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+ | Hartmut Heine studierte Zoologie und Chemie in München, Kiel und Hannover. 1974 habilitierte er in Anatomie, Histologie und Embryologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Frankfurt. Ab 1976 war Heine Professor für Anatomie an der Universität Würzburg. Von 1982 bis 1997 leitete er als Professor das anatomische und klinisch-morphologische Institut der [[Anthroposophie|anthroposophisch]] geprägten privaten [[Universität Witten-Herdecke]]. Von 1997 bis 2003 war er Leiter des privaten Institutes für [[Homotoxikologie|Antihomotoxische Medizin]] und Grundregulationsforschung in Baden-Baden. Seit 2003 widmete sich Heine privaten Forschungen auf dem Gebiet der [[Alternativmedizin]] mit dem Schwerpunkt Extrazelluläre Matrix, Grundregulation (nach [[Alfred Pischinger]]) und anderen Themen. Heine war Gründungsmitglied der Internationalen Gesellschaft für Matrixforschung e.V. Heines Name taucht auch im Zusammenhang einer undurchsichtigen Organisation "Deutsch-Österreichische Forschungsgemeinscaft" (DAH) auf, die [[Hans Jürgen Klose]] zuzuordnen ist. | ||
==Akupunktur und "Heine-Zylinder"== | ==Akupunktur und "Heine-Zylinder"== | ||
Heine wurde 1988 durch seine anatomischen Studien zur [[Akupunktur]] und insbesondere zu Akupunkturpunkten bekannt. Der Anatom Heine hatte während einer Chinareise beobachtet, dass chinesische Akupunkteure ihre Nadeln an jenen Stellen setzten, an denen bestimmte Venen und Nerven an die Körperoberfläche treten. Zurück in Deutschland untersuchte Heine an der Uni Witten-Herdecke im Jahre 1987 an menschlichen Leichnamen eine mögliche Übereinstimmung der anatomisch bekannten Nervenaustrittspunkte mit den Akupunkturpunkten der TCM. Heine wollte mit Hilfe der anatomischen Präpariertechnik den wissenschaftlichen Beweis der Existenz der 361 Akupunkturpunkte liefern. Nach seinen Angaben habe sich in 80% der Fälle der Akupunkturpunkt nicht als eigentlicher Punkt herausgestellt, sondern als kleine Löcher (oder Perforationen), die ansonsten in der Anatomie als Nervenaustrittspunkte bekannt sind. Durch jedes der 3-8 mm großen Löcher trete jeweils ein Nerv aus, der durch einen punktgenauen Einstich, mechanischen Druck oder elektrischen Strom gereizt werden könne, um zum De-Qi Zustand zu führen. Die gemeinten Perforationen werden nach ihrem Entdecker „Heinezylinder“ genannt, sind jedoch von anderen Wissenschaftlern bislang nie bestätigt worden. Ein bekannter Verfechter der Hypothese der anatomisch beweisbaren Akupunkturpunkte ist der Münchner Internist und Akupunkteur Carl-Hermann Hempen. | Heine wurde 1988 durch seine anatomischen Studien zur [[Akupunktur]] und insbesondere zu Akupunkturpunkten bekannt. Der Anatom Heine hatte während einer Chinareise beobachtet, dass chinesische Akupunkteure ihre Nadeln an jenen Stellen setzten, an denen bestimmte Venen und Nerven an die Körperoberfläche treten. Zurück in Deutschland untersuchte Heine an der Uni Witten-Herdecke im Jahre 1987 an menschlichen Leichnamen eine mögliche Übereinstimmung der anatomisch bekannten Nervenaustrittspunkte mit den Akupunkturpunkten der TCM. Heine wollte mit Hilfe der anatomischen Präpariertechnik den wissenschaftlichen Beweis der Existenz der 361 Akupunkturpunkte liefern. Nach seinen Angaben habe sich in 80% der Fälle der Akupunkturpunkt nicht als eigentlicher Punkt herausgestellt, sondern als kleine Löcher (oder Perforationen), die ansonsten in der Anatomie als Nervenaustrittspunkte bekannt sind. Durch jedes der 3-8 mm großen Löcher trete jeweils ein Nerv aus, der durch einen punktgenauen Einstich, mechanischen Druck oder elektrischen Strom gereizt werden könne, um zum De-Qi Zustand zu führen. Die gemeinten Perforationen werden nach ihrem Entdecker „Heinezylinder“ genannt, sind jedoch von anderen Wissenschaftlern bislang nie bestätigt worden. Ein bekannter Verfechter der Hypothese der anatomisch beweisbaren Akupunkturpunkte ist der Münchner Internist und Akupunkteur Carl-Hermann Hempen. | ||
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*Heine H: "Funktionelle Anatomie der Akupunkturpunkte Dickdarm 4 (Di4, Hegu) und Magen 36 (Ma36, Zusanli)", Dt Ztschr f Akup, 2001 | *Heine H: "Funktionelle Anatomie der Akupunkturpunkte Dickdarm 4 (Di4, Hegu) und Magen 36 (Ma36, Zusanli)", Dt Ztschr f Akup, 2001 | ||
*Heine H: "Von der Saftelehre zur Grundregulation - das bedeutendste wissenschaftliche Kontinuum der Medizingeschichte", ERFAHRUNGSHEILKUNDE, 2006 | *Heine H: "Von der Saftelehre zur Grundregulation - das bedeutendste wissenschaftliche Kontinuum der Medizingeschichte", ERFAHRUNGSHEILKUNDE, 2006 | ||
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Aktuelle Version vom 5. April 2023, 11:32 Uhr
Hartmut Heine (geb 20. April 1941 in Herrsching am Ammersee, gest. 18.4.2016[1]) war ein deutscher habilitierter Biologe, Anatom und Buchautor.
Hartmut Heine studierte Zoologie und Chemie in München, Kiel und Hannover. 1974 habilitierte er in Anatomie, Histologie und Embryologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Frankfurt. Ab 1976 war Heine Professor für Anatomie an der Universität Würzburg. Von 1982 bis 1997 leitete er als Professor das anatomische und klinisch-morphologische Institut der anthroposophisch geprägten privaten Universität Witten-Herdecke. Von 1997 bis 2003 war er Leiter des privaten Institutes für Antihomotoxische Medizin und Grundregulationsforschung in Baden-Baden. Seit 2003 widmete sich Heine privaten Forschungen auf dem Gebiet der Alternativmedizin mit dem Schwerpunkt Extrazelluläre Matrix, Grundregulation (nach Alfred Pischinger) und anderen Themen. Heine war Gründungsmitglied der Internationalen Gesellschaft für Matrixforschung e.V. Heines Name taucht auch im Zusammenhang einer undurchsichtigen Organisation "Deutsch-Österreichische Forschungsgemeinscaft" (DAH) auf, die Hans Jürgen Klose zuzuordnen ist.
Akupunktur und "Heine-Zylinder"
Heine wurde 1988 durch seine anatomischen Studien zur Akupunktur und insbesondere zu Akupunkturpunkten bekannt. Der Anatom Heine hatte während einer Chinareise beobachtet, dass chinesische Akupunkteure ihre Nadeln an jenen Stellen setzten, an denen bestimmte Venen und Nerven an die Körperoberfläche treten. Zurück in Deutschland untersuchte Heine an der Uni Witten-Herdecke im Jahre 1987 an menschlichen Leichnamen eine mögliche Übereinstimmung der anatomisch bekannten Nervenaustrittspunkte mit den Akupunkturpunkten der TCM. Heine wollte mit Hilfe der anatomischen Präpariertechnik den wissenschaftlichen Beweis der Existenz der 361 Akupunkturpunkte liefern. Nach seinen Angaben habe sich in 80% der Fälle der Akupunkturpunkt nicht als eigentlicher Punkt herausgestellt, sondern als kleine Löcher (oder Perforationen), die ansonsten in der Anatomie als Nervenaustrittspunkte bekannt sind. Durch jedes der 3-8 mm großen Löcher trete jeweils ein Nerv aus, der durch einen punktgenauen Einstich, mechanischen Druck oder elektrischen Strom gereizt werden könne, um zum De-Qi Zustand zu führen. Die gemeinten Perforationen werden nach ihrem Entdecker „Heinezylinder“ genannt, sind jedoch von anderen Wissenschaftlern bislang nie bestätigt worden. Ein bekannter Verfechter der Hypothese der anatomisch beweisbaren Akupunkturpunkte ist der Münchner Internist und Akupunkteur Carl-Hermann Hempen.
Zusammenarbeit mit Viktor Philippi
Heine trat als Referent auf einem Theomedizin - Kongress 2013 auf. Die Theomedizin ist der Name der Lehre des Geistheilers Viktor Philippi.
Werke
- Heine H: "Lehrbuch der biologischen Medizin: Grundregulation und extrazelluläre Matrix", Hippokrates
- Ingo Füsgen, Hartmut Heine, Werner Frase: "Biologische Medizin in der Geriatrie - Antihomotoxische Medizin in Praxis und Klinik"
- Alfred Pischinger, Hartmut Heine, Otto Bergsmann und Felix Perger von Haug: "Das System der Grundregulation: Grundlagen einer ganzheitsbiologischen Medizin"
- Hartmut Heine und Elke Heine: "Befindensstörungen - Chronische Krankheiten - Altern", CoMed
- Volker Schmiedel, Hartmut Heine, Claus Leitzmann und Hellmut Lützner: "Ganzheitliche Diätetik. Ernährungsformen, Heilfasten, Orthomolekulare Medizin"
- Viktor Gutmann, Hartmut Heine, Kristine Kauffmann, Wolfgang Ludwig, Fritz-Albert Popp, Ivan Engler und Herbert Klima: "Wasser: Polaritätsphänomen, Informationsträger, Lebens-Heilmittel", Spurbuchverlag Hinkel. Das Buch widmet sich unter anderem dem Thema Wassergedächtnis
- Felicitas Reglin, Wilfried P. Bieger, Hartmut Heine: "Stress, Depressionen, CFS: Mikronährstoffe bei Störungen des neuroendokrinen Gleichgewichts"
Veröffentlichungen
- Heine H: "Anatomical structure of acupoints.", J Tradit Chin Med. 1988 Sep;8(3):207-12. PMID: 3216666
- Heine H: "Der Akupunkturpunkt – ein Meridianorgan", Deutsche Zeitschrift für Akupunktur, 1996
- Heine H: "Funktionelle Anatomie der Akupunkturpunkte Dickdarm 4 (Di4, Hegu) und Magen 36 (Ma36, Zusanli)", Dt Ztschr f Akup, 2001
- Heine H: "Von der Saftelehre zur Grundregulation - das bedeutendste wissenschaftliche Kontinuum der Medizingeschichte", ERFAHRUNGSHEILKUNDE, 2006