Don Smith Generator: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Der '''Don Smith Generator''' (DSG) ist ein [[Perpetuum Mobile]] des Erfinders Donald Lee Smith (Don Smith). Sein Generator soll 20 kW an elektrischer Leistung "erzeugen". Smith behauptete nutzbare Energie durch "Resonanzen" aus der Umwelt gewinnen zu können und baute circa 48 verschiedene Vorrichtungen zur Energiegewinnung im Kilowatt-Bereich. | + | [[image:Don_Smith.jpg|Donald Lee Smith|300px|thumb]] |
+ | Der '''Don-Smith-Generator''' (DSG) ist ein [[Perpetuum Mobile]] des US-amerikanischen Erfinders Donald Lee Smith (Don Smith oder auch "Dr. Smith"). Sein Generator soll 20 kW an elektrischer Leistung "erzeugen". Smith behauptete, nutzbare Energie durch "Resonanzen" aus der Umwelt gewinnen zu können und baute circa 48 verschiedene Vorrichtungen zur Energiegewinnung im Kilowatt-Bereich. Die Energie soll dabei von "electric waves" aus dem Kosmos oder der Sonne stammen. Genauere, nachprüfbare Angaben zu seinen "elektrischen Wellen" machte er indes nicht. Die jeweiligen Generatoren sollen im Hochfrequenzbereich betrieben worden sein (genaue Angaben fehlen, die Rede ist von "Megahertz"). Zu keinem der von Smith vorgestellten Generatoren liegt ein unabhängiges Gutachten zur Funktionsfähigkeit vor, noch gibt es nachvollziehbare Begründungen für eine etwaige Funktionsfähigkeit. | ||
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+ | Smith versuchte, zu seinem Generator in Mexiko in Patent anzumelden.<ref>MX NL 02000035 A: Transformador generador de resonancia magnetica a energia a energia electrica (transformer generator of magnetic resonance into electric energy). Anmeldung: 15. November 2002. Erfinder: Donald Lee Smith, Spring, Texas, US. Er nennt noch eine weitere Patentanmeldung aus dem Jahr 1992 mit dem Titel ''Electrical Energy Generating System'' und der Nummer 08/100074. Diese ist jedoch in Patentarchiven nicht auffindbar.</ref> Wie auf ähnliche Weise gescheiterte Erfinder behauptete auch Smith, von Seiten der Industrie verfolgt worden zu sein. Zudem seien seine Erfindungen nur zu verstehen, wenn man sich von der akademischen Physik löse. | ||
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+ | Tatsächlich ähnelt der Generator von Smith dem [[Kapanadze-Generator]] des Georgiers Tariel Kapanadze. Nach Angaben von Smith habe er seine Erfindungen von Angaben von [[Nikola Tesla]] abgeleitet. So basierten seine Generatoren auf Patenten von Tesla, genauer auf dessen "Magnifier"-Konzept, mit dem Tesla erfolglos versuchte, statische Hochspannungen aus der Atmosphäre zu Zwecken einer Stromversorgung zu nutzen. | ||
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+ | Der typische Aufbau eines Don-Smith-Generators besteht aus einer vorab konventionell aufgeladenen herkömmlichen 12-Volt-Batterie als eigentliche Stromquelle. Über einen (verlustbehafteten) Wechselrichter wird aus der Gleichspannung eine Wechselspannung erzeugt, die wieder gleichgerichtet wird, um einen Hochspannungskondensator aufzuladen. Die Gleichspannung am Ladekondensator wird sodann in einer selbstschwingenden [[Teslaspule]] mit Funkenstrecke zur Erzeugung einer hochfrequenten und gedämpften Hochspannung genutzt, so wie es bei den ersten [https://de.wikipedia.org/wiki/Knallfunkensender Knallfunkensendern] und später [https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6schfunkensender Löschfunkensendern] der Fall war. Diese wird gleichgerichtet, um eine hohe Gleichspannung zu erhalten, was von Anhängern des Konzepts als Energievervielfachung angesehen wird. Diese soll einerseits durch die Verwendung von Resonanzschwingkreisen, sowie durch eine nicht näher erläuterte "Energiezufuhr" aus der Umwelt zu Stande kommen. Nach Angaben von Smith machten sich Laständerungen am Ausgang der Schaltung nicht als Laständerung an der Batterie bemerkbar. Auch könne man laut Smith auf der Teslaspule zusätzliche Lastkreise anbringen, die zusätzliche Energie auskoppelten, ohne die Belastung der Batterie zu ändern. | ||
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+ | Tatsächlich wird in einer derartigen Schaltung lediglich Energie verbraucht; die Ausgangsleistung (als Produkt von Ausgangsspannung und Entladestrom) ist auf Grund der unvermeidlichen Verluste stets geringer als die von der Batterie abgegebene elektrische Leistung. | ||
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+ | ==Donald Lee Smith== | ||
+ | Zu Smith ist wenig bekannt. Gerüchten zufolge soll er aktuell (2015) auf Grund von Schlaganfällen nicht mehr in der Lage sein, Anfragen zu beantworten. Angeblich soll nun sein Sohn sich der väterlichen Erfindungen angenommen haben, ohne diese allerdings "zu verstehen", wie behauptet wird. Smith, der sich auch als Energieberater (''energy consultant'') bezeichnete, war Inhaber einer Firma "TransWorld Energy" aus Houston in Texas (USA). | ||
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+ | ==Werke== | ||
+ | * Don L. Smith: An answer to America's energy deficit. Eigenverlag, 1995 | ||
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+ | ==Weblinks== | ||
+ | *http://altenergy-pro.com (ehemalige Webseite von Smith, inzwischen abgeschaltet) | ||
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==Siehe auch== | ==Siehe auch== | ||
*[[Kapanadze-Generator]] des Georgiers Tariel Kapanadze | *[[Kapanadze-Generator]] des Georgiers Tariel Kapanadze | ||
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+ | ==Quellennachweise== | ||
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[[category:Freie Energie]] | [[category:Freie Energie]] |
Aktuelle Version vom 1. Juni 2019, 14:55 Uhr
Der Don-Smith-Generator (DSG) ist ein Perpetuum Mobile des US-amerikanischen Erfinders Donald Lee Smith (Don Smith oder auch "Dr. Smith"). Sein Generator soll 20 kW an elektrischer Leistung "erzeugen". Smith behauptete, nutzbare Energie durch "Resonanzen" aus der Umwelt gewinnen zu können und baute circa 48 verschiedene Vorrichtungen zur Energiegewinnung im Kilowatt-Bereich. Die Energie soll dabei von "electric waves" aus dem Kosmos oder der Sonne stammen. Genauere, nachprüfbare Angaben zu seinen "elektrischen Wellen" machte er indes nicht. Die jeweiligen Generatoren sollen im Hochfrequenzbereich betrieben worden sein (genaue Angaben fehlen, die Rede ist von "Megahertz"). Zu keinem der von Smith vorgestellten Generatoren liegt ein unabhängiges Gutachten zur Funktionsfähigkeit vor, noch gibt es nachvollziehbare Begründungen für eine etwaige Funktionsfähigkeit.
Smith versuchte, zu seinem Generator in Mexiko in Patent anzumelden.[1] Wie auf ähnliche Weise gescheiterte Erfinder behauptete auch Smith, von Seiten der Industrie verfolgt worden zu sein. Zudem seien seine Erfindungen nur zu verstehen, wenn man sich von der akademischen Physik löse.
Auf Interesse stieß der Don-Smith-Generator bei der Schweizerischen Vereinigung für Raumenergie (SVR) und beim NET-Journal von Adolf Schneider.
Don-Smith-Generatoren
Tatsächlich ähnelt der Generator von Smith dem Kapanadze-Generator des Georgiers Tariel Kapanadze. Nach Angaben von Smith habe er seine Erfindungen von Angaben von Nikola Tesla abgeleitet. So basierten seine Generatoren auf Patenten von Tesla, genauer auf dessen "Magnifier"-Konzept, mit dem Tesla erfolglos versuchte, statische Hochspannungen aus der Atmosphäre zu Zwecken einer Stromversorgung zu nutzen.
Der typische Aufbau eines Don-Smith-Generators besteht aus einer vorab konventionell aufgeladenen herkömmlichen 12-Volt-Batterie als eigentliche Stromquelle. Über einen (verlustbehafteten) Wechselrichter wird aus der Gleichspannung eine Wechselspannung erzeugt, die wieder gleichgerichtet wird, um einen Hochspannungskondensator aufzuladen. Die Gleichspannung am Ladekondensator wird sodann in einer selbstschwingenden Teslaspule mit Funkenstrecke zur Erzeugung einer hochfrequenten und gedämpften Hochspannung genutzt, so wie es bei den ersten Knallfunkensendern und später Löschfunkensendern der Fall war. Diese wird gleichgerichtet, um eine hohe Gleichspannung zu erhalten, was von Anhängern des Konzepts als Energievervielfachung angesehen wird. Diese soll einerseits durch die Verwendung von Resonanzschwingkreisen, sowie durch eine nicht näher erläuterte "Energiezufuhr" aus der Umwelt zu Stande kommen. Nach Angaben von Smith machten sich Laständerungen am Ausgang der Schaltung nicht als Laständerung an der Batterie bemerkbar. Auch könne man laut Smith auf der Teslaspule zusätzliche Lastkreise anbringen, die zusätzliche Energie auskoppelten, ohne die Belastung der Batterie zu ändern.
Tatsächlich wird in einer derartigen Schaltung lediglich Energie verbraucht; die Ausgangsleistung (als Produkt von Ausgangsspannung und Entladestrom) ist auf Grund der unvermeidlichen Verluste stets geringer als die von der Batterie abgegebene elektrische Leistung.
Donald Lee Smith
Zu Smith ist wenig bekannt. Gerüchten zufolge soll er aktuell (2015) auf Grund von Schlaganfällen nicht mehr in der Lage sein, Anfragen zu beantworten. Angeblich soll nun sein Sohn sich der väterlichen Erfindungen angenommen haben, ohne diese allerdings "zu verstehen", wie behauptet wird. Smith, der sich auch als Energieberater (energy consultant) bezeichnete, war Inhaber einer Firma "TransWorld Energy" aus Houston in Texas (USA).
Werke
- Don L. Smith: An answer to America's energy deficit. Eigenverlag, 1995
Weblinks
- http://altenergy-pro.com (ehemalige Webseite von Smith, inzwischen abgeschaltet)
Siehe auch
- Kapanadze-Generator des Georgiers Tariel Kapanadze
Quellennachweise
- ↑ MX NL 02000035 A: Transformador generador de resonancia magnetica a energia a energia electrica (transformer generator of magnetic resonance into electric energy). Anmeldung: 15. November 2002. Erfinder: Donald Lee Smith, Spring, Texas, US. Er nennt noch eine weitere Patentanmeldung aus dem Jahr 1992 mit dem Titel Electrical Energy Generating System und der Nummer 08/100074. Diese ist jedoch in Patentarchiven nicht auffindbar.