Ttongsul: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Psiram
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
 
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 11: Zeile 11:
  
 
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
 +
*[[Album Graecum]], ein Heilmittel das aus Exkrementen von Hunden hergestellt wird.
 
*[[Bärengallenwein]] (traditionelles Heilmittel mit Ursodesoxycholsäure, die regelmäßig mit chirurgischen Eingriffen aus der Galle von asiatischen Schwarzbären entnommen wird)
 
*[[Bärengallenwein]] (traditionelles Heilmittel mit Ursodesoxycholsäure, die regelmäßig mit chirurgischen Eingriffen aus der Galle von asiatischen Schwarzbären entnommen wird)
 
*[[Hirschpeniswein]]
 
*[[Hirschpeniswein]]
Zeile 25: Zeile 26:
 
<references/>
 
<references/>
 
[[category:Heilmittel in der Pseudomedizin]]
 
[[category:Heilmittel in der Pseudomedizin]]
 +
[[category:Korea]]

Aktuelle Version vom 12. Oktober 2016, 12:56 Uhr

Ttongsul (Bild: rocketnews 24)

Ttongsul (Ttongsul-Wein, Kotwein, engl. Feces Wine oder Korean Poo Wine) ist ein aus Alkohol und Exkrementen von Kindern hergestelltes Heilmittel der Traditionellen Koreanischen Medizin und der Traditionellen Chinesischen Medizin. Aktuell (2015) wird Ttongsul in Korea nur noch von wenigen traditionellen Heilern und Ärzten eingesetzt. Die jeweiligen Ttongsul-Zubereitungen werden offenbar nur noch individuell hergestellt, Fertigprodukte scheinen nicht auf dem Markt erhältlich zu sein.

In der Traditionellen Koreanischen Medizin werden auch Exkremente von Hühnern eingesetzt, zur vermeintlichen Behandlung von Magenerkrankungen.

Zubereitung

Zur Herstellung von Ttongsul wird Kot von vier- bis siebenjährigen Kindern zunächst in Wasser eingelegt. In manchen Fällen wird auch Tierkot verwendet. In einer getrennten Schüssel wird Reis mit Hefe vermischt und eine eintägige Fermentierung eingeleitet. Annschließend wird der fermentierte Reis mit den Kinderexkrementen vermischt. In einer Schüssel werden die Exkremente mehrere Monate lang in Alkohol (Soju, Ethanol) mit Kräutern „eingelegt“. Das Endprodukt soll einen Alkoholgehalt von 9% aufweisen.

Verwendung

In den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde Ttongsul in Korea weniger populär und wurde kaum noch verwendet. Laut Lehre der Traditionellen Koreanischen Medizin soll Ttongsul hilfreich bei Knochenbrüchen, Prellungen und Schnittverletzungen sein und verschiedene Krankheiten wie die Epilepsie heilen.

Siehe auch

Weblinks

Video

Quellennachweise