Jörg Birkmayer: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | '''Jörg Birkmayer''' (geb. 30. Januar 1941 in Wien, auch Georg Birkmayer, JGD Birkmayer und George D. Birkmayer) ist ein österreichischer promovierter Biochemiker sowie Humanmediziner und Autor. Er habilitierte zuerst im Fach Zellbiologie an der Universität München, danach an der Universität Graz, wo er seit 1988 Professor für Medizinische Chemie war. Er ist Präsident der Internationalen Akademie für Tumor-Marker-Onkologie (IATMO in New York). Birkmayer ist insbesondere durch sein Engagement für die therapeutische Nutzung von [[NADH|NADH (Nicotinamidadenindinukleotid)]] (das der [[Orthomolekulare Medizin|orthomolekularen Medizin]] zugeordnet wird)<ref>https://www.psiram.com/ge/images/0/03/Birkmayer_DGO.jpg</ref> und entsprechende Patente bekannt geworden. Jörg Birkmayer ist Inhaber der österreichischen Pharmafirmen Prof. Birkmayer VET GmbH in Wien.<ref>Prof. Birkmayer VET GmbH, Universitätsstrasse. 12, A-1090 Wien</ref> und NADH Handels GmbH<ref>NADH Handels GmbH, Schwarzspanier Strasse 15 /1/7, A-1090 Wien Österreich</ref> in Wien. | ||
− | Jörg Birkmayer ist geladener Referent auf | + | Jörg Birkmayer ist geladener Referent auf der Veranstaltung "Quer-Denken Kongress 2015", die von [[Michael Vogt]] organisiert wird. Der zur Zeit in Norwegen befindliche deutsche ehemalige Arzt [[Ryke Geerd Hamer]], Erfinder der [[Germanische Neue Medizin|Germanischen Neuen Medizin]], beruft sich auf ein positives Gutachten von Birkmayer (als Facharzt für Labormedizin) zur GNM aus dem Jahr 1988. Das Schreiben wurde jahrelang von [[Helmut Pilhar]] und Hamer als "Zertifikat" für die angebliche Reproduzierbarkeit der „eisernen Regeln des Krebses“ zitiert. Das dreizehn Zeilen umfassende "Schreiben" ohne Briefkopf liefert keinerlei Informationen zur Methodik der Untersuchungen und Datenbasis. Die Zeitschrift ''Wiener'' zitierte Birkmayer im Jahre 1991 mit den Worten ''"Hamers Erkenntnisse stimmen - und müßten auf jeden Fall öffentlich überprüft werden!"''<ref>Artikel Krebs-Wunderheiler oder Scharlatan?, Wiener, 1.2.1991</ref> Im November 1990 distanzierte sich Birkmayer von Hamer. (siehe Brief, rechte Seite) |
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+ | Es werden mehrere [[Nahrungsergänzungsmittel]] nach Birkmayer angeboten. Zu den bekanntesten Mitteln gehören wohl Enada und Enachi. In der Werbung wird Enada als ''"Der Vitalstoff für Businessleute, Manager und Powerfrauen"'' gepriesen. Der Preis liegt bei 1.328 Euro pro 100 g. Die behaupteten pharmakologischen Eigenschaften werden in der entsprechenden Werbung in Zusammenhang mit dem Ausgangsstoff Nicotinsäure gebracht, der für den Menschen essentiell ist. Ein Nicotinsäuremangel kann zu Ermüdungserscheidungen führen. Der Zustand eines Nicotinsäuremangels ist aber in Ländern mit ausreichender Lebensmittelversorgung (wie etwa Deutschland) völlig unbekannt. Bei einem Mangelzustand (früher als [http://de.wikipedia.org/wiki/Pellagra Pellagra] bekannt) reicht eine Änderung der Ernährung. | ||
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+ | Ein weiteres Nahrungsergänzungsmittel nach Birkmayer ist die Lutschpastille NADH Rapid Energy, für die Birkmayer unter anderem einen Wirksamkeitsnachweis in einem [[Kinesiologie|"kinesiologischen Reaktionstest"]] behauptet. Dabei handelt es sich um einen [[pseudomedizin]]ischen Test ohne wissenschaftliche Relevanz. Weiters werden auch nach Birkmayer NADH Constant Energy, NADH Vision, NADH Arthros (ein Kombinationspräparat mit der Zutat [[MSM]]), NADH Skin Serum und NADH Dental Gel angeboten. Weitere Kombinationspräparate nach Birkmayer sind FemmeWell, Amavital, Amadyn, Arginad, Geronad und Picurmin. | ||
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+ | Patente von Jörg Bikmayer wurden entweder im Namen der deutschen Pharmafirma Schering, Prof. Birkmayer Gesundheitsprodukte GmbH oder der Firma Birkmayer Pharmaceuticals, Inc. angemeldet. Sie betreffen häufig Zubereitungen von NADH-haltigen Mitteln. Einige Patente wurden zusammen mit seinem Vater Walther Birkmayer angemeldet. | ||
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+ | Patentrechte wurden 2005 an die maltesische Firma TP Tuma Pharma Ltd. verkauft. Ein weiterer Lizenznehmer ist die Firma Nutrimental mit dem NADH-Produkt TXI10. | ||
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+ | Zu Patenten siehe: [https://patents.justia.com/inventor/jorg-birkmayer] | ||
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+ | ==Zitate== | ||
+ | *''..Eine Krebserkrankung entsteht durch die chronische Einwirkung von physischen und psychischen Faktoren..'' (Zitat aus der Broschüre NADH alles, was Sie über NADH (Coenzym-1) wissen sollten, von Univ.Prof. Dr.med. Dr.chem. Jörg Birkmayer, Abschnitt 3.10) | ||
+ | *''..Ein Drittel der Gesamtenergie, die wir im Körper produzieren, wird vom Hirn verbraucht..'' | ||
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Aktuelle Version vom 17. November 2024, 21:01 Uhr
Jörg Birkmayer (geb. 30. Januar 1941 in Wien, auch Georg Birkmayer, JGD Birkmayer und George D. Birkmayer) ist ein österreichischer promovierter Biochemiker sowie Humanmediziner und Autor. Er habilitierte zuerst im Fach Zellbiologie an der Universität München, danach an der Universität Graz, wo er seit 1988 Professor für Medizinische Chemie war. Er ist Präsident der Internationalen Akademie für Tumor-Marker-Onkologie (IATMO in New York). Birkmayer ist insbesondere durch sein Engagement für die therapeutische Nutzung von NADH (Nicotinamidadenindinukleotid) (das der orthomolekularen Medizin zugeordnet wird)[1] und entsprechende Patente bekannt geworden. Jörg Birkmayer ist Inhaber der österreichischen Pharmafirmen Prof. Birkmayer VET GmbH in Wien.[2] und NADH Handels GmbH[3] in Wien.
Jörg Birkmayer ist geladener Referent auf der Veranstaltung "Quer-Denken Kongress 2015", die von Michael Vogt organisiert wird. Der zur Zeit in Norwegen befindliche deutsche ehemalige Arzt Ryke Geerd Hamer, Erfinder der Germanischen Neuen Medizin, beruft sich auf ein positives Gutachten von Birkmayer (als Facharzt für Labormedizin) zur GNM aus dem Jahr 1988. Das Schreiben wurde jahrelang von Helmut Pilhar und Hamer als "Zertifikat" für die angebliche Reproduzierbarkeit der „eisernen Regeln des Krebses“ zitiert. Das dreizehn Zeilen umfassende "Schreiben" ohne Briefkopf liefert keinerlei Informationen zur Methodik der Untersuchungen und Datenbasis. Die Zeitschrift Wiener zitierte Birkmayer im Jahre 1991 mit den Worten "Hamers Erkenntnisse stimmen - und müßten auf jeden Fall öffentlich überprüft werden!"[4] Im November 1990 distanzierte sich Birkmayer von Hamer. (siehe Brief, rechte Seite)
Jörg Birkmayer ist nicht mit seinem Vater, dem Neurologen Walther Birkmayer, zu verwechseln, mit dem Jörg Birkmayer teilweise zusammen Anmelder von Patenten war.
NADH-Produkte nach Birkmayer
Derzeit (2015) sind keine zugelassenen NADH-Arzneimittel auf dem Markt.
Es werden mehrere Nahrungsergänzungsmittel nach Birkmayer angeboten. Zu den bekanntesten Mitteln gehören wohl Enada und Enachi. In der Werbung wird Enada als "Der Vitalstoff für Businessleute, Manager und Powerfrauen" gepriesen. Der Preis liegt bei 1.328 Euro pro 100 g. Die behaupteten pharmakologischen Eigenschaften werden in der entsprechenden Werbung in Zusammenhang mit dem Ausgangsstoff Nicotinsäure gebracht, der für den Menschen essentiell ist. Ein Nicotinsäuremangel kann zu Ermüdungserscheidungen führen. Der Zustand eines Nicotinsäuremangels ist aber in Ländern mit ausreichender Lebensmittelversorgung (wie etwa Deutschland) völlig unbekannt. Bei einem Mangelzustand (früher als Pellagra bekannt) reicht eine Änderung der Ernährung.
Ein weiteres Nahrungsergänzungsmittel nach Birkmayer ist die Lutschpastille NADH Rapid Energy, für die Birkmayer unter anderem einen Wirksamkeitsnachweis in einem "kinesiologischen Reaktionstest" behauptet. Dabei handelt es sich um einen pseudomedizinischen Test ohne wissenschaftliche Relevanz. Weiters werden auch nach Birkmayer NADH Constant Energy, NADH Vision, NADH Arthros (ein Kombinationspräparat mit der Zutat MSM), NADH Skin Serum und NADH Dental Gel angeboten. Weitere Kombinationspräparate nach Birkmayer sind FemmeWell, Amavital, Amadyn, Arginad, Geronad und Picurmin.
Patente und Lizenzen
Patente von Jörg Bikmayer wurden entweder im Namen der deutschen Pharmafirma Schering, Prof. Birkmayer Gesundheitsprodukte GmbH oder der Firma Birkmayer Pharmaceuticals, Inc. angemeldet. Sie betreffen häufig Zubereitungen von NADH-haltigen Mitteln. Einige Patente wurden zusammen mit seinem Vater Walther Birkmayer angemeldet.
Patentrechte wurden 2005 an die maltesische Firma TP Tuma Pharma Ltd. verkauft. Ein weiterer Lizenznehmer ist die Firma Nutrimental mit dem NADH-Produkt TXI10.
Zu Patenten siehe: [1]
Zitate
- ..Eine Krebserkrankung entsteht durch die chronische Einwirkung von physischen und psychischen Faktoren.. (Zitat aus der Broschüre NADH alles, was Sie über NADH (Coenzym-1) wissen sollten, von Univ.Prof. Dr.med. Dr.chem. Jörg Birkmayer, Abschnitt 3.10)
- ..Ein Drittel der Gesamtenergie, die wir im Körper produzieren, wird vom Hirn verbraucht..
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