2-DG-Therapie: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuell finden 2-DG-Studien statt um Verträglichkeit, therapeutische Dosen und die Wirksamkeit gegen Krebs zu testen.<ref>Pelicano, H; Martin, DS; Xu, RH; Huang, P. (2006). "Glycolysis inhibition for anticancer treatment". Oncogene. 25 (34): 4633–4646. doi:10.1038/sj.onc.1209597. PMID 16892078</ref> | Aktuell finden 2-DG-Studien statt um Verträglichkeit, therapeutische Dosen und die Wirksamkeit gegen Krebs zu testen.<ref>Pelicano, H; Martin, DS; Xu, RH; Huang, P. (2006). "Glycolysis inhibition for anticancer treatment". Oncogene. 25 (34): 4633–4646. doi:10.1038/sj.onc.1209597. PMID 16892078</ref> | ||
2-DG wird auch experimentell zur Behandlung von Zystennieren eingesetzt. | 2-DG wird auch experimentell zur Behandlung von Zystennieren eingesetzt. | ||
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Aktuelle Version vom 7. Oktober 2023, 22:51 Uhr
Die bislang experimentell betriebene Therapie mit der Substanz 2-Deoxyglucose (2-DG, 2-Deoxy-D-Glucose) soll einen krebszerstörenden Effekt haben. Es handelt sich um ein Verfahren aus dem Bereich der unkonventionellen Krebstherapien. 2-DG wird aktuell vor allem in der Alternativmedizin eingesetzt (Beispiele: Gerhard Siebenhüner oder Florian Schilling).
Befürworter sehen in der Anwendung von 2-DG eine Chance, die anaerobe Glykolyse (Vergärung) von Traubenzucker (Glucose) in Krebszellen zu hemmen. Krebszellen nutzen häufig (aber nicht stets) den Abbauweg der anaeroben Glykolyse für ihren eigenen Energiehaushalt (siehe Warburg-Hypothese). Vorschläge zum Einsatz dieser Substanz finden sich bereits in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts.[1]
2-Deoxyglucose
Bei 2-DG handelt es sich um ein Glucosemolekül, bei dem in Position 2 eine Hydoxylgruppe durch ein Wasserstoffatom ersetzt ist. Dadurch wird durch kompetitive Hemmung der Abbauweg von Traubenzucker (Glucose) gehemmt.
Therapien mit 2-Deoxyglucose
Aktuell finden 2-DG-Studien statt um Verträglichkeit, therapeutische Dosen und die Wirksamkeit gegen Krebs zu testen.[2] 2-DG wird auch experimentell zur Behandlung von Zystennieren eingesetzt.
Als unerwünschte Wirkungen sind bislang Auswirkungen auf den Herzrhythmus beschrieben worden.
Siehe auch
Literatur
- Raez, LE; Papadopoulos, K; Ricart, AD; Chiorean, EG; Dipaola, RS; Stein, MN; Rocha Lima, CM; Schlesselman, JJ; Tolba, K; Langmuir, VK; Kroll, S; Jung, DT; Kurtoglu, M; Rosenblatt, J; Lampidis, TJ (2013). "A phase I dose-escalation trial of 2-deoxy-D-glucose alone or combined with docetaxel in patients with advanced solid tumors". Cancer Chemother. Pharmacol. 71: 523–30. doi:10.1007/s00280-012-2045-1. PMID 23228990
Weblinks
Quellennachweise
- ↑ MW Nirenberg, JF Hogg, Inhibition of anaerobic glycolysis in Ehrlich ascites tumor cells by 2-deoxy-D-glucose, 1958 - Cancer research, AACR [chrome-extension://oemmndcbldboiebfnladdacbdfmadadm/http://cancerres.aacrjournals.org/content/canres/18/5/518.full.pdf Artikel]
- ↑ Pelicano, H; Martin, DS; Xu, RH; Huang, P. (2006). "Glycolysis inhibition for anticancer treatment". Oncogene. 25 (34): 4633–4646. doi:10.1038/sj.onc.1209597. PMID 16892078