Katzenkralle: Unterschied zwischen den Versionen

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Katzenkralle wird in den so genannten [[Buhner Protokolle]]n nach Stephen Harrod Buhner erwähnt‎‎. Buhner ist ein amerikanischer Laienbehandler und setzt die Pflanze bei Infektionskrankheiten ein.
 
Katzenkralle wird in den so genannten [[Buhner Protokolle]]n nach Stephen Harrod Buhner erwähnt‎‎. Buhner ist ein amerikanischer Laienbehandler und setzt die Pflanze bei Infektionskrankheiten ein.
 
== Inhaltsstoffe ==
 
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Die Wurzel von ''Uncaria tomentosa'' enthält 2–3 % Oxindolalkaloide. In Stamm und Wurzel wurden Terpenoide, insbesondere Quinovinsäureglykoside, Urolsäurederivate und Sterole (insbesondere β-Sitosterol), und Flavonoide wie Procyanidine, (-)Epicatechin und Chinconaine nachgewiesen.
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Die Wurzel von ''Uncaria tomentosa'' enthält 2–3 % Oxindolalkaloide. In Stamm und Wurzel wurden Terpenoide, insbesondere Quinovinsäureglykoside, Ursolsäurederivate und Sterole (insbesondere β-Sitosterol), und Flavonoide wie Procyanidine, (-)Epicatechin und Chinconaine nachgewiesen.
  
 
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==Siehe auch==
 
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== Quellenverzeichnis ==
 
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Aktuelle Version vom 21. Mai 2024, 06:33 Uhr

Katzenkralle (wissenschaftlich: Uncaria tomentosa, engl. cats claw) ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Rötegewächse (Rubiaceae) gehört. Die Katzenkralle stammt aus Südamerika, wo sie über das gesamte Amazonasgebiet von Bolivien, Brasilien, Peru über Kolumbien, Ecuador, Surinam und Guayana bis Panama und Puerto Rico vorkommt. Katzenkralle wird von indigenen Völkern Südamerikas seit langer Zeit als Heilpflanze genutzt. Extrakte aus der Wurzel oder der Rinde der Katzenkralle werden in der Alternativmedizin als Nahrungsergänzungsmittel mit heilender Wirkung in verschiedenen Präparaten (zum Beispiel N-Tense und CoD-Tee) vertrieben. Werbeaussagen bezeichnen sie als „Wunderpflanze aus dem Regenwald“, die gegen zahlreiche Beschwerden wirken soll, beispielsweise zur Entgiftung und Stärkung des Immunsystems, gegen Krebs, Viren und Bakterien.[1] Zur Wirkung der Katzenkralle wird derzeit geforscht, Ergebnisse liegen jedoch lediglich aus Zell- und Organkulturen sowie Tierversuchen vor. Einige wenige klinische Tests zeigten, dass Katzenkralle möglicherweise gegen bei Entzündungen bei rheumatischen Erkrankungen wirken könnte. Wissenschaftliche Wirksamkeitsbelege stehen aus.[2]

Katzenkralle wird in den so genannten Buhner Protokollen nach Stephen Harrod Buhner erwähnt‎‎. Buhner ist ein amerikanischer Laienbehandler und setzt die Pflanze bei Infektionskrankheiten ein.

Inhaltsstoffe

Die Wurzel von Uncaria tomentosa enthält 2–3 % Oxindolalkaloide. In Stamm und Wurzel wurden Terpenoide, insbesondere Quinovinsäureglykoside, Ursolsäurederivate und Sterole (insbesondere β-Sitosterol), und Flavonoide wie Procyanidine, (-)Epicatechin und Chinconaine nachgewiesen.

Wirkungen und beworbene Einsatzgebiete

Katzenkralle soll vor allem antioxidativ und entzündungshemmend wirken. Diese Wirkungen konnten in Laborversuchen, d.h. Zell- und Organkulturversuchen sowie Tierversuchen, festgestellt werden. Für die Wirksamkeit beim Menschen gibt es keine Belege. Ebenso wird behauptet, Katzenkralle könne das Fortschreiten der Alzheimer-Demenz aufhalten. Auch für diese Indikation gibt es keine belastbaren Forschungsergebnisse.

Wundermittel gegen Krebs

Katzenkralle wird unter anderem als Wundermittel gegen Krebs angeboten. Es soll durch die Erhöhung der Anzahl bestimmter Zellen des Immunsystems (T-Lymphozyten und Makrophagen) zur Krebsbekämpfung beitragen.[3] In einer Studie mit 51 Probanden des Brasilianischen Institutes für Krebskontrolle wurde zwar eine Erhöhung der allgemeinen Lebensqualität festgestellt, aber zu einer Verbesserung der klinischen Parameter (u.a. Interleukin-1 und -6, c-reaktives Protein, Tumornekrosefaktor α) kam es dabei nicht. Der Tumor zeigte keine Reaktion auf die Behandlung.[4] Wissenschaftliche Nachweise für die Wirkung von Katzenkralle gegen Krebserkrankungen gib es nicht. [5]

Rheumatische Erkrankungen

Eine Studie zeigte, dass Katzenkralle möglicherweise Enzündungen bei Osteoarthritis (hier: Schmerzen im Knie) lindern könnte. Eine weitere kleine Studie zeigte, dass Katzenkralle bei rheumatoider Arthritis helfen kann, die Entzündung und Schmerzen zu reduzieren. Allerdings zeigte sich keine Evidenz, dass damit auch das Fortschreiten von Gelenkschäden verhindert werden kann.[6]

Siehe auch

Quellenverzeichnis

  1. Seite mit typischen Aussagen zur Katzenkralle: www.netdoktor.de/heilpflanzen/katzenkralle/
  2. https://www.nccih.nih.gov/health/catclaw
  3. www.zentrum-der-gesundheit.de/katzenkralle.html
  4. de Paula LC, Fonseca F, Perazzo F, Cruz FM, Cubero D, Trufelli DC, Martins SP, Santi PX, da Silva EA, Del Giglio A., Department of Hematology and Oncology, School of Medicine, ABC Foundation, Brazilian Institute for Cancer Control , São Paulo, Brazil Uncaria tomentosa (cat's claw) improves quality of life in patients with advanced solid tumors. J Altern Complement Med. 2015 Jan;21(1):22-30. doi: 10.1089/acm.2014.0127. Epub 2014 Dec 11.
  5. William T. Jarvis, Ph.D.:Cat´s Claw Not Effective against Cancer National Council against health fraud
  6. University of Maryland, Medical Center: Cat´s claw