
 +
 
 +
==Weblinks==
 +
*[http://jeansoleille.com/life-system-technnical.html Angaben zum Funktionsprinzip (englisch)]
 +
 
 +
{{OtherLang|fr=L.I.F.E. System}}
  
 
==Quellenangaben==
 
==Quellenangaben==
 
<references/>
 
<references/>
  
 +
[[category:Elektromedizin und Magnetfeldtherapien]]
 
[[category:Bioresonanz]]
 
[[category:Bioresonanz]]
 +
[[category:Radionik]]

Aktuelle Version vom 9. Juli 2019, 13:15 Uhr

LIFE6.jpg

L.I.F.E.-System ist der Name eines Bioresonanzgerätes der Firma "Living Information Systems LLC" aus Syracuse im US-Bundesstaat New York.[1], das in Deutschland von der Firma "Biregs GmbH" in Oberursel[2] vertrieben wird. Es hat eine Zulassung als Medizinprodukt der Klasse IIa. Die Zulassung als Medizinprodukt sagt jedoch nichts über eine Wirksamkeit aus, sondern bescheinigt lediglich die Einhaltung bestimmter Schutz-Normen.

Bei dem System handelt es sich um einen Kunststoffkasten, der über ein Kabel mit der Parallelschnittstelle (Druckerschnittstelle) eines PCs verbunden wird. An diesen Interface-Kasten werden Handelektroden, Fusselektroden und eine Stirnbandelektrode angeschlossen, ähnlich der Einthoven- oder Goldberger-Ableitungen des klassischen EKG. Falls der Interface-Kasten nicht angeschlossen ist oder die Software ihn nicht erkennt, wird vom System ein "virtueller" Modus vorgeschlagen. Auf esoterische Weise wird dann auf einer radionischen Metaspace-Ebene mit dem Klienten quasi telepathisch kommuniziert.

Nach Angaben einer Person, die den Interface-Kasten öffnete, sollen sich darin jedoch weder Differenzverstärker noch Analog-Digitalwandler befinden, sondern stattdessen 1 Relais, 2 TTL-Treiber und 6 Optokoppler, die für wenige Euro im Handel erhältlich sind.

Das System funktioniert wie viele andere Geräte dieser Art zusammen mit einer speziellen Software. Nach unbestätigten Angaben aus dem Internet soll das L.I.F.E.-System in Deutschland für etwa 14.000 Euro angeboten werden.

Vom amerikanischen Hersteller wird das Gerät als Entwicklung zur Stressreduktion und Muskelentspannung bezeichnet: The L.I.F.E. System is designed to aide in the reduction of stress and muscle relaxation.

Als Erfinder werden ein Homöopath namens Chris Keser und ein Michael Slivinski genannt.

Angegebenes Funktionsprinzip

Software: Auswahmöglichkeit des telepathischen "vitual mode"

Nach Angaben des Herstellers soll das Gerät nach dem Prinzip der pseudowissenschaftlichen Bioresonanz funktionieren. Dabei soll es in der Lage sein, auf nicht plausibel nachzuvollziehende Weise anzuzeigen, ob ein an das Gerät angeschlossener Mensch Anzeichen organischer Störungen aufweise. Laut Werbung zum L.I.F.E.-System soll es möglich sein, durch Körperreaktion auf verschiedene elektrische Frequenzen Abweichungen von der physiologischen Ebene frühzeitig zu erkennen. Darüber hinaus soll das System auch so genannte "Prognosen" zu den angenommenen Störungen abgeben können. Dies soll über "Schwingungen" geschehen, die angeblich empfangen und ausgesendet werden könnten.

Insbesondere soll das System auf unbekannte Weise eine "Frequenzanalyse" in 7.000 verschiedenen Frequenzen durchführen können. Zur Herkunft der Frequenzen wird in der Werbung ausgeführt, dass jedes Molekül im Körper ein Signal aussende, das empfangbar sei. Gemeinsam sollen sie dann ein Gesamtschwingungsspektrum des Organismus bilden, auch hier als "Frequenz-Schwingungsbild" bezeichnet. Die Software sei sodann in der Lage, dem Körper "Informationen" über "richtige" Frequenzen zurückgeben, was zu einer Steigerung von Selbstheilungskräften führen soll.

Siehe auch

Weblinks

Anderssprachige Psiram-Artikel

Quellenangaben

  1. LIVING INFORMATION SYSTEMS, 886 E. BRIGHTON AVE, SYRACUSE, NY 13205
  2. Biregs GmbH&Co.KG, (Gebhard Weiler), Oberurseler Straße 70, 61440 Oberursel