Oudin-Spule: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Oudin Spule''' ist eine Erfindung der französischen Physiker Paul Marie Oudin und [[Jacques d'Arsonval]] aus der Zeit um 1899. Die Oudin-Spule ist ein eisenkernloser, nicht resonanter Autotransformator zur Erzeugung hochfrequenter Hochspannungen.  
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Die '''Oudin-Spule''' ist eine Erfindung des französischen Arztes Paul Marie Oudin (1851–1923) und des französischen Physikers [[Jacques d'Arsonval]] aus der Zeit um 1899. Die Oudin-Spule ist ein eisenkernloser Transformator zur Erzeugung hochfrequenter Hochspannungen.  
  
Derartige Oudinspulen werden üblicherweise so betrieben, dass sie zwar hohe Wechselspannungen erzeugen, aber keine hohe Ströme erzeugen können. Dadurch sind sie relativ ungefährlich. Entstehende Koronaentladungen können ein violettes Licht entstehen lassen, was einer Vorrichtung namens [[Violet Wand]] ihren Namen gab.
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Derartige Transformatoren werden üblicherweise so betrieben, dass sie zwar hohe Wechselspannungen, aber keine hohe Ströme erzeugen können. Dadurch sind sie relativ ungefährlich. Entstehende Koronaentladungen können ein violettes Licht entstehen lassen, was einer Vorrichtung namens [[Violet Wand]] ihren Namen gab.
  
Die mit Oudin Spulen erzeugten Hochspannungen wurden zu Beginn des 20. Jahrhundert zu [[pseudomedizin]]ischen Zwecken eingesetzt, als eletromedizinische Experimente populär und neu waren. In den Jahren um die Jahrhundertwende wurde weltweit intensiv mit Hochspannungen experiment, meist zur Entwicklung der drahtlosen Telegraphie.
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Die mit Oudin-Spulen erzeugten Hochspannungen wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu [[pseudomedizin]]ischen Zwecken eingesetzt, als elektromedizinische Experimente populär und neu waren. In den Jahren um die Jahrhundertwende wurde weltweit intensiv mit Hochspannungen experimentiert, meist zur Entwicklung der drahtlosen Telegraphie.
 
 
Eine sehr ähnlich Vorrichtung ist die so genannte "Tesla-Spule" von [[Nikola Tesla]]. Die Teslaspule ist jedoch als Spule mit zwei gerennten Wicklungen ausgeführt und wird unter Resonanzbedingungen betrieben.
 
  
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Eine ähnliche Vorrichtung ist die [[Tesla-Spule]] von [[Nikola Tesla]]. Im Gegensatz zur Oudin-Spule, die als Autotransformator ausgebildet ist (auch "Spartransformator", weil er nur aus einer einzigen Wicklung besteht und die Primärwicklung durch eine Anzapfung dieser Wicklung ersetzt wird), ist die Tesla-Spule ein Transformator mit zwei getrennten Wicklungen.
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==Quellennachweise==
 
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Aktuelle Version vom 9. Juli 2015, 20:21 Uhr

Historische Behandlung mit Oudin-Spule
Oudin-Spule[1]

Die Oudin-Spule ist eine Erfindung des französischen Arztes Paul Marie Oudin (1851–1923) und des französischen Physikers Jacques d'Arsonval aus der Zeit um 1899. Die Oudin-Spule ist ein eisenkernloser Transformator zur Erzeugung hochfrequenter Hochspannungen.

Derartige Transformatoren werden üblicherweise so betrieben, dass sie zwar hohe Wechselspannungen, aber keine hohe Ströme erzeugen können. Dadurch sind sie relativ ungefährlich. Entstehende Koronaentladungen können ein violettes Licht entstehen lassen, was einer Vorrichtung namens Violet Wand ihren Namen gab.

Die mit Oudin-Spulen erzeugten Hochspannungen wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu pseudomedizinischen Zwecken eingesetzt, als elektromedizinische Experimente populär und neu waren. In den Jahren um die Jahrhundertwende wurde weltweit intensiv mit Hochspannungen experimentiert, meist zur Entwicklung der drahtlosen Telegraphie.

Eine ähnliche Vorrichtung ist die Tesla-Spule von Nikola Tesla. Im Gegensatz zur Oudin-Spule, die als Autotransformator ausgebildet ist (auch "Spartransformator", weil er nur aus einer einzigen Wicklung besteht und die Primärwicklung durch eine Anzapfung dieser Wicklung ersetzt wird), ist die Tesla-Spule ein Transformator mit zwei getrennten Wicklungen.

Quellennachweise

  1. Bildquelle: Mihran Krikor Kassabian, (1907) Roentgen Rays and Electro-Therapeutics, J.B. Lippincott Co., Philadelphia, USA, S.142. (public domain)