Stefan Bernhard Eck: Unterschied zwischen den Versionen

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[[image:Stefan_B_Eck.jpg|thumb|Stefan B. Eck 2006 vor der KZ-Gedenkstätte Dachau]]
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[[image:Stefan_B_Eck.jpg|thumb|180px|Stefan Bernhard Eck 2006 vor der KZ-Gedenkstätte Dachau]]
'''Stefan Bernhard Eck''' (geb. 8.&nbsp;Januar 1956, Homburg) ist ein Wirtschaftsingenieur und Werbekaufmann aus Saarbrücken. Er ist [[Tierrechte|Tierrechtler]] und seit September 2007 Bundesvorsitzender der Partei ''Mensch Umwelt Tierschutz'' (auch ''Tierschutzpartei'').<ref>http://www.tierschutzpartei.de/Bundesvorstand.htm Aufruf am 16. April 2014</ref> 2006 hatte er den Landesverband Saarland dieser Kleinpartei mit gegründet. Seit 2001 betrieb Eck die Tierrechtsgruppe ''Arbeitskreis Ethik und Tierrechte A.K.T.E.'', die 2010 als Arbeitskreis in die Tierschutzpartei übergegangen ist. 2014 erreichte die die Tierschutzpartei einen Sitz bei den Europawahlen und Eck zog als Abgeordneter in das Europaparlament ein.<ref>[http://www.taz.de/Spitzenkandidat-der-Tierschutzpartei/!139188/ Der Wachrüttler. taz.de, 26. Mai 2014]</ref>
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[[image:SBEck_Kaempfer.jpg|thumb|180px|Selbstdarstellung von Eck]]
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'''Stefan Bernhard Eck''' (geb. 8.&nbsp;Januar 1956, Homburg) ist ein Wirtschaftsingenieur und Werbekaufmann aus Saarbrücken. Er ist [[Tierrechte|Tierrechtler]] und war von September 2007 bis Dezember 2014 Bundesvorsitzender der Kleinpartei ''Mensch Umwelt Tierschutz'' (auch ''Tierschutzpartei''), deren Landesverband Saarland er 2006 mit gründete. Ab 2001 betrieb Eck die Tierrechtsgruppe ''Arbeitskreis Ethik und Tierrechte A.K.T.E.'', die 2010 als Arbeitskreis in die Tierschutzpartei übergegangen ist. 2014 erreichte die Tierschutzpartei einen Sitz bei den Europawahlen und Eck zog als Abgeordneter in das Europaparlament ein.<ref>[http://www.taz.de/Spitzenkandidat-der-Tierschutzpartei/!139188/ Der Wachrüttler. taz.de, 26. Mai 2014]</ref>
  
[[Veganismus|Veganer]] ist Eck nach eigener Auskunft seit 2001. Er gilt als eng befreundet mit [[Barbara Rütting]] und mit dem österreichischen Tierrechtler [[Helmut Friedrich Kaplan|Helmut F. Kaplan]].
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[[Veganismus|Veganer]] ist Eck nach eigener Auskunft seit 2001. Er gilt als eng befreundet mit [[Barbara Rütting]] und dem österreichischen Tierrechtler [[Helmut Friedrich Kaplan|Helmut F. Kaplan]].
  
2006 machte Eck deutlich, dass er, wie mehrere andere Tierrechtler auch (siehe z.B. [[PETA]]), den Holocaust relativiert und für seine Zwecke instrumentalisiert, als er vor der KZ-Gedenkstätte Dachau eine "Mahnwache" hielt, d.h. sich dort mit einer Tafel mit der Aufschrift "Für Tiere ist jeden Tag Dachau" postierte.<ref>Auch die von Eck geführte Tierschutzpartei instrumentalisiert menschliche Opfer, so im März 2014, als sie die Toten des Tōhoku-Erdbebens und des dadurch ausgelösten Tsunamis in Japan im März 2011 kurzerhand zu Opfern des Nuklearunglücks in Fukushima erklärte. Zitat von tierschutzpartei.de/News.htm, Aufruf am 16. April 2014: ''Das am meisten Gefürchtete trat ein – der Super-GAU. Die Arbeiter verbrachten schreckliche Stunden im Kontrollraum und versuchten fieberhaft, das Schlimmste zu verhüten, aber sie konnten nichts ausrichten. Eine riesige radioaktive Wolke wurde freigesetzt, Wasserstoff trat aus, das Dach explodierte. 150 000 Menschen mussten evakuiert werden und konnten nicht in ihre Häuser zurückkehren, denn die Region war weiträumig kontaminiert. 20 000 Menschen starben, und mehrere tausend weitere verloren ihre Heimat.'' Nach [http://de.wikipedia.org/wiki/T%C5%8Dhoku-Erdbeben_2011#Opfer Zahlen vom März 2014] forderte das Erdbeden 15.884 Tote, weitere 2.633 Personen galten noch als vermisst. Die Zahl der Opfer infolge radioaktiver Strahlung durch die [http://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_Fukushima#Opfer_und_Verletzte Nuklearkatastrophe im Kraftwerk Fukushima] ist dagegen kaum zu beziffern. Langfristig wird mit etwa 100 bis 1000 zusätzlichen Krebsfällen gerechnet; die Zahl ist möglicherweise zu gering für einen statistischen Nachweis.</ref>
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2006 machte Eck mit einer Mahnwache vor der KZ-Gedenkstätte Dachau auf sich aufmerksam. Er postierte sich dort mit einer Tafel mit der Aufschrift "Für Tiere ist jeden Tag Dachau". Die Vorwürfe der "Nazivergleiche"<ref>[http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-05/europawahl-2014-parlament-deutsche-abgeordnete-npd-freie-waehler-diepartei/seite-3 Lisa Caspari und Sybille Klormann: Sieben Einzelkämpfer für Europa. Zeit Online, 27. Mai 2014]</ref> und der Holocaustrelativierung wies Ecks Tierschutzpartei zurück und verteidigte die Verwendung der "Holocaust-Analogie" durch Berufung auf u.a. Theodor Adorno, Martin Niemöller, [[Helmut Friedrich Kaplan|Helmut Kaplan]] und die [[PETA]]-Vorsitzende [[Ingrid Newkirk]].<ref>[[media:SBEck_Dachau_Erklaerung.pdf|Rechtfertigung des Holocaust-Vergleichs durch Stefan Bernhard Eck]]. Quelle: www.tierschutzpartei.de/Praesidium20.htm, dort Anfang 2015 gelöscht</ref>
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Zum 31. Dezember 2014 legte Eck sein Amt als Bundesvorsitzender der Tierschutzpartei nieder und trat gleichzeitig aus der Partei aus. Er begründete dies vor allem damit, dass die Tierschutzpartei eine "Rechtsoffenheit" entwickelt habe, mit einer ''"leichtfertigen Integration von Personen mit rechtspopulistischem, anti-emanzipatorischem oder sogar faschistischem Gedankengut"''.<ref>https://www.facebook.com/Stefan.Bernhard.Eck.MEP/posts/993476810680259:0</ref> Als nun parteiloser Abgeordneter blieb Eck Mitglied des Europaparlaments.
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Im August 2018 kündigte Eck die Gründung des Vereins ''Animal Defence Alliance (ADA)'' an. Angestrebt werde ein ''"Paradigmenwandel hinsichtlich des menschlichen Umgangs mit Tieren"'' und konkret u.a. ''"signifikante Verbesserungen der bestehenden EU-Verordnungen und nationalen Rechtsvorschriften für die sogenannte Nutztierhaltung"''.<ref>https://www.animal-defence.org/ada/ Aufruf am 30. August 2018</ref> Auf Facebook gibt sich Eck bei der Vorstellung des Vereins ADA radikaler: ''"Es braucht einen langen Atem und es muss mit härteren Bandagen gekämpft werden, denn seitens der Regierenden werden die Tiere seit langer Zeit im Stich gelassen. Die Revolution für die Tiere hat angefangen. Es gibt nichts mehr zu verhandeln!"''<ref>Stefan Berhard Eck auf seiner Seite facebook.com/Stefan.Bernhard.Eck.MEP am 19. August 2018</ref> Anfang 2020 trat Eck in die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) ein.<ref>[https://www.oedp-saar.de/aktuelles/pressemitteilungen/nachrichtendetails/news/stefan-bernhard-eck-tritt-in-die-oedp-ein/ Pressemitteilung des Landesverbandes Saarland der ÖDP vom  4. Februar 2020]</ref>
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==

Aktuelle Version vom 13. Februar 2020, 17:51 Uhr

Stefan Bernhard Eck 2006 vor der KZ-Gedenkstätte Dachau
Selbstdarstellung von Eck

Stefan Bernhard Eck (geb. 8. Januar 1956, Homburg) ist ein Wirtschaftsingenieur und Werbekaufmann aus Saarbrücken. Er ist Tierrechtler und war von September 2007 bis Dezember 2014 Bundesvorsitzender der Kleinpartei Mensch Umwelt Tierschutz (auch Tierschutzpartei), deren Landesverband Saarland er 2006 mit gründete. Ab 2001 betrieb Eck die Tierrechtsgruppe Arbeitskreis Ethik und Tierrechte A.K.T.E., die 2010 als Arbeitskreis in die Tierschutzpartei übergegangen ist. 2014 erreichte die Tierschutzpartei einen Sitz bei den Europawahlen und Eck zog als Abgeordneter in das Europaparlament ein.[1]

Veganer ist Eck nach eigener Auskunft seit 2001. Er gilt als eng befreundet mit Barbara Rütting und dem österreichischen Tierrechtler Helmut F. Kaplan.

2006 machte Eck mit einer Mahnwache vor der KZ-Gedenkstätte Dachau auf sich aufmerksam. Er postierte sich dort mit einer Tafel mit der Aufschrift "Für Tiere ist jeden Tag Dachau". Die Vorwürfe der "Nazivergleiche"[2] und der Holocaustrelativierung wies Ecks Tierschutzpartei zurück und verteidigte die Verwendung der "Holocaust-Analogie" durch Berufung auf u.a. Theodor Adorno, Martin Niemöller, Helmut Kaplan und die PETA-Vorsitzende Ingrid Newkirk.[3]

Zum 31. Dezember 2014 legte Eck sein Amt als Bundesvorsitzender der Tierschutzpartei nieder und trat gleichzeitig aus der Partei aus. Er begründete dies vor allem damit, dass die Tierschutzpartei eine "Rechtsoffenheit" entwickelt habe, mit einer "leichtfertigen Integration von Personen mit rechtspopulistischem, anti-emanzipatorischem oder sogar faschistischem Gedankengut".[4] Als nun parteiloser Abgeordneter blieb Eck Mitglied des Europaparlaments.

Im August 2018 kündigte Eck die Gründung des Vereins Animal Defence Alliance (ADA) an. Angestrebt werde ein "Paradigmenwandel hinsichtlich des menschlichen Umgangs mit Tieren" und konkret u.a. "signifikante Verbesserungen der bestehenden EU-Verordnungen und nationalen Rechtsvorschriften für die sogenannte Nutztierhaltung".[5] Auf Facebook gibt sich Eck bei der Vorstellung des Vereins ADA radikaler: "Es braucht einen langen Atem und es muss mit härteren Bandagen gekämpft werden, denn seitens der Regierenden werden die Tiere seit langer Zeit im Stich gelassen. Die Revolution für die Tiere hat angefangen. Es gibt nichts mehr zu verhandeln!"[6] Anfang 2020 trat Eck in die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) ein.[7]

Quellen