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'''Bruce Lipton''' (geboren 1944) ist ein us-amerikanischer Biologe, [[Esoterik]]er und Buchautor und bezeichnet sich als ''spiritual scientist''. Lipton verbreitet über Bücher, Vorträge und das Internet Ansichten zu einer esoterisch inspirierten ''new biology'', ''new science'', dem Konzept eines ''zellulären Bewusstseins'' (Cellular Consciousness) und einer ''epigenetic medicine''. Diese spielen in der heutigen Biologie und Medizin keine bekannte Rolle.
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'''Bruce Lipton''' (geb. 21.&nbsp;August 1944, Mt.&nbsp;Kisco, New York)<ref>http://www.brucelipton.com/about</ref> ist ein US-amerikanischer Biologe, [[Esoterik]]er und Buchautor und bezeichnet sich als [[Spiritualität|''spiritual scientist'']]. Lipton verbreitet über Bücher, Vorträge und das Internet Ansichten zu einer esoterisch inspirierten ''new biology'', ''new science'', dem Konzept eines ''zellulären Bewusstseins'' (Cellular Consciousness) und einer ''epigenetic medicine''. Diese spielen in der heutigen Biologie und Medizin keine bekannte Rolle.
  
 
==Kurzbiographie==
 
==Kurzbiographie==
Bruce Lipton wurde am 21.10.1944 in Mt. Kisco (New York) geboren <ref>*http://www.brucelipton.com/about</ref>, seine Eltern waren jüdisch-russische Emigranten. Lipton arbeitete als Biologe an der University of Wisconsin (in Madison von 1973-1982), und arbeitete dort über Muskeldystrophien. Später wechselte er an die Stanford University School of Medicine. Von ihm sind in Datenbanken mindestens zwei Fachartikel über zellbiologische Themen und Dermatologie bekannt, die jedoch nichts mit seiner ''new biology'' zu tun haben. 1992 verliess Lipton den Bereich der akademischen Forschung und widmet sich seitdem privaten Forschungen, schreibt Bücher und hält Vorträge.
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Seine Eltern waren jüdisch-russische Emigranten. Lipton arbeitete als Biologe an der University of Wisconsin (in Madison, von 1973-1982) und befasste sich dort mit Muskeldystrophien. Später wechselte er an die Stanford University School of Medicine. Von ihm sind in Datenbanken mindestens zwei Fachartikel über zellbiologische Themen und Dermatologie bekannt, die jedoch nichts mit seiner ''new biology'' zu tun haben. 1992 verließ Lipton den Bereich der akademischen Forschung. Er widmet sich seitdem privaten Forschungen, schreibt Bücher und hält Vorträge.
  
==new biology==
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==New biology==
Lipton glaubt, dass es eine "Zellkommunikation" gibt, die über die bekannten Wege der Kommunikation zwischen Zellen hinausgehen und dazu führen, dass die zelluläre DNA durch äußere Einflüsse beeinflussbar wäre.  
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Lipton glaubt, dass es eine "Zellkommunikation" gebe, die über die bekannten Wege der Kommunikation zwischen Zellen hinausgehe und dazu führe, dass die zelluläre DNA durch äußere Einflüsse beeinflussbar sei.
In seinem Buch ''The Biology of Belief'' geht er von der Existenz ''energetischer Nachrichten'' aus, die von ''positiven oder negativen'' Gedanken ausgingen und die die DNA beeinflussten. Durch ein ''Retraining'' von sogenannten '' healthy beliefs'' wäre der Mensch imstande, Trillionen ''zellulärer Körper'' zu beeinflussen. Lipton bestreitet die bereits seit Jahrzehnten gut dokumentierten Prinzipien der zellulären Steuerung der Genexpression und behauptet stattdessen, Gene würden durch Umweltfaktoren gesteuert.
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In seinem Buch ''The Biology of Belief'' geht er von der Existenz "energetischer Nachrichten" aus, die von "positiven oder negativen" Gedanken ausgingen und die die DNA beeinflussten. Durch ein "Retraining" von "healthy beliefs" sei der Mensch imstande, Trillionen "zellulärer Körper" zu beeinflussen. Lipton bestreitet die bereits seit Jahrzehnten gut dokumentierten Prinzipien der zellulären Steuerung der Genexpression und behauptet stattdessen, Gene würden durch Umweltfaktoren gesteuert.
  
 
==Lipton und die Epigenetik==
 
==Lipton und die Epigenetik==
In den vierziger Jahren wurde der Begriff der Epigenetik eingeführt, der allgemein Einflüsse auf die zelluläre DNA beschreibt. Dem Biologen Conrad Hal Waddington wird der Begriff der Epigenetik zugeschrieben. Im Jahr 1942 definierte er Epigenetik als „the branch of biology which studies the causal interactions between genes and their products which bring the phenotype into being“. In den folgenden Jahrzehnten wurden mehrere unterschiedliche molekulare Mechanismen beschrieben, die erklären, auf welche Weise die DNA chemisch Änderungen erfährt, die auch vererbbar sind.  
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In den 1940er Jahren wurde der Begriff der Epigenetik eingeführt, der allgemein Einflüsse auf die zelluläre DNA beschreibt. Als Einführer des Begriffs gilt der Biologe Conrad Hal Waddington. Im Jahr 1942 definierte er Epigenetik als ''"the branch of biology which studies the causal interactions between genes and their products which bring the phenotype into being"''. In den folgenden Jahrzehnten wurden mehrere unterschiedliche molekulare Mechanismen beschrieben, die erklären, auf welche Weise die DNA chemisch Änderungen erfährt, die auch vererbbar sind.
 
   
 
   
*DNA - Methylierung
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*DNA-Methylierung
 
*copy number variants
 
*copy number variants
 
*Interferenz-RNA
 
*Interferenz-RNA
*Histonmodifikationen  
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*Histonmodifikationen
 
*sowie weitere Mechanismen
 
*sowie weitere Mechanismen
  
Die Epigentik und die verschiedenen entsprechenden biochemischen Reaktionen sind der Genetik als nicht-genetische Vererbung nachgeschaltet. Alle epigenetischen Mechanismen beeinflussen die Sequenz des Genoms nachweislich nicht. Die Europäische Kommission gründete das ''Epigenome project'' um die Forschung auf diesem gebiert zu fördern. Mehrere Nobelpreise gab es bereits zu epigenetischen Themen.
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Die Epigentik und die verschiedenen entsprechenden biochemischen Reaktionen sind der Genetik als nicht-genetische Vererbung nachgeschaltet. Alle epigenetischen Mechanismen beeinflussen die Sequenz des Genoms nachweislich nicht. Die Europäische Kommission gründete das ''Epigenome project'', um die Forschung auf diesem Gebiet zu fördern. Es gab bereits mehrere Nobelpreise zu epigenetischen Themen.
  
Lipton betont immer wieder, dass eine von ihm als ''established view'' angesehene Sichtweise in der Biologie an der Idee festhielte, dass die Entstehung von Krankheiten durch die Gene bestimmt werde und ''our health and fate were preprogrammed''. Diese zum Teil zutreffende Sichtweise ist jedoch in ihrer Ausschließlichkeit längst überholt. Manche Krankheiten sind genetisch bedingt, andere werden durch Umweltfaktoren hervorgerufen.  
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Lipton betont immer wieder, dass eine von ihm als "established view" angesehene Sichtweise in der Biologie an der Idee festhalte, dass die Entstehung von Krankheiten durch die Gene bestimmt werde und "our health and fate were preprogrammed". Diese zum Teil zutreffende Sichtweise ist jedoch in ihrer Ausschließlichkeit längst überholt. Manche Krankheiten sind genetisch bedingt, andere werden durch Umweltfaktoren hervorgerufen. In seinem Buch ''Biological consciousness and new medicine'' beschreibt Lipton die Änderungen seiner angenommenen und von außen auf die Zelle einwirkenden Effekte fälschlich als "Mutationen", also als bleibende Veränderungen des Genoms. Diese wären aber eindeutig nachweisbar. Lipton aber meint damit die Epigenetik.
  
In seinem Buch  "biological consciousness and new medecine" beschreibt Lipton die Änderungen seiner angenommenen und von außen auf die Zelle einwirkenden Effekte fälschlich als "Mutationen", also als bleibende Veränderungen des Genoms. Diese wären aber eindeutig nachweisbar. Lipton aber meint damit die Epigenetik.  
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Mindestens bei zwei seltenen Erkrankungen des Menschen sind bei bestimmten Personen die Symptome nur epigenetisch erklärbar (etwa 5% der am Angelman-Syndrom Erkrankten). Bei der Transformation vom Adenom zum Karzinom spielen epigenetische Mechanismen eine Rolle; eine Anfrage an wissenschaftliche Datenbanken zum Thema Epigenetik und Krebs liefert eine lange Liste. Verkomplizierend ist es aber auch so, dass epigenetische Mechanismen bestimmte Gene anfälliger für Mutationen machen können.
  
Mindestens bei zwei seltenen Erkrankungen des Menschen sind bei bestimmten Personen die Symptome nur epigenetisch erklärbar (etwa 5% der am Angelman-Syndrom Erkrankten). Bei der Transformation vom Adenom zum Karzinom spielen epigenetische Mechanismen eine Rolle, eine Anfrage an wissenschaftliche Datenbanken zum Thema Epigenetik und Krebs liefert eine lange Liste. Verkomplizierend ist es aber auch so dass epigenetische Mechanismen bestimmte Gene anfälliger für Mutationen machen können.
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Bruce Lipton schreibt selbst: ''"Seitdem hat die Forschung meine Skepsis an dem zentralen Dogma und dem Primat der Gene immer weiter bestätigt. Die Epigenetik, die Wissenschaft von den molekularen Mechanismen, mit denen die Umgebung die Genaktivität steuert, ist heutzutage einer der aktivsten Bereiche der Forschung."'' (aus der Werbung für eine deutschsprachige Übersetzung eines seiner Bücher).
  
Bruce Lipton schreibt selbst: ....Seitdem hat die Forschung meine Skepsis an dem zentralen Dogma und dem Primat der Gene immer weiter bestätigt. Die Epigenetik, die Wissenschaft von den molekularen Mechanismen, mit denen die Umgebung die Genaktivität steuert, ist heutzutage einer der aktivsten Bereiche der Forschung....(aus der Werbung für eine deutschsprachige Übersetzung eines seiner Bücher).  
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Lipton bezieht sich häufig auf eine bestimmte Gruppen von Genen, den "Immediate Early Genes" (IEGs). Diese sollen nach Lipton durch Gedanken oder Affekte innerhalb von Sekunden ein- und ausschaltbar sein. Diese IEGs seien sodann in Folge regulatorisch auf andere Gene wirksam.
  
Lipton bezieht sich häufig auf eine bestimmte Gruppen von Genen, den ''Immediate Early Genes'' ( IEGs). Diese sollen nach Lipton durch Gedanken oder Affekte innerhalb von Sekunden ein- und ausschaltbar sein. Diese IEGs wären sodann in Folge regulatorisch auf andere Gene wirksam.
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Aber eine Frage scheint sich Lipton nicht gestellt zu haben, nämlich die nach der genetischen Basis der Epigenetik.
  
Aber eine Frage scheint sich Lipton nicht gestellt zu haben, nämlich die nach der genetischen Basis der Epigenetik.
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==Epigenetische Medizin==
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Als "Epigenetic Medicine" beschreibt Lipton eine alternative Heiltechnik epigentischer Mechanismen, die die Basis für eine "Energy Psychology" und "Energy Medicine" liefere.
  
==''epigenetische Medizin''==
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==Lipton und Metamedizin==
Als "Epigenetic Medicine" beschreibt Lipton eine alternative Heiltechnik epigentischer Mechanismen, die die Basis für eine ''Energy Psychology'' und ''Energy Medicine'' liefere.
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Bruce Lipton war im Advisory Board der ''International META-Medicine Association'' (IMMA), eines Vereins zur Förderung der [[Metamedizin]] von [[Johannes Fisslinger]]. Nach eigenen Angaben orientiert sich die Metamedizin an der [[Germanische Neue Medizin|Germanischen Neuen Medizin]] des deutschen Wunderheilers [[Ryke Geerd Hamer]].
  
 
==Werke von Bruce Lipton==
 
==Werke von Bruce Lipton==
 
 
*Muscle Regeneration (1979) Editor: A. Mauro; Associate Editors: R. Bischoff, B. M. Carlson, I. R. Konigsberg, B. H. Lipton and S. Shafiq. Raven Press, N.Y.
 
*Muscle Regeneration (1979) Editor: A. Mauro; Associate Editors: R. Bischoff, B. M. Carlson, I. R. Konigsberg, B. H. Lipton and S. Shafiq. Raven Press, N.Y.
 
*Basic Histology 2nd. Edition (1978), 3rd. Edition (1980), and 4th. Edition (1983), by L. C. Junquiera and J. Carneiro. Lange Medical Publications, Los Altos, California. I served as principal editor and contributor of the 2nd. thru 4th. editions of this text.
 
*Basic Histology 2nd. Edition (1978), 3rd. Edition (1980), and 4th. Edition (1983), by L. C. Junquiera and J. Carneiro. Lange Medical Publications, Los Altos, California. I served as principal editor and contributor of the 2nd. thru 4th. editions of this text.
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Aktuelle Version vom 10. Februar 2024, 13:41 Uhr

Bruce Lipton
Bruce Lipton mit der Gifhorner Heilpraktikerin Sabine Linek

Bruce Lipton (geb. 21. August 1944, Mt. Kisco, New York)[1] ist ein US-amerikanischer Biologe, Esoteriker und Buchautor und bezeichnet sich als spiritual scientist. Lipton verbreitet über Bücher, Vorträge und das Internet Ansichten zu einer esoterisch inspirierten new biology, new science, dem Konzept eines zellulären Bewusstseins (Cellular Consciousness) und einer epigenetic medicine. Diese spielen in der heutigen Biologie und Medizin keine bekannte Rolle.

Kurzbiographie

Seine Eltern waren jüdisch-russische Emigranten. Lipton arbeitete als Biologe an der University of Wisconsin (in Madison, von 1973-1982) und befasste sich dort mit Muskeldystrophien. Später wechselte er an die Stanford University School of Medicine. Von ihm sind in Datenbanken mindestens zwei Fachartikel über zellbiologische Themen und Dermatologie bekannt, die jedoch nichts mit seiner new biology zu tun haben. 1992 verließ Lipton den Bereich der akademischen Forschung. Er widmet sich seitdem privaten Forschungen, schreibt Bücher und hält Vorträge.

New biology

Lipton glaubt, dass es eine "Zellkommunikation" gebe, die über die bekannten Wege der Kommunikation zwischen Zellen hinausgehe und dazu führe, dass die zelluläre DNA durch äußere Einflüsse beeinflussbar sei. In seinem Buch The Biology of Belief geht er von der Existenz "energetischer Nachrichten" aus, die von "positiven oder negativen" Gedanken ausgingen und die die DNA beeinflussten. Durch ein "Retraining" von "healthy beliefs" sei der Mensch imstande, Trillionen "zellulärer Körper" zu beeinflussen. Lipton bestreitet die bereits seit Jahrzehnten gut dokumentierten Prinzipien der zellulären Steuerung der Genexpression und behauptet stattdessen, Gene würden durch Umweltfaktoren gesteuert.

Lipton und die Epigenetik

In den 1940er Jahren wurde der Begriff der Epigenetik eingeführt, der allgemein Einflüsse auf die zelluläre DNA beschreibt. Als Einführer des Begriffs gilt der Biologe Conrad Hal Waddington. Im Jahr 1942 definierte er Epigenetik als "the branch of biology which studies the causal interactions between genes and their products which bring the phenotype into being". In den folgenden Jahrzehnten wurden mehrere unterschiedliche molekulare Mechanismen beschrieben, die erklären, auf welche Weise die DNA chemisch Änderungen erfährt, die auch vererbbar sind.

  • DNA-Methylierung
  • copy number variants
  • Interferenz-RNA
  • Histonmodifikationen
  • sowie weitere Mechanismen

Die Epigentik und die verschiedenen entsprechenden biochemischen Reaktionen sind der Genetik als nicht-genetische Vererbung nachgeschaltet. Alle epigenetischen Mechanismen beeinflussen die Sequenz des Genoms nachweislich nicht. Die Europäische Kommission gründete das Epigenome project, um die Forschung auf diesem Gebiet zu fördern. Es gab bereits mehrere Nobelpreise zu epigenetischen Themen.

Lipton betont immer wieder, dass eine von ihm als "established view" angesehene Sichtweise in der Biologie an der Idee festhalte, dass die Entstehung von Krankheiten durch die Gene bestimmt werde und "our health and fate were preprogrammed". Diese zum Teil zutreffende Sichtweise ist jedoch in ihrer Ausschließlichkeit längst überholt. Manche Krankheiten sind genetisch bedingt, andere werden durch Umweltfaktoren hervorgerufen. In seinem Buch Biological consciousness and new medicine beschreibt Lipton die Änderungen seiner angenommenen und von außen auf die Zelle einwirkenden Effekte fälschlich als "Mutationen", also als bleibende Veränderungen des Genoms. Diese wären aber eindeutig nachweisbar. Lipton aber meint damit die Epigenetik.

Mindestens bei zwei seltenen Erkrankungen des Menschen sind bei bestimmten Personen die Symptome nur epigenetisch erklärbar (etwa 5% der am Angelman-Syndrom Erkrankten). Bei der Transformation vom Adenom zum Karzinom spielen epigenetische Mechanismen eine Rolle; eine Anfrage an wissenschaftliche Datenbanken zum Thema Epigenetik und Krebs liefert eine lange Liste. Verkomplizierend ist es aber auch so, dass epigenetische Mechanismen bestimmte Gene anfälliger für Mutationen machen können.

Bruce Lipton schreibt selbst: "Seitdem hat die Forschung meine Skepsis an dem zentralen Dogma und dem Primat der Gene immer weiter bestätigt. Die Epigenetik, die Wissenschaft von den molekularen Mechanismen, mit denen die Umgebung die Genaktivität steuert, ist heutzutage einer der aktivsten Bereiche der Forschung." (aus der Werbung für eine deutschsprachige Übersetzung eines seiner Bücher).

Lipton bezieht sich häufig auf eine bestimmte Gruppen von Genen, den "Immediate Early Genes" (IEGs). Diese sollen nach Lipton durch Gedanken oder Affekte innerhalb von Sekunden ein- und ausschaltbar sein. Diese IEGs seien sodann in Folge regulatorisch auf andere Gene wirksam.

Aber eine Frage scheint sich Lipton nicht gestellt zu haben, nämlich die nach der genetischen Basis der Epigenetik.

Epigenetische Medizin

Als "Epigenetic Medicine" beschreibt Lipton eine alternative Heiltechnik epigentischer Mechanismen, die die Basis für eine "Energy Psychology" und "Energy Medicine" liefere.

Lipton und Metamedizin

Bruce Lipton war im Advisory Board der International META-Medicine Association (IMMA), eines Vereins zur Förderung der Metamedizin von Johannes Fisslinger. Nach eigenen Angaben orientiert sich die Metamedizin an der Germanischen Neuen Medizin des deutschen Wunderheilers Ryke Geerd Hamer.

Werke von Bruce Lipton

  • Muscle Regeneration (1979) Editor: A. Mauro; Associate Editors: R. Bischoff, B. M. Carlson, I. R. Konigsberg, B. H. Lipton and S. Shafiq. Raven Press, N.Y.
  • Basic Histology 2nd. Edition (1978), 3rd. Edition (1980), and 4th. Edition (1983), by L. C. Junquiera and J. Carneiro. Lange Medical Publications, Los Altos, California. I served as principal editor and contributor of the 2nd. thru 4th. editions of this text.
  • The Biology of Belief: Unleashing the Power of Consciousness, Matter and Miracles (2005) Bruce H. Lipton, Mountain of Love Productions, Inc and Elite Books, San Rafael, CA
  • Healing Our Planet, Healing Our Selves: The Power of Change Within to Change the World (2005) Editors: D. Church and G. Gendreau, Chapter 17-The Ching and I: Bio-Political Musings of a Transformed Scientist, Elite Books, Santa Rosa, CA
  • Healing the Heart of the World: Harnessing the Power of Intention to Change Your Life and Your Planet (2005) Editor: D. Church, Chapter 32-The Biology of Inspiration, Elite Books, Santa Rosa, CA
  • Lipton BH: Insight into Cellular Consciousness, Bridges (ISSSEEM journal), 2001 Vol. 12(1):5].

Weblinks

Quellennachweise