Birgitt Bender: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | In einer Pressemitteilung der Bundestagsfraktion ihrer Partei aus Anlass der Schweizer Volksabstimmung zur Verankerung der Komplementärmedizin in der Bundesverfassung im Mai 2009 behauptete Bender pauschal, dass bei "Knie- und Rückenproblemen" die Akupunktur als Behandlungsmethode "deutlich überlegen" sei.<ref name=prm1>[http://www.gruene-bundestag.de/cms/archiv/dok/286/286543.komplementaermedizin_staerken_impulse_au.html Pressemitteilung der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen vom 20. Mai 2009]</ref><ref>[http://www.scienceblogs.de/diaxs-rake/2009/05/bundnis-90die-grunen-sind-neidisch-auf-die-schweiz.php Jörg Rings: Bündnis 90/Die GRÜNEN sind neidisch auf die Schweiz]. Scienceblogs, 23. Mai 2009</ref> | ||
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+ | Des Weiteren befürwortet sie "bei Patientinnen und Patienten mit antibiotikaresistenten bakteriellen Infektionen" die Anwendung alternativmedizinischer Verfahren und kritisiert in diesem Zusammenhang Pläne der Bundesregierung zum Arzneimittelgesetz, weil diese "negative Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von anthroposophischen, homöopathischen und traditionellen pflanzlichen Arzneimitteln" hätten. Sie fordert, dass "Ausnahmeregelungen insbesondere für die homöopathischen und anthroposophischen Arzneimittel" beibehalten werden müssten.<ref>[http://www.biggi-bender.de/bb/gesundheitspolitik/naturheilmedizin.shtml Bender zu Arzneimitteln der Komplementärmedizin]</ref> Kritik an der Homöopathie und anderen [[pseudomedizin]]ischen Verfahren bezeichnete Bender wiederholt verächtlich als "Kulturkampf". Als Argument für solche Verfahren führt sie an, dass diese von einer großen Zahl von Ärzten angewendet würden.<ref>Zitat: ''Dem Kulturkampf gegen die Komplementärmedizin stehen die Entwicklungen in der Praxis, bei der Ausbildung von ÄrztInnen und auch die Aktivitäten der Bundesärztekammer entgegen. Von den etwa 140.000 niedergelassenen ÄrztInnen verordnen etwa 60.000 ÄrztInnen regelmäßig homöopathische oder anthroposophische Arzneimittel (BPI Pharma-Daten 2009).'' [http://www.biggi-bender.de/bb/gesundheitspolitik/20100710_KulturkampfHomoeopathie.shtml Mitteilung auf Benders Internetseite vom 20. Juli 2010]</ref> | ||
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+ | * [[Barbara Steffens]] | ||
+ | * [[Hiltrud Breyer]] | ||
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Aktuelle Version vom 18. November 2014, 16:59 Uhr
Birgitt "Biggi" Bender (geb. 28. Dezember 1956, Düsseldorf) ist eine deutsche Politikerin und Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen. Von 2002 bis 2013 war sie für den Wahlkreis Stuttgart II Mitglied des deutschen Bundestages, Sprecherin ihrer Fraktion für Gesundheitspolitik und Mitglied im Bundestagsausschuss für Gesundheit.
Die Juristin Bender, die über keine medizinische oder naturwissenschaftliche Ausbildung verfügt, ist Anhängerin so genannter komplementärmedizinischer Verfahren wie Akupunktur, Homöopathie und anthroposophische Medizin. Sie macht sich dafür stark, dass "Spielräume" im europäischen Arzneimittelrecht möglichst geschickt zu Gunsten solcher Präparate ausgenutzt werden. Nach eigenen Angaben arbeitet sie eng mit esoterischen Lobbyorganisationen wie dem Dachverband der Anthroposophischen Medizin in Deutschland und der Hufelandgesellschaft zusammen. Das dürfte auch erklären, warum sie sich für eine Erstattung homöopathischer und anderer alternativmedizinischer Mittel durch die Krankenkassen stark macht. Bender benutzt den Begriff "Schulmedizin" – wie es in alternativmedizinischen Kreisen verbreitet ist – mit negativer bzw. abfälliger Konnotation.[1][2][3]
In einer Pressemitteilung der Bundestagsfraktion ihrer Partei aus Anlass der Schweizer Volksabstimmung zur Verankerung der Komplementärmedizin in der Bundesverfassung im Mai 2009 behauptete Bender pauschal, dass bei "Knie- und Rückenproblemen" die Akupunktur als Behandlungsmethode "deutlich überlegen" sei.[1][4]
Des Weiteren befürwortet sie "bei Patientinnen und Patienten mit antibiotikaresistenten bakteriellen Infektionen" die Anwendung alternativmedizinischer Verfahren und kritisiert in diesem Zusammenhang Pläne der Bundesregierung zum Arzneimittelgesetz, weil diese "negative Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von anthroposophischen, homöopathischen und traditionellen pflanzlichen Arzneimitteln" hätten. Sie fordert, dass "Ausnahmeregelungen insbesondere für die homöopathischen und anthroposophischen Arzneimittel" beibehalten werden müssten.[5] Kritik an der Homöopathie und anderen pseudomedizinischen Verfahren bezeichnete Bender wiederholt verächtlich als "Kulturkampf". Als Argument für solche Verfahren führt sie an, dass diese von einer großen Zahl von Ärzten angewendet würden.[6]
Siehe auch
Quellen und Weblinks
- ↑ 1,0 1,1 Pressemitteilung der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen vom 20. Mai 2009
- ↑ Pressemitteilung der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen vom 28. Juni 2012
- ↑ Benders Positionen zur Gesundheitspolitik
- ↑ Jörg Rings: Bündnis 90/Die GRÜNEN sind neidisch auf die Schweiz. Scienceblogs, 23. Mai 2009
- ↑ Bender zu Arzneimitteln der Komplementärmedizin
- ↑ Zitat: Dem Kulturkampf gegen die Komplementärmedizin stehen die Entwicklungen in der Praxis, bei der Ausbildung von ÄrztInnen und auch die Aktivitäten der Bundesärztekammer entgegen. Von den etwa 140.000 niedergelassenen ÄrztInnen verordnen etwa 60.000 ÄrztInnen regelmäßig homöopathische oder anthroposophische Arzneimittel (BPI Pharma-Daten 2009). Mitteilung auf Benders Internetseite vom 20. Juli 2010