Bromelain: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Präparate mit Bromelain sind beispielsweise "Wobenzym" oder "Traumanase". Dem Produkt "Wobenzym N" wurde 2005 die Zulassung als Arzneimittel wegen fehlender Wirksamkeitsbelege entzogen. | ||
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+ | ==Siehe auch== | ||
+ | *[[Xeronin]] | ||
+ | *[[Noni]] | ||
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+ | ==Weblinks== | ||
+ | *http://de.wikipedia.org/wiki/Bromelain | ||
+ | *http://en.wikipedia.org/wiki/Wobenzym (engl.) | ||
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+ | ==Quellennachweise== | ||
+ | <references/> | ||
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+ | [[category:Phytotherapie]] | ||
+ | [[category:Lebensmittel]] |
Aktuelle Version vom 17. Mai 2015, 17:23 Uhr
Bromelain (Bromelin, Bromelina) ist das Gemisch zweier proteolytischer (also selbst eiweißspaltender) Enzyme aus der Familie der Cysteinproteasen, das sich in den Stämmen und Früchten der Ananas findet. Um die beiden Stoffe zu unterscheiden, wurden die Präfixe Stamm- und Frucht-Bromelain vorangestellt.
Bromelain-haltige Präparate werden als entzündungshemmende Mittel oder mitunter zu einer Enzymtherapie verabreicht.
Aber auch wässriger Rohextrakt aus den Stämmen und Früchten der Ananas werden oft vereinfachend als "Bromelain" bezeichnet. Dann enthält Bromelain mehrere sulfhydrylhaltige, proteolytische Enzyme, ein Peroxidase-Enzym, ein saures Phosphatase-Enzym, mehrere Proteaseinhibitoren sowie Calcium.
Wie das Enzym Papain (aus Papaya), dem es strukturell ähnelt, gehört es zu den so genannten Thiolproteasen und ist ein pflanzliches Verdauungsenzym. Es sind zwei weitere Cystein-Proteasen aus der Ananas bekannt, mit dem Namen Ananain und FB31.
Eine der Hauptanwendungen von Bromelain ist die Zartmacher-Wirkung bei Fleisch. Auch wird Bromelain zur Klärung von Fruchtsäften, zur Lederaufbereitung sowie zum Stabilisieren von Latexfarben verwendet. Außerdem wird es Gelatine zugegeben, um deren Konsistenz weicher zu machen.
Bromelain hat eine entzündungshemmende Eigenschaft. Allerdings ist die wissenschaftliche Studienlage dazu nicht einheitlich. Ein sicherer Nachweis der therapeutischen Wirksamkeit von Bromelain fehlt daher. Gleichzeitig hat Bromelain jedoch auch eine herzwirksame Wirkung, die bei einer Anwendung berücksichtigt werden sollte.[1][2]
Bromelain wird von proteolytischen Enzymen des Speichels ("Zystatine") und der Magensäure zum Teil abgebaut. Daher müssen Bromelain-Präparate in magensaftresistenten Kapseln verabreicht und zusätzlich bei leerem Magen eingenommen werden.
Präparate mit Bromelain sind beispielsweise "Wobenzym" oder "Traumanase". Dem Produkt "Wobenzym N" wurde 2005 die Zulassung als Arzneimittel wegen fehlender Wirksamkeitsbelege entzogen.
Siehe auch
Weblinks
Quellennachweise
- ↑ Beuth J. (2008). Proteolytic enzyme therapy in evidence-based complementary oncology: fact of fiction? Integr Cancer Ther. 7:311-316.
- ↑ Gutfreund A, Taussig S, Morris A (1978). "Effect of oral bromelain on blood pressure and heart rate of hypertensive patients". Hawaii medical journal 37 (5): 143–6. PMID 659096