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Die Bindung an einen persönlichen Seelsorger spielt im Alltag eine große Rolle. Teilweise werden auch in den europäischen Gemeinden Seelsorger und "Älteste" mit „Onkel“ angesprochen. Die soziale Struktur der Gemeinden ist paternalistisch und trägt autoritäre Züge. KSB rechtfertigt dies damit, dass man den „hohen Standard“ biblischer Moral erhalten müsse. | Die Bindung an einen persönlichen Seelsorger spielt im Alltag eine große Rolle. Teilweise werden auch in den europäischen Gemeinden Seelsorger und "Älteste" mit „Onkel“ angesprochen. Die soziale Struktur der Gemeinden ist paternalistisch und trägt autoritäre Züge. KSB rechtfertigt dies damit, dass man den „hohen Standard“ biblischer Moral erhalten müsse. | ||
− | Innerhalb der Gemeinschaft gelten strenge Verhaltens- und Kleidervorschriften, zusammengefasst im „Standard“. Vorgeschrieben ist demnach eine klassische konservative Kleidung | + | Innerhalb der Gemeinschaft gelten strenge Verhaltens- und Kleidervorschriften, zusammengefasst im „Standard“. Vorgeschrieben ist demnach eine klassische konservative Kleidung; körperbetonte Kleidung, Schmuck, Modefrisuren, Schminke und Nagellack sind verboten. Moderne Kleidung wie Jeans ist verpönt; Frauen haben Röcke zu tragen. |
− | Verlobte dürfen vor der Hochzeit keinen Kontakt haben, und für die Hochzeit gibt es strikte Vorschriften. Die Eheanbahnung erfolgt über den zuständigen Seelsorger. Das führt so weit, dass | + | Verlobte dürfen vor der Hochzeit keinen Kontakt haben, und für die Hochzeit gibt es strikte Vorschriften. Die Eheanbahnung erfolgt über den zuständigen Seelsorger. Das führt so weit, dass letztendlich zwei einander unbekannte Menschen heiraten. |
KBS wendet sich generell gegen Abtreibungen, selbst wenn die Schwangerschaft infolge einer Vergewaltigung entstand. Ausnahmen sind nur zulässig, wenn sich die Mutter in akuter Lebensgefahr befindet.<ref>[http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/article82249-1.380293 Die Abtreibungsinitiative der Kwasizabantu, Neue Züricher Zeitung] vom 24. März 2002</ref> | KBS wendet sich generell gegen Abtreibungen, selbst wenn die Schwangerschaft infolge einer Vergewaltigung entstand. Ausnahmen sind nur zulässig, wenn sich die Mutter in akuter Lebensgefahr befindet.<ref>[http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/article82249-1.380293 Die Abtreibungsinitiative der Kwasizabantu, Neue Züricher Zeitung] vom 24. März 2002</ref> | ||
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Die Nichtbeachtung des Standards führt, auch wenn sich seine Vorschriften nicht direkt aus der Bibel herleiten lassen, zum Ausschluss aus der Gemeinschaft.<ref name="relinfo"/><ref name="idea" /><ref name="ksb-alert-standard">[http://www.ksb-alert.com/deutsch_wir_haben_den_hohen_ma.html KSB-Alert: Wir haben den hohen Maßstab verlassen!]</ref> | Die Nichtbeachtung des Standards führt, auch wenn sich seine Vorschriften nicht direkt aus der Bibel herleiten lassen, zum Ausschluss aus der Gemeinschaft.<ref name="relinfo"/><ref name="idea" /><ref name="ksb-alert-standard">[http://www.ksb-alert.com/deutsch_wir_haben_den_hohen_ma.html KSB-Alert: Wir haben den hohen Maßstab verlassen!]</ref> | ||
− | An den „Domino-Servite“-Schulen soll die körperliche Züchtigung als Erziehungsmittel gelten und - zumindest in KSB Afrika - nach den Schulferien die Jungfräulichkeit der Schülerinnen überprüft worden sein. Auch die Eltern werden angehalten, ihre Kinder körperlich zu züchtigen. Der Verdacht, Ehen würden von Seelsorgern arrangiert, wird von KSB zurückgewiesen und kann in der Praxis auch nur schwer nachgewiesen werden. Außerdem wird den Stegens geistlicher Missbrauch und Manipulation der Mitglieder ihrer Mission vorgeworfen. Vor allem die starke Betonung der Sünde und der daraus entstehenden Angst vor der eigenen Fehlerhaftigkeit und dem zu erwartenden | + | An den „Domino-Servite“-Schulen soll die körperliche Züchtigung als Erziehungsmittel gelten und - zumindest in KSB Afrika - nach den Schulferien die Jungfräulichkeit der Schülerinnen überprüft worden sein. Auch die Eltern werden angehalten, ihre Kinder körperlich zu züchtigen. Der Verdacht, Ehen würden von Seelsorgern arrangiert, wird von KSB zurückgewiesen und kann in der Praxis auch nur schwer nachgewiesen werden. Außerdem wird den Stegens geistlicher Missbrauch und Manipulation der Mitglieder ihrer Mission vorgeworfen. Vor allem die starke Betonung der Sünde und der daraus entstehenden Angst vor der eigenen Fehlerhaftigkeit und dem zu erwartenden Jüngsten Gericht werde dabei benutzt.<ref>http://www.clv-server.de/pdf/255456.(pdf PDF; 245 KB)</ref> |
− | === | + | ===Angebliche Wunderheilungen === |
− | Erlo Stegen werden angebliche Wunderheilungen Wunderheilungen nachgesagt, | + | Erlo Stegen werden angebliche Wunderheilungen Wunderheilungen nachgesagt, in welchen er okkult belasteten Menschen die [[Handauflegen|Hand auflegt]]; dann sollen Heuschrecken, Nadeln und Frösche den Körper verlassen.<ref>Koch, Bärbel: Rundbrief Nummer 139 Jahr 2005</ref> |
Des Weiteren wird immer wieder über AIDS-Heilungen berichtet, die jedoch medizinisch nicht nachweisbar sind.<ref>[http://www.ksb-alert.com/deutsch_erlo_stegen_und_wunder.html Erlo Stegen und Wunderheilungen, die es nie gegeben hat]</ref> | Des Weiteren wird immer wieder über AIDS-Heilungen berichtet, die jedoch medizinisch nicht nachweisbar sind.<ref>[http://www.ksb-alert.com/deutsch_erlo_stegen_und_wunder.html Erlo Stegen und Wunderheilungen, die es nie gegeben hat]</ref> | ||
=== Wirtschaftliche Verflechtungen === | === Wirtschaftliche Verflechtungen === | ||
− | Ebenfalls kritisch zu hinterfragen sind die wirtschaftlichen Verflechtungen von Firmen mit der Stegen-Familie | + | Ebenfalls kritisch zu hinterfragen sind die wirtschaftlichen Verflechtungen von Firmen mit der Stegen-Familie sowie der Umgang mit Spendengeldern.<ref>[http://www.ksb-alert.com/deutsch_warum_wir_gegangen_sin.html Heike und Klaus Schmoll: Warum wir gegangen sind… ]</ref> |
− | Dabei werfen insbesondere die Vorgänge um eine Diamantenmine der Stegens in den 80er und 90er Jahren viele Fragen auf. Friedel Stegen soll damals zwischen 15 und 50 Millionen D-Mark für Investitionen in die Mine gesammelt haben. Anschließend ging die Mine in Konkurs und die meisten Anleger verloren ihr | + | Dabei werfen insbesondere die Vorgänge um eine Diamantenmine der Stegens in den 80er und 90er Jahren viele Fragen auf. Friedel Stegen soll damals zwischen 15 und 50 Millionen D-Mark für Investitionen in die Mine gesammelt haben. Anschließend ging die Mine in Konkurs und die meisten Anleger verloren ihr investiertes Geld. Durch Vergleiche konnten einige Investoren Teile ihres Geldes zurückbekommen.<ref>[http://www.ksb-alert.com/deutsch__herr_stegen_zahlt_ohn.html Herr Stegen zahlt ohne Anerkennung einer Rechtspflicht...]</ref> |
Bei der Suche nach Wasser auf dem Missionsgelände soll ein [[Wünschelrute]]ngänger eingesetzt worden sein, der dann die mittlerweile sehr ergiebige Quelle fand.<ref>Erlo Stegen: Tournee 1996 Bern auf Kassette.</ref> | Bei der Suche nach Wasser auf dem Missionsgelände soll ein [[Wünschelrute]]ngänger eingesetzt worden sein, der dann die mittlerweile sehr ergiebige Quelle fand.<ref>Erlo Stegen: Tournee 1996 Bern auf Kassette.</ref> |
Aktuelle Version vom 5. Mai 2014, 20:34 Uhr
Kwasizabantu (Zulu für ‚Ort wo Menschen geholfen wird‘, kurz KSB, offiziell Kwa Sizabantu Mission) ist der Name des Siedlungsareals einer evangelikalen Missionsgemeinschaft, die Mitte der 1960er Jahre im damaligen Natal, Südafrika, mit dem Ziel gegründet wurde, christliche Glaubensinhalte (Evangelium) zu verbreiten. Der Ort wurde als offizielle Siedlung anerkannt. Er liegt im Distrikt Umzinyathi in der Gemeinde Umvoti.
Die behaupteten Wunder, durch die sich die Mission etablieren konnte, führten zur Diskussion, ob die Gemeinschaft zur charismatischen Bewegung gerechnet werden muss. Die Missionsleitung selbst distanziert sich von pfingstlerischen und charismatischen Einflüssen.
In der Öffentlichkeit ist Kwasizabantu wegen sektenähnlicher Praktiken umstritten.[1][2][3]
Geschichte
Die Ursprünge von KSB gehen auf Erlo Stegen zurück, dessen deutsche Vorfahren Mitte des 19. Jahrhunderts von der Hermannsburger Mission als Missionare nach Afrika ausgesandt wurden. Als deren Nachkomme hat er einen streng lutherischen Hintergrund. Zunächst missionierte die Familie Stegen unter den Zulu im ehemaligen Natal, heute KwaZulu-Natal.
Ab 1980 wurden von der Mission aus unabhängige Gemeinden in Europa gegründet, mit Schwerpunkt in Deutschland und der Schweiz. Heute leitet Erlo Stegen die südafrikanische Mission, sein älterer Bruder Friedel Stegen die Gemeinden in Europa.
Mission Kwasizabantu
Die Mission Kwasizabantu versteht sich heute selbst als Gemeinschaft. Die Aktivitäten der Organisation erstrecken sich auf Missionsarbeit weltweit. Vor allem in Osteuropa wurden Ablegerorganisationen von Kwasizabantu gegründet.
Die Träger der deutschen Gemeinden sind drei gemeinnützige Vereine. Der süddeutsche Verein hat seinen Sitz im schwäbischen Lindach, einem Stadtteil von Schwäbisch Gmünd. Dort befindet sich auch der Versammlungssaal der größten deutschen Gemeinde und die private Domino Servite Schule Lindach, eine Grund- und Realschule. Diese Schule gehört nicht zur Dachorganisation evangelischer Schulen, dem Evangelischen Schulwerk in Württemberg; die Schülerschaft besteht zu etwa 60 % aus Kindern der eigenen Gemeinschaft, zu etwa 40 % aus Kindern anderer Konfessionen.[4]
Die politische und kulturelle Arbeit von Kwasizabantu wird in Deutschland von dem Verein Christen für die Wahrheit geleistet, dessen Mitglieder kongruent zu Kwasizabantu sind. Christen für die Wahrheit propagierte u.a. die aus den USA stammende Keuschheitsaktion 'Wahre Liebe Wartet in Deutschland und der Schweiz.
Organisierte Beziehungen zu anderen christlichen Gemeinschaften gibt es durch Kwasizabantu nicht.
Verbreitung
Die Gesellschaft hat in verschiedenen Ländern weltweit Fuß gefasst. Ihr wichtigster Standort ist der Gründungsort in Südafrika. Auch dort gibt es zahlreiche Tochterstandorte, zum Beispiel in Kapstadt und Pretoria.
In Europa ist die Mission unter anderem in den folgenden Ländern vertreten:
- Deutschland – Mission Kwasizabantu Deutschland
- Frankreich
- Schweiz
- Belgien
- Niederlande
- Rumänien
- Russland
In Deutschland gibt es neben dem Standort in Lindach weitere KBS-Gemeinden in Berlin (Missionshaus am Hohenzollerndamm), Mittelhessen, Norddeutschland, Bispingen (Niedersachsen), Steinbeck an der Luhe mit eigenem Zentrum, Nordrheinwestfalen.
In Deutschland hatte KBS im Jahr 2000 ca. 1.000 Mitglieder, in der Schweiz ungefähr 300. [2]
Zugehörige Organisationen
Organisationen, die offiziell unter der Schirmherrschaft von KSB stehen oder mit ihr verflochten sind, sind im deutschsprachigen Raum insbesondere:
- Christen für die Wahrheit e.V. (CFT:)[2] Organisation zur Erhaltung christlicher Werte in der Gesellschaft
- Eurochor e.V.: Der Jugendchor besteht aus jungen Menschen aus Europa, die entweder zur Mission gehören oder enge Freunde von KSB sind und somit auch die gleichen Werte vertreten.[5]
- Wahre Liebe Wartet (Unterorganisation von CFT): Organisation, die sich auf einer unterschriebenen Selbstverpflichtung zur sexuellen Enthaltsamkeit vor der Ehe verpflichten.[2]
[6] Seit Januar 2011 nennt sich die Bewegung in der Schweiz preciousyouth. [7] Sie ist in vielen europäischen Ländern tätig, ist aber weiterhin personell und ideologisch mit der Kwa Sizabantu Mission verbunden. Seit Sommer 2012 heißt sie youth’n precious.[8]
- Betroffenes Spital: Lebensrechtgruppe (Schweiz)[5]
- Aktion Schiphra und Pua: Lebensrechtgruppe (Deutschland)[5]
- Bibel- und Schriftenmission Kurt Koch: unter anderem Herausgabe der missionseigenen Schriften[5]
- Missionswerk „Hilfe am Nächsten“: Althütte – Vorstand des Werkes ist ebenfalls Erlo Stegen
- Verein Rugul Aprins: Schweizer Verein zum Transport von Gütern nach Rumänien (karitativ)[9]
Vorwürfe und Kritik
In die öffentliche Kritik geriet KSB im Jahr 2000 durch einen Artikel der evangelischen Publikation Evangelische Nachrichtenagentur.[5] In dem Artikel wurde über Prügelstrafen an der missionseigenen Schule berichtet, ebenso wurden Vorwürfe erhoben, die eine Verstrickung von KSB mit dem südafrikanischen Geheimdienst zum Inhalt hatten. Hintergrund war ein Treffen leitender Pfarrer der größten Kirchen Südafrikas im Jahre 2000, bei dem 20 ehemalige Mitglieder der Mission in einer Anhörung zu Wort kamen. Darüber wurde ein ausführliches Dokument[10] erstellt; seitdem gilt die Kritik an Kwasizabantu als fundiert und notwendig.[3]
Kooperationen mit dem Aphartheitsregime
Durch ihre Kooperation mit dem Apartheid-Regime in Südafrika zog die KwaSizabantu-Mission politische Kritik auf sich. Internen Rassismus versuchte die Mission jedoch anscheinend zu vermeiden. Dadurch erhalten die Gemeinden in Europa jedoch bis heute die Theologie und Moral der früheren Hermannsburger Missionkultur, wie sie sich in der relativen Abgeschlossenheit in Südafrika ausformte. Damit verbundene Denk- und Verhaltensweisen erzeugen in der modernen Gesellschaft Probleme.
Umgang mit Mitgliedern
Ehemalige Mitglieder sprechen von sehr verletzenden Erfahrungen, zweifelhaften und verrufenen Praktiken, Missachtung der menschlichen Würde und autokratischem Führungsstil.[11]
Die Bindung an einen persönlichen Seelsorger spielt im Alltag eine große Rolle. Teilweise werden auch in den europäischen Gemeinden Seelsorger und "Älteste" mit „Onkel“ angesprochen. Die soziale Struktur der Gemeinden ist paternalistisch und trägt autoritäre Züge. KSB rechtfertigt dies damit, dass man den „hohen Standard“ biblischer Moral erhalten müsse.
Innerhalb der Gemeinschaft gelten strenge Verhaltens- und Kleidervorschriften, zusammengefasst im „Standard“. Vorgeschrieben ist demnach eine klassische konservative Kleidung; körperbetonte Kleidung, Schmuck, Modefrisuren, Schminke und Nagellack sind verboten. Moderne Kleidung wie Jeans ist verpönt; Frauen haben Röcke zu tragen.
Verlobte dürfen vor der Hochzeit keinen Kontakt haben, und für die Hochzeit gibt es strikte Vorschriften. Die Eheanbahnung erfolgt über den zuständigen Seelsorger. Das führt so weit, dass letztendlich zwei einander unbekannte Menschen heiraten.
KBS wendet sich generell gegen Abtreibungen, selbst wenn die Schwangerschaft infolge einer Vergewaltigung entstand. Ausnahmen sind nur zulässig, wenn sich die Mutter in akuter Lebensgefahr befindet.[12]
Die Nichtbeachtung des Standards führt, auch wenn sich seine Vorschriften nicht direkt aus der Bibel herleiten lassen, zum Ausschluss aus der Gemeinschaft.[2][5][13]
An den „Domino-Servite“-Schulen soll die körperliche Züchtigung als Erziehungsmittel gelten und - zumindest in KSB Afrika - nach den Schulferien die Jungfräulichkeit der Schülerinnen überprüft worden sein. Auch die Eltern werden angehalten, ihre Kinder körperlich zu züchtigen. Der Verdacht, Ehen würden von Seelsorgern arrangiert, wird von KSB zurückgewiesen und kann in der Praxis auch nur schwer nachgewiesen werden. Außerdem wird den Stegens geistlicher Missbrauch und Manipulation der Mitglieder ihrer Mission vorgeworfen. Vor allem die starke Betonung der Sünde und der daraus entstehenden Angst vor der eigenen Fehlerhaftigkeit und dem zu erwartenden Jüngsten Gericht werde dabei benutzt.[14]
Angebliche Wunderheilungen
Erlo Stegen werden angebliche Wunderheilungen Wunderheilungen nachgesagt, in welchen er okkult belasteten Menschen die Hand auflegt; dann sollen Heuschrecken, Nadeln und Frösche den Körper verlassen.[15]
Des Weiteren wird immer wieder über AIDS-Heilungen berichtet, die jedoch medizinisch nicht nachweisbar sind.[16]
Wirtschaftliche Verflechtungen
Ebenfalls kritisch zu hinterfragen sind die wirtschaftlichen Verflechtungen von Firmen mit der Stegen-Familie sowie der Umgang mit Spendengeldern.[17]
Dabei werfen insbesondere die Vorgänge um eine Diamantenmine der Stegens in den 80er und 90er Jahren viele Fragen auf. Friedel Stegen soll damals zwischen 15 und 50 Millionen D-Mark für Investitionen in die Mine gesammelt haben. Anschließend ging die Mine in Konkurs und die meisten Anleger verloren ihr investiertes Geld. Durch Vergleiche konnten einige Investoren Teile ihres Geldes zurückbekommen.[18]
Bei der Suche nach Wasser auf dem Missionsgelände soll ein Wünschelrutengänger eingesetzt worden sein, der dann die mittlerweile sehr ergiebige Quelle fand.[19]
Literatur
- Joachim Rosenthal: Kwasizabantu – Erlo Stegen und die Erweckung unter den Zulus. [Christliche Literatur-Verbreitung e.V., Bielefeld, 2000
Weblinks
- Missionseigene Internetpräsenz
- KSB auf relinfo.ch
- Kritische Informationen von ehemaligen Anhängern von KSB
- Das Buch „Kwasizabantu – Erlo Stegen und die Erweckung unter den Zulus“ von Joachim Rosenthal als PDF (245 kB)
- www.glaube-und-irrglaube.de Informationen über Kwasizabantu der Arbeitsstelle für Sekten und Weltanschauung (PDF; 74 kB)
- Lademann-Priemer, Gabriele: KwaSizaBantu – eine Gemeinschaft aus Südafrika
- Stamm, Hugo: Kwasizabantu: Wenn Gott Angst macht Tages Anzeiger vom 24. Juni 2006
Quellenverzeichnis
- ↑ http://www.ksb-alert.com/body_deutsch_idea_sundenbekentnisse.html
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Evangelischen Informationsstelle: Kirchen – Sekten – Religionen der evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich
- ↑ 3,0 3,1 Kirchengemeinderatshandbuch 2007 (PDF-Datei, 1,8 MB) von www.gemeindedienst.de
- ↑ http://www.weltanschauungsbeauftragte.elk-wue.de/fileadmin/mediapool/einrichtungen/E_weltanschauungsbeauftragte/DoksH-N/KwaSizabantu.pdf
- ↑ 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 http://www.ksb-alert.com/body_deutsch_idea_sundenbekentnisse.html
- ↑ [www.ksb-alert.com/deutsch_was_hinter__wahre_lieb.html Was hinter „Wahre Liebe Wartet“ steckt]
- ↑ http://www.preciousyouth.ch/
- ↑ http://www.youngandprecious.ch/
- ↑ http://www.moneyhouse.ch/u/verein_rugul_aprins_CH-400.6.024.908-9.htm
- ↑ Pfarrer Moss Nthla: Bericht über die Kwa Sizabantu Mission (Südafrika) 23. Juni 2000
- ↑ http://www.ksb-alert.com/
- ↑ Die Abtreibungsinitiative der Kwasizabantu, Neue Züricher Zeitung vom 24. März 2002
- ↑ KSB-Alert: Wir haben den hohen Maßstab verlassen!
- ↑ http://www.clv-server.de/pdf/255456.(pdf PDF; 245 KB)
- ↑ Koch, Bärbel: Rundbrief Nummer 139 Jahr 2005
- ↑ Erlo Stegen und Wunderheilungen, die es nie gegeben hat
- ↑ Heike und Klaus Schmoll: Warum wir gegangen sind…
- ↑ Herr Stegen zahlt ohne Anerkennung einer Rechtspflicht...
- ↑ Erlo Stegen: Tournee 1996 Bern auf Kassette.
Dieser Text ist teilweise oder vollständig der deutschen Wikipedia entnommen