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− | Die Methode geht auf den amerikanischen Kommunikationswissenschaftler und ge''clear''ten, aber später ausgestoßenen Scientologen | + | Die Methode geht auf den amerikanischen Kommunikationswissenschaftler und ge''clear''ten, aber später ausgestoßenen Scientologen<ref>http://www.naturalmeditation.net/Design/lineage2Y.html</ref> Charles Berner (1929-2007, alias Yogeshwar Muni) zurück, der 1968 mit Enlightenment Intensive an die Öffentlichkeit trat. Berner ist Schüler des indischen Yogi Swami Kripalu und erfand auch ein ''Holistic Yoga'' sowie ''Study Tech''. In den 1960er Jahren war Berner [[Scientology]]ausbilder und Präsident der ''Church of Scientology'' in Kalifornien, wurde dann aber im April 1965 vom Scientology-Gründer [[L. Ron Hubbard]] als ''Suppressive Person'' bezeichnet (angeblich wegen seines Widerstandes gegen das Prinzip der ''Operierenden Thetane OT'') und aus Scientology ausgestoßen. |
Inzwischen haben sich auch zahlreiche Nachahmermethoden etabliert, so z.B. ''Awareness intensive'' (Tell me who is in). | Inzwischen haben sich auch zahlreiche Nachahmermethoden etabliert, so z.B. ''Awareness intensive'' (Tell me who is in). | ||
− | Enligthenment Intensive entstand aus dem Scientology-Kult. | + | Enligthenment Intensive entstand aus dem Scientology-Kult.<ref>Bromley DG, Hammond PE: The future of new religious movements</ref> |
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− | Geleitet werden die Sitzungen von so genannten Mastern oder Facilitatoren, die durch ''Monitoren'' unterstüzt werden. Je zwei Teilnehmer sitzen sich gegenüber, meist in größeren Gruppen in einer langen Reihe. Einer fragt seinen Partner: "Sag mir wer Du bist". Der Partner antwortet mit Sätzen, die immer mit den Worten "Ich bin jemand, der ..." beginnen und beendet diese Sätze mit einer Aussage über sich selbst. In pausenloser Folge spricht er | + | Geleitet werden die Sitzungen von so genannten Mastern oder Facilitatoren, die durch ''Monitoren'' unterstüzt werden. Je zwei Teilnehmer sitzen sich gegenüber, meist in größeren Gruppen in einer langen Reihe. Einer fragt seinen Partner: "Sag mir, wer Du bist". Der Partner antwortet mit Sätzen, die immer mit den Worten "Ich bin jemand, der ..." beginnen und beendet diese Sätze mit einer Aussage über sich selbst. In pausenloser Folge spricht er Sätze mit immer neuen Aussagen und Erkenntnissen über das, was er zu sein glaubt. Der Fragende soll aufmerksam zuhören, ohne aber selbst etwas zu sagen. Nur wenn der Antwortende eine größere Pause macht, soll er ihm erneut die Frage: "Sag mir, wer Du bist" stellen. |
− | Nach fünf Minuten erklingt eine Glocke und der Zuhörer soll sich beim Sprecher bedanken: "Ich danke Dir". Dann werden die Rollen gewechselt. Alle fünf Minuten erklingt die Glocke, insgesamt acht Glockenschläge in einer Sprechsequenz, jeder spricht vier | + | Nach fünf Minuten erklingt eine Glocke und der Zuhörer soll sich beim Sprecher bedanken: "Ich danke Dir". Dann werden die Rollen gewechselt. Alle fünf Minuten erklingt die Glocke, insgesamt acht Glockenschläge in einer Sprechsequenz, jeder spricht vier Mal. Eine ganze Sprechsequenz dauert 45 Minuten. Anschließend wird der Partner gewechselt. Die Sitzungen werden ergänzt durch Gehmeditation, Sitzmeditation und Atemübungen. |
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Aktuelle Version vom 2. November 2017, 22:28 Uhr
Enlightenment Intensive (auch Sag mir, wer du bist oder Osho Enlightenment Intensive) ist ein umstrittenes Psychomarktangebot zur Bewusstseinsveränderung und zur Erreichung eines Satori-Zustands, das weltweit in verschiedenen Ländern angeboten wird. Im Ashram von Bhagwan Shree Rajneesh (Osho) in Poona gehörte Enlightenment Intensive als New-Age-Methode [1] zu den wichtigen Therapie-Angeboten.
Die Methode geht auf den amerikanischen Kommunikationswissenschaftler und geclearten, aber später ausgestoßenen Scientologen[2] Charles Berner (1929-2007, alias Yogeshwar Muni) zurück, der 1968 mit Enlightenment Intensive an die Öffentlichkeit trat. Berner ist Schüler des indischen Yogi Swami Kripalu und erfand auch ein Holistic Yoga sowie Study Tech. In den 1960er Jahren war Berner Scientologyausbilder und Präsident der Church of Scientology in Kalifornien, wurde dann aber im April 1965 vom Scientology-Gründer L. Ron Hubbard als Suppressive Person bezeichnet (angeblich wegen seines Widerstandes gegen das Prinzip der Operierenden Thetane OT) und aus Scientology ausgestoßen.
Inzwischen haben sich auch zahlreiche Nachahmermethoden etabliert, so z.B. Awareness intensive (Tell me who is in).
Enligthenment Intensive entstand aus dem Scientology-Kult.[3]
Die "Enlightenment Intensive"-Methode
Befürworter der Methode glauben, dass ein Wahres Selbst existiere und durch Enlightenment Intensive erkannt werden könne. Dies habe positive Folgen für den Anwender.
Kern der Methode ist die diadische Begegnung, die während 10 bis 14 Tagen von sechs Uhr morgens bis Mitternacht abläuft und nur durch kurze, schweigend zu absolvierende Toilettengänge unterbrochen werden darf. Auch sind kurze Pausen zur Nahrungsaufnahme erlaubt. Während der Enlightenment-Intensive-Sitzungen gelten bestimmte Regeln: Sprechen, Fernsehen, Lesen, Alkohol, Rauchen, Berühren und Sexualität sind verboten. Allerdings gibt es auch dreitägige Enlightenment-Intensive-Sitzungen.
Geleitet werden die Sitzungen von so genannten Mastern oder Facilitatoren, die durch Monitoren unterstüzt werden. Je zwei Teilnehmer sitzen sich gegenüber, meist in größeren Gruppen in einer langen Reihe. Einer fragt seinen Partner: "Sag mir, wer Du bist". Der Partner antwortet mit Sätzen, die immer mit den Worten "Ich bin jemand, der ..." beginnen und beendet diese Sätze mit einer Aussage über sich selbst. In pausenloser Folge spricht er Sätze mit immer neuen Aussagen und Erkenntnissen über das, was er zu sein glaubt. Der Fragende soll aufmerksam zuhören, ohne aber selbst etwas zu sagen. Nur wenn der Antwortende eine größere Pause macht, soll er ihm erneut die Frage: "Sag mir, wer Du bist" stellen.
Nach fünf Minuten erklingt eine Glocke und der Zuhörer soll sich beim Sprecher bedanken: "Ich danke Dir". Dann werden die Rollen gewechselt. Alle fünf Minuten erklingt die Glocke, insgesamt acht Glockenschläge in einer Sprechsequenz, jeder spricht vier Mal. Eine ganze Sprechsequenz dauert 45 Minuten. Anschließend wird der Partner gewechselt. Die Sitzungen werden ergänzt durch Gehmeditation, Sitzmeditation und Atemübungen.
Literatur
- Goldner C: Psychotherapien zwischen Seriosität und Scharlatanerie. Augsburg: Alibri Verlag 2000
Quellennachweise
- ↑ Lieteke van Vucht Tijssen, Jan Berting, Frank Lechner: The Search for Fundamentals: The Process of Modernisation and the Quest for Meaning
- ↑ http://www.naturalmeditation.net/Design/lineage2Y.html
- ↑ Bromley DG, Hammond PE: The future of new religious movements