Konstantin Meyl: Unterschied zwischen den Versionen
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− | [[image:Meyl.jpg|thumb]] | + | [[image:Meyl.jpg|Konstantin Meyl|320px|thumb]] |
− | + | '''Konstantin Meyl''' (geb. 29. August 1952, Lemgo) war Professor für Energietechnik an der Fakultät Mechanical and Medical Engineering<ref>Vormals in der Fakultät Computer & Electrical Engineering bis zu deren Auflösung zum Wintersemester 2014/2015</ref> der Hochschule Furtwangen. Meyl vertritt [[pseudowissenschaft]]liche Theorien, was ihm Titulierungen wie "Schwarzwälder Kopernikus",<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-19237596.html Schwarzwälder Kopernikus. Der Spiegel, 21.05.2001]</ref> "Tesla aus dem Schwarzwald"<ref>http://www.relativ-kritisch.net/blog/esoterik/konstantin-meyl-der-tesla-aus-dem-schwarzwald-in-wien</ref> oder "Neutrino-Bändiger aus Furtwangen"<ref name="laborjournal"/> eingebracht hat. | |
==Theorien== | ==Theorien== | ||
− | [[ | + | Konstantin Meyl ist Anhänger der Hypothese einer [[Freie Energie|"Freien Energie"]], welche er mit Ideen einer Neutrino-Energie verknüpft. Er vertritt eine "Objektivitätstheorie", die er als gültige Alternative zur von ihm [[Kritik der Relativitätstheorie|abgelehnten Relativitätstheorie]] sieht. Die [http://de.wikipedia.org/wiki/Maxwell-Gleichungen Maxwell-Gleichungen], welche die Phänomene der Elektrodynamik beschreiben, hält er für unvollständig. Sie müssten durch die von ihm entwickelte Theorie ersetzt werden, welche das Konzept der [[Skalarwellen]] beinhaltet. Seine physikalisch abwegigen Vorstellungen hat Meyl an der Hochschule Furtwangen auch in seine Vorlesung "Elektromagnetische Umweltverträglichkeit" eingebracht. Diese wird nicht mehr angeboten, jedoch verkauft Meyl eine gleichnamige Buchreihe, die aus dieser Veranstaltung hervorgegangen sein soll. |
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===Skalarwellen=== | ===Skalarwellen=== | ||
− | [[Skalarwellen]] sind hypothetische, longitudinale elektromagnetische Wellen. Ihre | + | [[image:Meyl2.jpg|thumb|300px|Angeblich durch Skalarwellen mit Energie versorgtes Modellboot (Demonstration für den baden-württembergischen Wirtschaftsminister 2008)]] |
+ | [[image:Skalarwellen.jpg|thumb|300px|Von Meyl verkauftes Skalarwellen-Experimentierset]] | ||
+ | [[image:Meyl-Patent-Datenuebertragung.png|thumb|300px|Skizze aus einem Patent von Meyl zur Datenübertragung mit "Feldlinien in Ausbreitungsrichtung".<ref name="pat"/> Eine "Basiseinheit" (1) soll Energie an eine "Stationseinheit" (2) übertragen, die Datenübertragung funktioniere in beiden Richtungen. Die Elektroden (5, 6) können auch kugelförmig sein, was besonders günstig sei. Anders als bei normaler Übertragung per Funk gebe es "kein Streufeld", "kaum Energieverluste" und keinen [[Elektrosmog]].]] | ||
+ | [[image:Meyl-SWT.jpg|thumb|300px|"Skalarwellentransporter" zum Übertragen von "biologischen Informationen"<ref name="medi">Konstantin Meyl: Dokumentation zur Skalarwellenmedizin. INDEL GmbH, Verlagsabteilung Villingen-Schwenningen, 1. Auflage 2014)</ref>]] | ||
+ | [[Skalarwellen]] sind hypothetische, longitudinale elektromagnetische Wellen. Ihre angebliche Herleitung wurde u.a. von Gerhard W. Bruhn von der TU Darmstadt,<ref>http://www.mathematik.tu-darmstadt.de/~bruhn/Meyliana.html</ref> von Thomas Eibert<ref>Thomas F. Eibert: Eine kritische Betrachtung der Theorien von K. Meyl. Forschungsgemeinschaft Funk, Newsletter 1/2004 (Eibert ist heute Inhaber des Lehrstuhls für Hochfrequenztechnik an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der TU München)</ref> und von Meyls Professorenkollegen Dietrich Kühlke<ref>[http://webuser.hs-furtwangen.de/~kuehlke/comments/skalarwellen_spekulation.htm Dietrich Kühlke: Elektrische Skalarwellen - Spekulation oder Tatsache?] Der Physiker Dietrich Kühlke war bis zu seiner Emeritierung im August 2011 Professor an der Hochschule Furtwangen und hielt dort u.a. Vorlesungen zu Elekrodynamik und Optik.</ref> widerlegt. | ||
− | Skalarwellen | + | Meyl vertritt die [[Verschwörungstheorie]], dass "Skalarwellenforschung" unterdrückt werde und in Deutschland und vielen anderen Ländern praktisch verboten sei. Mit Skalarwellen könne man drahtlos Energie übertragen, wobei Meyl zufolge Wirkungsgrade über eins möglich seien, d.h. beim Empfänger kommt mehr Energie an als gesendet wird. Wie andere Anhänger dieser so genannten [[Freie Energie|Freien Energie]] beruft sich Meyl dabei fälschlich auf [[Nikola Tesla]], der bereits um 1900 eine solche Energieübertragung im Kilowatt-Bereich und über eine Entfernung von mehreren 10 km demonstriert habe. Ernstzunehmende Belege dafür gibt es aber nicht. Bezug genommen wird vor allem auf ein Patent<ref name="teslapatent">U.S. Patent 645,576: System of transmission of electrical energy. Patented Mar. 20, 1900</ref> von Tesla. Die darin beschriebene Anordnung ähnelt tatsächlich einem von Meyl verkauften Skalarwellen-Experimentierset. Allerdings behauptete Tesla nicht die Existenz von der Physik unbekannten Phänomenen wie Skalarwellen oder Wirkungsgraden > 1. Vielmehr war er der Ansicht, dass seine Anordnung, die mit sehr hoher Spannung (mehrere MV) arbeiten sollte, aufgrund einer Ionisation der Luft funktioniere, d.h. es entstehe ein elektrisch leitender Kanal zwischen Sender und Empfänger. |
− | ===Neutrino-Power=== | + | In einem Patent auf eine "Vorrichtung zur Datenübertragung"<ref name="pat">DE 10348862 B4: Vorrichtung zur Datenübertragung. Anmeldetag: 21.10.2003. Patent erteilt: 12.03.2009</ref> beschreibt Meyl eine Anordnung, die in etwa seinem Experimentierset entspricht. Er vermeidet darin allerdings das Wort "Skalarwellen", sondern setzt Begriffe wie "Feldlinien in Ausbreitungsrichtung (longitudinal)" ein. Auf der Frequenz 6,78 MHz soll dabei eine "Basiseinheit" elektrische Energie an eine oder mehrere "Stationseinheiten" übertragen, die Datenübertragung funktioniere in beiden Richtungen. Laut Meyl "bündeln sich die Feldlinien an den Elektroden", dadurch gebe es im Gegensatz zu herkömmlicher Datenübertragung per Funk "nahezu kein Streufeld", "kaum Energieverluste" und "keinen [[Elektrosmog|elektronischen Smog]]". |
− | [[image:meylneutrino.png|thumb| | + | |
+ | Laut Meyl könne man mit einem Mobiltelefon in Räumen wie Autos und Aufzügen, die (vermeintlich) für hochfrequente elektromagnetische Strahlung undurchlässig sind, nur deshalb telefonieren, weil das Telefon neben der "Hertz'schen Welle" eine Skalarwelle aussende. Das wiederum liege an den im Vergleich zur Wellenlänge kleinen Antennen moderner Geräte. Überhaupt funktioniere Antennentechnik "nur über Skalarwellen"<ref>[[Nexworld.TV]], Sendung "Café 23", Thema "DNA- und Zellfunk", 29. April 2011</ref> (siehe dazu auch die [[Diskussion:Konstantin_Meyl#Meyl zu Skalarwellen beim Mobilfunk|Diskussionsseite]]). | ||
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+ | Seine Vorstellungen zu Skalarwellen wurden in Artikelform von der Zeitschrift [[Medical Science]] akzeptiert,<ref>http://www.discovery.org.in/PDF_Files/md_083002.pdf</ref> obwohl diese behauptet, ein Peer Review zu haben. Das Journal wird von dem privaten US-amerikanisch-indischen Discovery Institute herausgegeben, welches das [[Intelligent Design]]-Konzept aus dem Bereich des [[Kreationismus]] verbreitet. | ||
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+ | ===Skalarwellenmedizin=== | ||
+ | Nach Meyls Ansicht können Skalarwellen heilende "Informationen" von einem Ort zu einem anderen "übertragen". Voraussetzung sei allerdings ein entsprechendes "Bewusstsein" seitens des empfangenden Organismus, sprich Offenheit für den [[Placebo]]effekt. Meyl hat seine Vorstellungen auch mit dem pseudomedizinischen Modebegriff der [[Quantenmedizin|"Quantenmedizin"]] in Verbindung gebracht.<ref>Konstantin Meyl: Quantenmedizin – quantum medicine. Neue Heilungschancen durch Skalarwellen. Neutrino-Power: Energie der Zukunft aus dem Nichts. DVD, Competence Center Ltd. Verlag, 2011</ref> | ||
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+ | Für die "Skalarwellenmedizin" verkauft Meyl Geräte. Der "Skalarwellentransporter SWT" könne "über einige Entfernung hinweg biologische Informationen von einem Reagenzglas auf ein anderes übertragen". Dies ist Meyls Variante der absurden Konzepte der [[Radionik]] und davon abgeleiteter Spielarten wie der [[Elektroakupunktur nach Voll]] und der [[Bioresonanz]]. Das "Skalarwellengerät SWG" (oder SWD, für "Scalar Wave Device") ist eine vom Prinzip her ähnliche Vorrichtung wie das SWT, aber größer: Der Informationsempfänger sei hier "der Patient oder die Testperson". Das Gerät habe "in Kliniken und im Wellnessbereich von Hotels eine praktische Anwendung gefunden". Meyl zufolge "existiert ein Netzwerk von Vertriebsorganisationen im In- und Ausland, die in meinem Institut die technischen Geräte kaufen, um sie anschließend als Medizingerät an Kliniken, Ärzte und Therapeuten weiter zu verkaufen."<ref name="medi"/> | ||
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+ | ===Behandlung von Ebola mit Skalarwellen=== | ||
+ | In einem Vortrag "Skalarwellen in der Medizin" auf einem "Querdenken Kongress" (siehe [[Quer-Denken.TV]]) im November 2014, der von [[Michael Vogt]] moderiert und organisiert wurde, empfahl Meyl die Anwendung seiner "Skalarwellenmedizin" zur Behandlung des Ebolafiebers. | ||
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+ | ===DNA-Funk=== | ||
+ | Per "DNA-Funk" oder "Zellfunk" (von Meyl benutzte Begriffe), der mit Skalarwellen funktioniere, könne eine Zelle ihre Erbinformation vollständig auf eine andere Zelle übertragen<ref>Konstantin Meyl: DNA-und Zellfunk: Eine feldphysikalische Erklärung der Zellkommunikation über magnetische Skalarwellen. Indel, 2010 (Eigenverlag Meyl)</ref><ref name="laborjournal">Winfried Köppele: Dr. Düsentriebs Überall-Energie. Laborjournal 12/2013, 16-17</ref> (Ein solcher Vorgang entspräche dem des [http://de.wikipedia.org/wiki/Klonieren Klonierens]). | ||
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+ | ===Neutrino-Power und Neutrinolyse=== | ||
+ | [[image:meylneutrino.png|thumb|300px|Meyls Neutrino-Empfänger. Oben: Ausführung als mobiles Messgerät, unten: Variante als "Energieempfänger" mit nur einer Elektrode und Erdanschluss<ref name="neutrinopatent">Offenlegungsschrift DE 19614575 A1: Verfahren und Vorrichtung zum Empfang von Neutrinos. Offenlegungstag: 16.10.1997. Der Patentantrag wurde im Jahr 2000 zurückgewiesen, eine Beschwerde dagegen wurde 2003 endgültig abgewiesen.</ref>]] | ||
+ | [[image:Holger Thorsten Schubart Konstantin Meyl.jpg|Konstantin Meyl mit [[Holger Thorsten Schubart]]. Schubart sucht gutgläubige Investoren für eine angebliche Erfindung zur Nutzung behaupteter Energien durch Neutrinos.|300px|thumb]] | ||
Konstantin Meyl vertritt die Ansicht, dass die Erde durch Wechselwirkung mit der Neutrinostrahlung der Sonne [[Expansionshypothese|wächst]]. Eine Zunahme dieser Neutrinostrahlung könne zu einer "Umpolung" der Erde und in der Folge zu sintflutartigen Erscheinungen führen. Diesen Überzeugungen wurde von [[Franz Fitzke]] im Fernsehsender Arte eine Plattform gegeben. Die Neutrinostrahlung soll sich laut Meyl aber auch als Energiequelle nutzen lassen und für die bei der Skalarwellen-Übertragung behaupteten [[Freie Energie|Over-Unity-Effekte]] verantwortlich sein, was jedoch fundamentale Gesetze der Energieerhaltung in der Physik verletzen würde. | Konstantin Meyl vertritt die Ansicht, dass die Erde durch Wechselwirkung mit der Neutrinostrahlung der Sonne [[Expansionshypothese|wächst]]. Eine Zunahme dieser Neutrinostrahlung könne zu einer "Umpolung" der Erde und in der Folge zu sintflutartigen Erscheinungen führen. Diesen Überzeugungen wurde von [[Franz Fitzke]] im Fernsehsender Arte eine Plattform gegeben. Die Neutrinostrahlung soll sich laut Meyl aber auch als Energiequelle nutzen lassen und für die bei der Skalarwellen-Übertragung behaupteten [[Freie Energie|Over-Unity-Effekte]] verantwortlich sein, was jedoch fundamentale Gesetze der Energieerhaltung in der Physik verletzen würde. | ||
− | Neutrinos (nicht zu verwechseln mit Neutronen) sind elektrisch neutrale Elementarteilchen, deren | + | [http://de.wikipedia.org/wiki/Neutrino Neutrinos] (nicht zu verwechseln mit Neutronen) sind elektrisch neutrale Elementarteilchen, deren Wechselwirkung mit anderen Teilchen extrem gering ist. Der Nachweis von Neutrinos ist deshalb sehr aufwändig. Der Borexino-Detektor in Italien z.B. besteht aus einem Tank mit 300 Tonnen einer Messflüssigkeit, die von über 2000 Fotodetektoren umgeben ist.<ref>[http://borex.lngs.infn.it/ Borexino Experiment Official Web Site]</ref> Dennoch können mit der Anlage pro Tag nur einige 10 von der Sonne stammende Neutrinos sicher nachgewiesen werden. |
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+ | Meyl behauptet dagegen, er könne Neutrinos mit einer primitiven elektrotechnischen Anordnung empfangen.<ref name="neutrinopatent"/> Seine Vorrichtung besteht aus zwei Elektroden, die an eine spiralförmig gewickelte Spule angeschlossen sind. An diese Spule sind induktiv ein Schwingkreis und ein nicht näher spezifiziertes Messgerät gekoppelt. Meyls unsinniger Erklärung zufolge würde einem "Neutrino beim Durchlaufen der Spiralspulenanordnung von innen nach außen durch die abnehmende Winkelgeschwindigkeit [...] Energie entzogen". Das Neutrino würde "so zu einem Ladungsträger (Elektron oder Positron) konvertiert". Diese Ladungsträger könne man als Nutzenergie abführen. | ||
+ | Konstantin Meyl interessierte sich für die Erfindung der Wasser - Brennstoffzelle von [[Stanley Meyer]] (USA, 1940-1998) und entwickelte eine bislang nicht weiter rezipierte Theorie einer Funktionsfähigkeit seiner Wasser fuel cell durch Neutrinos, die er Neutrinolyse nannte: | ||
+ | :''In meinen Augen ist die Neutrinolyse eine perfekte Problemlösung. Genutzt wird Neutrinopower, und das ist eine absolut saubere Energie. In Amerika lebte ein erfolgreicher Erfinder von Geräten, die mit Wasser als Spritersatz auskommen.<br>Stanley Meyer baut dazu eine mit Wasser gefüllte Kugel, die in ihrem Zentrum eine Plus-Elektrode besitzt. Der Feldlinienverlauf ist betont unipolar, wie bei einem elektrisch geladenen Teilchen. Durch einen gepulsten Betrieb werden Neutrinos angesaugt und das Wasser in dem Gefäß der konzentrierten Strahlung ausgesetzt. Jetzt läßst sich beobachten, wie das kalte Wasser Blasen wirft, so als würde es kochen. Es sind besonders die relativ großen Sauerstoffatome, die für die Blasenbildung verantwortlich sind. Die Wasserstoffatome entweichen weitgehend unbemerkt. Wird aber das Gasgemisch entzündet, entsteht eine Hochtemperaturflamme, wie bei einem Schneidbrenner. Der Erfinder ist noch einen Schritt weiter gegangen.<br>Stan Meyer hat den Vergaser an einem alten 1500er VW-Motor abmontiert und durch seine Wasser-Brennstoffzelle ersetzt. Den Tank füllt er mit Wasser, es darf auch Meerwasser sein. Der Wasserverbrauch seines Buggy liegt bei 2,8 Liter auf 100 Kilometer und dabei entsteht als Verbrennungsprodukt wiederum überwiegend heißer Wasserdampf. Das Abgas ist sauber auch ohne Katalysator.'' | ||
===Erdbeben=== | ===Erdbeben=== | ||
Die behauptete Neutrinostrahlung könne außerdem vom Mond "gebündelt" werden und dadurch Erdbeben auslösen. | Die behauptete Neutrinostrahlung könne außerdem vom Mond "gebündelt" werden und dadurch Erdbeben auslösen. | ||
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+ | ===Erdöl=== | ||
+ | Erdöl und Erdgas seien keine fossilen Stoffe, die aus Biomasse entstanden sind. Das treffe allenfalls auf Kohle zu. Erdöl bilde sich vielmehr im Erdmantel ständig neu und ausgebeutete Lagerstätten "laufen von unten wieder voll". (siehe Artikel [[Abiogenetische Erdölentstehung]]) | ||
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+ | Erdöl könnte in der Natur aus Wasser und CO<sub>2</sub> entstehen, nämlich dann, wenn Wasser mit darin gelöstem CO<sub>2</sub> verwirbelt würde. Bei dieser Theorie beruft sich Meyl auf [[Viktor Schauberger]]. Bei hinreichender "Wirbelgeschwindigkeit" würden die beiden Stoffe in ihre Atome C, H und O zerfallen, aus denen sich dann Kohlenwasserstoffe und letztlich auch Erdöl bilden würden. Dies sei auch das Prinzip des "Wirbelwandlers" der Firma [[EGM international|EGM]], für die Meyl als Berater tätig war (siehe auch Abschnitt [[#Aktivitäten|Aktivitäten]]). | ||
===Weiche Obelisken=== | ===Weiche Obelisken=== | ||
Eine Bestätigung seiner Theorien sieht Meyl darin, dass die antiken Obelisken der Ägypter angeblich nicht mit Hammer und Meißel erstellt wurden, sondern einfach mit einem Spachtel. Damals wären sie angeblich weich gewesen und erst später durch den Einfluss von Neutrinos erhärtet. Wie die Ägypter es bewerkstelligt haben, weiche Obelisken von über 1000 Tonnen Gewicht aufzustellen und wie diese während der mehrere tausend Jahre dauernden Aushärtezeit ihre Form bewahren konnten, erklärt Meyl nicht. | Eine Bestätigung seiner Theorien sieht Meyl darin, dass die antiken Obelisken der Ägypter angeblich nicht mit Hammer und Meißel erstellt wurden, sondern einfach mit einem Spachtel. Damals wären sie angeblich weich gewesen und erst später durch den Einfluss von Neutrinos erhärtet. Wie die Ägypter es bewerkstelligt haben, weiche Obelisken von über 1000 Tonnen Gewicht aufzustellen und wie diese während der mehrere tausend Jahre dauernden Aushärtezeit ihre Form bewahren konnten, erklärt Meyl nicht. | ||
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+ | ===Kernfusion bei Hühnern=== | ||
+ | Im zweiten Band seiner Buchreihe ''Elektromagnetische Umweltverträglichkeit'' äußert Meyl die Ansicht, dass Hühner in der Lage seien, das für die Eierschale benötigte Kalzium "aus Silizium vermutlich unter Verwendung von Kohlenstoff" durch [[Transmutation]] (eine Art Kernfusion) selbst herzustellen. Die dazu nötige Energie beziehe das Huhn vermutlich aus Neutrinostrahlung.<ref>Konstantin Meyl: Elektromagnetische Umweltverträglichkeit. Teil 2, Freie Energie und die Wechselwirkung der Neutrinos. Indel, 1999 (Eigenverlag Meyl)</ref> | ||
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+ | Siehe auch: Hoax [[Eierschalen-Paradoxon]]. | ||
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+ | ===Antike Funktechnik=== | ||
+ | Im antiken Griechenland habe man, ebenso wie im Römischen Reich, bereits Telegrafie oder Telefonie auf Kurzwelle beherrscht. Meyl folgert das daraus, dass aus der damaligen Zeit so schnelle Übermittlungszeiten überliefert worden sein sollen, dass ihm die klassische Nachrichtenübermittlung durch Boten nicht plausibel erscheint. Außerdem meint er, dass bestimmte antike Gebäude in Wirklichkeit Hochfrequenzsender in Form von Hohlraumresonatoren für Frequenzen um 5 MHz gewesen seien. | ||
==Aktivitäten== | ==Aktivitäten== | ||
− | Meyl hat die normalen Aktivitäten eines Wissenschaftlers | + | [[image:Konstantin Meyl Stirling Allan MT Keshe.jpg|Konstantin Meyl (links) mit [[Sterling Allan]] und [[Mehran Tavakoli Keshe]] (rechts) bei einer Konferenz der "Keshe Foundation" im September 2012|300px|thumb]] |
+ | Meyl hat die normalen Aktivitäten eines Wissenschaftlers aufgegeben. Er ist bei Esoterikerveranstaltungen, etwa der [[DGEIM|Deutschen Gesellschaft für Energetische und Informationsmedizin]], der [[Deutsche Vereinigung für Raumenergie|Deutschen Vereinigung für Raumenergie ]] (DVR) und der [[Gesellschaft zur Förderung der wissenschaftlichen Physik]] (GFWP) aktiv. Meyl war Präsident der GFWP und Vizepräsident der DVR. | ||
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+ | Meyl vertreibt Experimentiersets zu seinen hypothetischen Skalarwellen und inzwischen auch [[Wellness]]<nowiki/>geräte, die mit Skalarwellen funktionieren sollen.<ref>http://www.k-meyl.de/xt_shop/index.php</ref> Die Bezeichnung "Wellnessgerät" vermeidet dabei rechtliche Schwierigkeiten, die sich bei dem Begriff "Medizingerät" ergeben würden. Trotzdem wird mit einer angeblichen medizinischen Wirkung seiner Geräte geworben.<ref>http://www.ohland-medizintechnik.de/Skalarwellen.266.0.html</ref> Geschäftsführerin der Firma INDEL Industrieelektronik GmbH in Villingen, Meyls Firma zur Vermarktung von Skalarwellenprodukten und nach eigenen Angaben eine Unterabteilung seines "Ersten Transferzentrums für Skalarwellentechnik", ist die Psychologin, Mobilfunkgegnerin und Ehefrau von Meyl, [[Angelika Schrodt]] aus Radolfzell. Anfang 2018 datierte der letzte veröffentlichte Jahresabschluss der INDEL GmbH vom Geschäftsjahr 2009/2010. Die angegebene Bilanzsumme von 32362 Euro setzt sich im Wesentlichen aus der Einlage der Gesellschafter in Höhe von 25565 Euro zusammen. | ||
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+ | Meyl gehört zum "wissenschaftlichen Beirat" einer Firma namens [[EGM international|egm international GmbH]] aus dem niedersächsichen Papenburg.<ref>http://www.egm-international.com/staff.html</ref> Die Firma egm will ein "Wirbelwandlerverfahren" erfunden haben, mit dem man herkömmlichen Kraftstoffen bis zu 75% Wasser sowie CO<sub>2</sub> beimischen könne. Der gestreckte Treibstoff soll zu einer Kostenersparnis von bis zu 70% führen. | ||
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+ | Im November 2013 trat Meyl auf einer der so genannten [[AZK|Antizensurkonferenzen]] des Schweizer Sektengründers [[Ivo Sasek]] auf. Sein Vortrag hatte den Titel "Medienzensur in der Wissenschaft". Darin bezichtigt er u.a. den damaligen Rektor der Hochschule Furtwangen und den Dekan seiner Fakultät, als Beamte gegen das Grundgesetz verstoßen zu haben, weil sie ihm 2001 untersagt hätten, eine bestimmte Vorlesung zu halten. Gemeint ist offenbar eine Vorlesung von Meyl mit außerwissenschaftlichen Inhalten wie Skalarwellenwellen und "Neutrino-Power".<ref name="badische2008">Eine Theorie, von der die Hochschule nichts hören will. Badische Zeitung, 4. Juli 2008</ref><ref>[http://www.xy44.de/skalar/dekan.htm Stellungnahme des Dekans Robert Hönl zur Dokumentation des Chemikers Klaus Keck]. Zitat daraus: ''Am 16.10.01 haben der Rektor und ich Herrn Meyl schriftlich untersagt, seine Theorien in Lehrveranstaltungen der FHF einzubringen. "Seine Theorien" sind hierbei weit gefasst: “Umstrittene” Inhalte bzgl. “Skalarwellen”, “Neutrinos” und dgl., die von der Lehrbuchmeinung abweichen. Die Lehrveranstaltung Elektromagnetische Umweltverträglichkeit, so wie sie ab dann von Herrn Meyl bei uns gehalten wird, ist frei von diesen Theorien. Ich habe mir die Webseite mit dieser Überschrift zu dem Thema bei Meyl angesehen. Das spiegelt m.W. keinesfalls den Syllabus der Lehrveranstaltung wieder. Aus dem Masterprogramm haben wir dennoch ab WS02 diese Lehrveranstaltung gestrichen. Ebenso aus dem Programm genommen sind die Lehrveranstaltungen bei unserer Teleakademie.''</ref> | ||
− | + | Anfang 2018 wurde durch [[Adolf Schneider]] das Gerücht verbreitet, Konstantin Meyl sei trotz Folgen einer schweren Krankheit (Schlaganfall 2014) mit der Planung einer "Eisenbahn ohne Oberleitung" für den Streckenabschnitt von Sissach nach Olten der Schweizer Hauensteinbahn befasst, und zwar in Zusammenarbeit mit der Schweizer SBB. Der Zug soll die benötigte Energie über Skalarwellen beziehen. | |
− | + | Meyls Name taucht auch im Zusammenhang einer undurchsichtigen Organisation "Deutsch-Österreichische Forschungsgemeinscaft" (DAH) auf, die [[Hans Jürgen Klose]] zuzuordnen ist. | |
==Nachträglich von Journalen zurückgezogene Artikel== | ==Nachträglich von Journalen zurückgezogene Artikel== | ||
− | Mindestens zwei Veröffentlichungen von Meyl aus dem | + | Mindestens zwei Veröffentlichungen von Meyl aus dem Jahr 2012 wurden wenige Monate später bzw. noch vor Erscheinen von den jeweiligen Fachzeitschriften zurückgezogen, wie retractionwatch Anfang 2013 meldete.<ref>http://retractionwatch.wordpress.com/2013/02/22/way-out-there-paper-claiming-to-merge-physics-and-biology-retracted/</ref> Es handelte sich eigentlich um einen einzigen Artikel, den Meyl in zwei Fachzeitschriften durch das peer review schleuste und den er zweimal als Konferenzbeitrag veröffentlichte. Zuvor hatte Meyl den Inhalt des Artikels in einem Vortrag am 26. April 2011 beim "2nd DNA World Congress" in Dalian (China) (www.DNAday.com) mit dem Titel "DNA and Cell Radio, double helix structure and cell communications explained by field physics" vorgestellt. Die 2013 zurückgezogene Veröffentlichung hat den Titel "DNA and Cell Resonance: Magnetic Waves Enable Cell Communication" und war im April 2012 in der Fachzeitschrift "DNA and Cell Biology" erschienen.<ref>Meyl K: DNA and Cell Resonance: Magnetic Waves Enable Cell Communication. DNA and Cell Biology, April 2012, 31(4): 422-426. doi:10.1089/dna.2011.1415</ref> Sie war im August 2011 eingereicht worden, eine korrigierte Version erreichte das Journal am 2. September 2011. Am gleichen Tag wurde die Arbeit akzeptiert.<ref>Received for publication August 15, 2011, received in revised form September 2, 2011 accepted September 2, 2011</ref> Das Abstract zum Artikel ist bei der Medline einsehbar.<ref>DNA Cell Biol. 2012 Apr;31(4):422-6. doi: 10.1089/dna.2011.1415. Epub 2011 Oct 19.<br>DNA and cell resonance: magnetic waves enable cell communication.<br>Meyl K. First Transfer Centre of Scalar Wave Technology (1st TZS), Technology Park, Villingen-Schwenningen, Germany. prof@meyl.eu<br>Abstract<br>DNA generates a longitudinal wave that propagates in the direction of the magnetic field vector. Computed frequencies from the structure of DNA agree with those of the predicted biophoton radiation. The optimization of efficiency by minimizing the conduction losses leads to the double-helix structure of DNA. The vortex model of the magnetic scalar wave not only covers many observed structures within the nucleus perfectly, but also explains the hyperboloid channels in the matrix when two cells communicate with each other. Potential vortexes are an essential component of a scalar waves, as discovered in 1990. The basic approach for an extended field theory was confirmed in 2009 with the discovery of magnetic monopoles. For the first time, this provides the opportunity to explain the physical basis of life not only from the biological discipline. Nature covers the whole spectrum of known scientific fields of research, and interdisciplinary understanding is required to explain its complex relationships. The characteristics of the potential vortex are significant. With its concentration effect, it provides for miniaturization down to a few nanometers, which allows enormously high information density in the nucleus. With this first introduction of the magnetic scalar wave, it becomes clear that such a wave is suitable to use genetic code chemically stored in the base pairs of the genes and electrically modulate them, so as to "piggyback" information from the cell nucleus to another cell. At the receiving end, the reverse process takes place and the transported information is converted back into a chemical structure. The necessary energy required to power the chemical process is provided by the magnetic scalar wave itself.<br>PMID: 22011216 [PubMed - indexed for MEDLINE]</ref> In seinem Artikel behauptete Meyl nicht nur die Existenz so genannter [[Skalarwellen]] (Zitat Meyl: "a longitudinal wave that propagates in the direction of the magnetic field vector"), sondern auch von [[Potentialwirbel]]n und [[Biophoton]]en. In der wissenschaftlichen Physik sind weder Skalarwellen (im freien Raum) noch Biophotonen im Sinne von [[Fritz-Albert Popp]] anerkannt. Nach Meyl solle die DNA, die im Zellkern menschlicher Zellen zu finden ist, Skalarwellen aussenden. Das behauptete Skalarwellenphänomen sei nach Meyl mit einer Biophotonenstrahlung identisch und diene einer Art "drahtloser Zellkommunikation". |
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+ | Des Weiteren behauptet Meyl im Artikel eine angeblich 2009 erfolgte Endeckung so genannter [http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetischer_Monopol "magnetischer Monopole"], ein ebenfalls physikalisch nicht beobachtbares Phänomen. Der inzwischen zurückgezogene Artikel ist weiterhin auf einer Webseite abrufbar, die den Text zur Schulung für die [[pseudomedizin]]ischen Methode der [[Bioresonanz]] der Firma Regumed verwendet<ref>Regumed GmbH Ausbildungsinstitut, 82166 Gräfelfing, RTI Volume 36, April 2012</ref> und auf Meyls Webseite.<ref>http://www.k-meyl.de/go/Primaerliteratur/manuscript_4.pdf</ref> Demnach hat Meyl die Frequenz der angenommenen DNA-Skalarstrahlung mit 10<sup>15</sup> Hz angegeben, was der Frequenz von UV-Licht entspricht. Die Wellenlänge wird von Meyl mit 126 nm angegeben, bei einer Wellenausbreitungsgeschwindigkeit von 140187 km/s, also etwa der halben Lichtgeschwindigkeit im Vakuum.<ref>http://www.reson8.uk.com/training-papers/bioresonance-training-pdf/52nd/cell-communication-scalar-waves.pdf</ref> Meyl behauptet eine Bestätigung seiner UV-Skalarwellenstrahlung durch [[Fritz-Albert Popp]]s Biophotonenhypothese im UV-Lichtbereich. Verwirrenderweise weist Popp seinen Biophotonen den üblichen Wert der Lichtgeschwindigkeit zu, während Meyl im unauflösbaren Widerspruch dazu lediglich von einer Geschwindigkeit von 140187 km/s ausgeht. Meyl beruft sich auch auf [[Hartmut Heine]]. Eine weitere Veröffentlichung des Textes fand sich unter dem Titel "Task of the introns, cell communication explained by field physics" in einem Artikel im ''Journal of Cell Communication and Signaling''.<ref>Meyl K: Task of the introns, cell communication explained by field physics- J Cell Commun Signal. 2012 March; 6(1): 53–58. Published online 2011 September 18. doi: 10.1007/s12079-011-0152-0 PMCID: PMC3271197 [http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3271197/ Text]</ref> Der Herausgeber dieses Journals hat den Artikel aber ebenfalls zurückgezogen. Weitere Veröffentlichungen finden sich in den ''Proceedings of the Progress in Electromagnetics Research Symposium'' (PIERS 2012 / Moskau) und für die WMSCI 2012 conference (Sommer 2012). | ||
==Weblinks== | ==Weblinks== |
Aktuelle Version vom 18. September 2020, 20:42 Uhr
Konstantin Meyl (geb. 29. August 1952, Lemgo) war Professor für Energietechnik an der Fakultät Mechanical and Medical Engineering[1] der Hochschule Furtwangen. Meyl vertritt pseudowissenschaftliche Theorien, was ihm Titulierungen wie "Schwarzwälder Kopernikus",[2] "Tesla aus dem Schwarzwald"[3] oder "Neutrino-Bändiger aus Furtwangen"[4] eingebracht hat.
Theorien
Konstantin Meyl ist Anhänger der Hypothese einer "Freien Energie", welche er mit Ideen einer Neutrino-Energie verknüpft. Er vertritt eine "Objektivitätstheorie", die er als gültige Alternative zur von ihm abgelehnten Relativitätstheorie sieht. Die Maxwell-Gleichungen, welche die Phänomene der Elektrodynamik beschreiben, hält er für unvollständig. Sie müssten durch die von ihm entwickelte Theorie ersetzt werden, welche das Konzept der Skalarwellen beinhaltet. Seine physikalisch abwegigen Vorstellungen hat Meyl an der Hochschule Furtwangen auch in seine Vorlesung "Elektromagnetische Umweltverträglichkeit" eingebracht. Diese wird nicht mehr angeboten, jedoch verkauft Meyl eine gleichnamige Buchreihe, die aus dieser Veranstaltung hervorgegangen sein soll.
Skalarwellen
Skalarwellen sind hypothetische, longitudinale elektromagnetische Wellen. Ihre angebliche Herleitung wurde u.a. von Gerhard W. Bruhn von der TU Darmstadt,[7] von Thomas Eibert[8] und von Meyls Professorenkollegen Dietrich Kühlke[9] widerlegt.
Meyl vertritt die Verschwörungstheorie, dass "Skalarwellenforschung" unterdrückt werde und in Deutschland und vielen anderen Ländern praktisch verboten sei. Mit Skalarwellen könne man drahtlos Energie übertragen, wobei Meyl zufolge Wirkungsgrade über eins möglich seien, d.h. beim Empfänger kommt mehr Energie an als gesendet wird. Wie andere Anhänger dieser so genannten Freien Energie beruft sich Meyl dabei fälschlich auf Nikola Tesla, der bereits um 1900 eine solche Energieübertragung im Kilowatt-Bereich und über eine Entfernung von mehreren 10 km demonstriert habe. Ernstzunehmende Belege dafür gibt es aber nicht. Bezug genommen wird vor allem auf ein Patent[10] von Tesla. Die darin beschriebene Anordnung ähnelt tatsächlich einem von Meyl verkauften Skalarwellen-Experimentierset. Allerdings behauptete Tesla nicht die Existenz von der Physik unbekannten Phänomenen wie Skalarwellen oder Wirkungsgraden > 1. Vielmehr war er der Ansicht, dass seine Anordnung, die mit sehr hoher Spannung (mehrere MV) arbeiten sollte, aufgrund einer Ionisation der Luft funktioniere, d.h. es entstehe ein elektrisch leitender Kanal zwischen Sender und Empfänger.
In einem Patent auf eine "Vorrichtung zur Datenübertragung"[5] beschreibt Meyl eine Anordnung, die in etwa seinem Experimentierset entspricht. Er vermeidet darin allerdings das Wort "Skalarwellen", sondern setzt Begriffe wie "Feldlinien in Ausbreitungsrichtung (longitudinal)" ein. Auf der Frequenz 6,78 MHz soll dabei eine "Basiseinheit" elektrische Energie an eine oder mehrere "Stationseinheiten" übertragen, die Datenübertragung funktioniere in beiden Richtungen. Laut Meyl "bündeln sich die Feldlinien an den Elektroden", dadurch gebe es im Gegensatz zu herkömmlicher Datenübertragung per Funk "nahezu kein Streufeld", "kaum Energieverluste" und "keinen elektronischen Smog".
Laut Meyl könne man mit einem Mobiltelefon in Räumen wie Autos und Aufzügen, die (vermeintlich) für hochfrequente elektromagnetische Strahlung undurchlässig sind, nur deshalb telefonieren, weil das Telefon neben der "Hertz'schen Welle" eine Skalarwelle aussende. Das wiederum liege an den im Vergleich zur Wellenlänge kleinen Antennen moderner Geräte. Überhaupt funktioniere Antennentechnik "nur über Skalarwellen"[11] (siehe dazu auch die Diskussionsseite).
Seine Vorstellungen zu Skalarwellen wurden in Artikelform von der Zeitschrift Medical Science akzeptiert,[12] obwohl diese behauptet, ein Peer Review zu haben. Das Journal wird von dem privaten US-amerikanisch-indischen Discovery Institute herausgegeben, welches das Intelligent Design-Konzept aus dem Bereich des Kreationismus verbreitet.
Skalarwellenmedizin
Nach Meyls Ansicht können Skalarwellen heilende "Informationen" von einem Ort zu einem anderen "übertragen". Voraussetzung sei allerdings ein entsprechendes "Bewusstsein" seitens des empfangenden Organismus, sprich Offenheit für den Placeboeffekt. Meyl hat seine Vorstellungen auch mit dem pseudomedizinischen Modebegriff der "Quantenmedizin" in Verbindung gebracht.[13]
Für die "Skalarwellenmedizin" verkauft Meyl Geräte. Der "Skalarwellentransporter SWT" könne "über einige Entfernung hinweg biologische Informationen von einem Reagenzglas auf ein anderes übertragen". Dies ist Meyls Variante der absurden Konzepte der Radionik und davon abgeleiteter Spielarten wie der Elektroakupunktur nach Voll und der Bioresonanz. Das "Skalarwellengerät SWG" (oder SWD, für "Scalar Wave Device") ist eine vom Prinzip her ähnliche Vorrichtung wie das SWT, aber größer: Der Informationsempfänger sei hier "der Patient oder die Testperson". Das Gerät habe "in Kliniken und im Wellnessbereich von Hotels eine praktische Anwendung gefunden". Meyl zufolge "existiert ein Netzwerk von Vertriebsorganisationen im In- und Ausland, die in meinem Institut die technischen Geräte kaufen, um sie anschließend als Medizingerät an Kliniken, Ärzte und Therapeuten weiter zu verkaufen."[6]
Behandlung von Ebola mit Skalarwellen
In einem Vortrag "Skalarwellen in der Medizin" auf einem "Querdenken Kongress" (siehe Quer-Denken.TV) im November 2014, der von Michael Vogt moderiert und organisiert wurde, empfahl Meyl die Anwendung seiner "Skalarwellenmedizin" zur Behandlung des Ebolafiebers.
DNA-Funk
Per "DNA-Funk" oder "Zellfunk" (von Meyl benutzte Begriffe), der mit Skalarwellen funktioniere, könne eine Zelle ihre Erbinformation vollständig auf eine andere Zelle übertragen[14][4] (Ein solcher Vorgang entspräche dem des Klonierens).
Neutrino-Power und Neutrinolyse
Konstantin Meyl vertritt die Ansicht, dass die Erde durch Wechselwirkung mit der Neutrinostrahlung der Sonne wächst. Eine Zunahme dieser Neutrinostrahlung könne zu einer "Umpolung" der Erde und in der Folge zu sintflutartigen Erscheinungen führen. Diesen Überzeugungen wurde von Franz Fitzke im Fernsehsender Arte eine Plattform gegeben. Die Neutrinostrahlung soll sich laut Meyl aber auch als Energiequelle nutzen lassen und für die bei der Skalarwellen-Übertragung behaupteten Over-Unity-Effekte verantwortlich sein, was jedoch fundamentale Gesetze der Energieerhaltung in der Physik verletzen würde.
Neutrinos (nicht zu verwechseln mit Neutronen) sind elektrisch neutrale Elementarteilchen, deren Wechselwirkung mit anderen Teilchen extrem gering ist. Der Nachweis von Neutrinos ist deshalb sehr aufwändig. Der Borexino-Detektor in Italien z.B. besteht aus einem Tank mit 300 Tonnen einer Messflüssigkeit, die von über 2000 Fotodetektoren umgeben ist.[16] Dennoch können mit der Anlage pro Tag nur einige 10 von der Sonne stammende Neutrinos sicher nachgewiesen werden.
Meyl behauptet dagegen, er könne Neutrinos mit einer primitiven elektrotechnischen Anordnung empfangen.[15] Seine Vorrichtung besteht aus zwei Elektroden, die an eine spiralförmig gewickelte Spule angeschlossen sind. An diese Spule sind induktiv ein Schwingkreis und ein nicht näher spezifiziertes Messgerät gekoppelt. Meyls unsinniger Erklärung zufolge würde einem "Neutrino beim Durchlaufen der Spiralspulenanordnung von innen nach außen durch die abnehmende Winkelgeschwindigkeit [...] Energie entzogen". Das Neutrino würde "so zu einem Ladungsträger (Elektron oder Positron) konvertiert". Diese Ladungsträger könne man als Nutzenergie abführen.
Konstantin Meyl interessierte sich für die Erfindung der Wasser - Brennstoffzelle von Stanley Meyer (USA, 1940-1998) und entwickelte eine bislang nicht weiter rezipierte Theorie einer Funktionsfähigkeit seiner Wasser fuel cell durch Neutrinos, die er Neutrinolyse nannte:
- In meinen Augen ist die Neutrinolyse eine perfekte Problemlösung. Genutzt wird Neutrinopower, und das ist eine absolut saubere Energie. In Amerika lebte ein erfolgreicher Erfinder von Geräten, die mit Wasser als Spritersatz auskommen.
Stanley Meyer baut dazu eine mit Wasser gefüllte Kugel, die in ihrem Zentrum eine Plus-Elektrode besitzt. Der Feldlinienverlauf ist betont unipolar, wie bei einem elektrisch geladenen Teilchen. Durch einen gepulsten Betrieb werden Neutrinos angesaugt und das Wasser in dem Gefäß der konzentrierten Strahlung ausgesetzt. Jetzt läßst sich beobachten, wie das kalte Wasser Blasen wirft, so als würde es kochen. Es sind besonders die relativ großen Sauerstoffatome, die für die Blasenbildung verantwortlich sind. Die Wasserstoffatome entweichen weitgehend unbemerkt. Wird aber das Gasgemisch entzündet, entsteht eine Hochtemperaturflamme, wie bei einem Schneidbrenner. Der Erfinder ist noch einen Schritt weiter gegangen.
Stan Meyer hat den Vergaser an einem alten 1500er VW-Motor abmontiert und durch seine Wasser-Brennstoffzelle ersetzt. Den Tank füllt er mit Wasser, es darf auch Meerwasser sein. Der Wasserverbrauch seines Buggy liegt bei 2,8 Liter auf 100 Kilometer und dabei entsteht als Verbrennungsprodukt wiederum überwiegend heißer Wasserdampf. Das Abgas ist sauber auch ohne Katalysator.
Erdbeben
Die behauptete Neutrinostrahlung könne außerdem vom Mond "gebündelt" werden und dadurch Erdbeben auslösen.
Erdöl
Erdöl und Erdgas seien keine fossilen Stoffe, die aus Biomasse entstanden sind. Das treffe allenfalls auf Kohle zu. Erdöl bilde sich vielmehr im Erdmantel ständig neu und ausgebeutete Lagerstätten "laufen von unten wieder voll". (siehe Artikel Abiogenetische Erdölentstehung)
Erdöl könnte in der Natur aus Wasser und CO2 entstehen, nämlich dann, wenn Wasser mit darin gelöstem CO2 verwirbelt würde. Bei dieser Theorie beruft sich Meyl auf Viktor Schauberger. Bei hinreichender "Wirbelgeschwindigkeit" würden die beiden Stoffe in ihre Atome C, H und O zerfallen, aus denen sich dann Kohlenwasserstoffe und letztlich auch Erdöl bilden würden. Dies sei auch das Prinzip des "Wirbelwandlers" der Firma EGM, für die Meyl als Berater tätig war (siehe auch Abschnitt Aktivitäten).
Weiche Obelisken
Eine Bestätigung seiner Theorien sieht Meyl darin, dass die antiken Obelisken der Ägypter angeblich nicht mit Hammer und Meißel erstellt wurden, sondern einfach mit einem Spachtel. Damals wären sie angeblich weich gewesen und erst später durch den Einfluss von Neutrinos erhärtet. Wie die Ägypter es bewerkstelligt haben, weiche Obelisken von über 1000 Tonnen Gewicht aufzustellen und wie diese während der mehrere tausend Jahre dauernden Aushärtezeit ihre Form bewahren konnten, erklärt Meyl nicht.
Kernfusion bei Hühnern
Im zweiten Band seiner Buchreihe Elektromagnetische Umweltverträglichkeit äußert Meyl die Ansicht, dass Hühner in der Lage seien, das für die Eierschale benötigte Kalzium "aus Silizium vermutlich unter Verwendung von Kohlenstoff" durch Transmutation (eine Art Kernfusion) selbst herzustellen. Die dazu nötige Energie beziehe das Huhn vermutlich aus Neutrinostrahlung.[17]
Siehe auch: Hoax Eierschalen-Paradoxon.
Antike Funktechnik
Im antiken Griechenland habe man, ebenso wie im Römischen Reich, bereits Telegrafie oder Telefonie auf Kurzwelle beherrscht. Meyl folgert das daraus, dass aus der damaligen Zeit so schnelle Übermittlungszeiten überliefert worden sein sollen, dass ihm die klassische Nachrichtenübermittlung durch Boten nicht plausibel erscheint. Außerdem meint er, dass bestimmte antike Gebäude in Wirklichkeit Hochfrequenzsender in Form von Hohlraumresonatoren für Frequenzen um 5 MHz gewesen seien.
Aktivitäten
Meyl hat die normalen Aktivitäten eines Wissenschaftlers aufgegeben. Er ist bei Esoterikerveranstaltungen, etwa der Deutschen Gesellschaft für Energetische und Informationsmedizin, der Deutschen Vereinigung für Raumenergie (DVR) und der Gesellschaft zur Förderung der wissenschaftlichen Physik (GFWP) aktiv. Meyl war Präsident der GFWP und Vizepräsident der DVR.
Meyl vertreibt Experimentiersets zu seinen hypothetischen Skalarwellen und inzwischen auch Wellnessgeräte, die mit Skalarwellen funktionieren sollen.[18] Die Bezeichnung "Wellnessgerät" vermeidet dabei rechtliche Schwierigkeiten, die sich bei dem Begriff "Medizingerät" ergeben würden. Trotzdem wird mit einer angeblichen medizinischen Wirkung seiner Geräte geworben.[19] Geschäftsführerin der Firma INDEL Industrieelektronik GmbH in Villingen, Meyls Firma zur Vermarktung von Skalarwellenprodukten und nach eigenen Angaben eine Unterabteilung seines "Ersten Transferzentrums für Skalarwellentechnik", ist die Psychologin, Mobilfunkgegnerin und Ehefrau von Meyl, Angelika Schrodt aus Radolfzell. Anfang 2018 datierte der letzte veröffentlichte Jahresabschluss der INDEL GmbH vom Geschäftsjahr 2009/2010. Die angegebene Bilanzsumme von 32362 Euro setzt sich im Wesentlichen aus der Einlage der Gesellschafter in Höhe von 25565 Euro zusammen.
Meyl gehört zum "wissenschaftlichen Beirat" einer Firma namens egm international GmbH aus dem niedersächsichen Papenburg.[20] Die Firma egm will ein "Wirbelwandlerverfahren" erfunden haben, mit dem man herkömmlichen Kraftstoffen bis zu 75% Wasser sowie CO2 beimischen könne. Der gestreckte Treibstoff soll zu einer Kostenersparnis von bis zu 70% führen.
Im November 2013 trat Meyl auf einer der so genannten Antizensurkonferenzen des Schweizer Sektengründers Ivo Sasek auf. Sein Vortrag hatte den Titel "Medienzensur in der Wissenschaft". Darin bezichtigt er u.a. den damaligen Rektor der Hochschule Furtwangen und den Dekan seiner Fakultät, als Beamte gegen das Grundgesetz verstoßen zu haben, weil sie ihm 2001 untersagt hätten, eine bestimmte Vorlesung zu halten. Gemeint ist offenbar eine Vorlesung von Meyl mit außerwissenschaftlichen Inhalten wie Skalarwellenwellen und "Neutrino-Power".[21][22]
Anfang 2018 wurde durch Adolf Schneider das Gerücht verbreitet, Konstantin Meyl sei trotz Folgen einer schweren Krankheit (Schlaganfall 2014) mit der Planung einer "Eisenbahn ohne Oberleitung" für den Streckenabschnitt von Sissach nach Olten der Schweizer Hauensteinbahn befasst, und zwar in Zusammenarbeit mit der Schweizer SBB. Der Zug soll die benötigte Energie über Skalarwellen beziehen.
Meyls Name taucht auch im Zusammenhang einer undurchsichtigen Organisation "Deutsch-Österreichische Forschungsgemeinscaft" (DAH) auf, die Hans Jürgen Klose zuzuordnen ist.
Nachträglich von Journalen zurückgezogene Artikel
Mindestens zwei Veröffentlichungen von Meyl aus dem Jahr 2012 wurden wenige Monate später bzw. noch vor Erscheinen von den jeweiligen Fachzeitschriften zurückgezogen, wie retractionwatch Anfang 2013 meldete.[23] Es handelte sich eigentlich um einen einzigen Artikel, den Meyl in zwei Fachzeitschriften durch das peer review schleuste und den er zweimal als Konferenzbeitrag veröffentlichte. Zuvor hatte Meyl den Inhalt des Artikels in einem Vortrag am 26. April 2011 beim "2nd DNA World Congress" in Dalian (China) (www.DNAday.com) mit dem Titel "DNA and Cell Radio, double helix structure and cell communications explained by field physics" vorgestellt. Die 2013 zurückgezogene Veröffentlichung hat den Titel "DNA and Cell Resonance: Magnetic Waves Enable Cell Communication" und war im April 2012 in der Fachzeitschrift "DNA and Cell Biology" erschienen.[24] Sie war im August 2011 eingereicht worden, eine korrigierte Version erreichte das Journal am 2. September 2011. Am gleichen Tag wurde die Arbeit akzeptiert.[25] Das Abstract zum Artikel ist bei der Medline einsehbar.[26] In seinem Artikel behauptete Meyl nicht nur die Existenz so genannter Skalarwellen (Zitat Meyl: "a longitudinal wave that propagates in the direction of the magnetic field vector"), sondern auch von Potentialwirbeln und Biophotonen. In der wissenschaftlichen Physik sind weder Skalarwellen (im freien Raum) noch Biophotonen im Sinne von Fritz-Albert Popp anerkannt. Nach Meyl solle die DNA, die im Zellkern menschlicher Zellen zu finden ist, Skalarwellen aussenden. Das behauptete Skalarwellenphänomen sei nach Meyl mit einer Biophotonenstrahlung identisch und diene einer Art "drahtloser Zellkommunikation".
Des Weiteren behauptet Meyl im Artikel eine angeblich 2009 erfolgte Endeckung so genannter "magnetischer Monopole", ein ebenfalls physikalisch nicht beobachtbares Phänomen. Der inzwischen zurückgezogene Artikel ist weiterhin auf einer Webseite abrufbar, die den Text zur Schulung für die pseudomedizinischen Methode der Bioresonanz der Firma Regumed verwendet[27] und auf Meyls Webseite.[28] Demnach hat Meyl die Frequenz der angenommenen DNA-Skalarstrahlung mit 1015 Hz angegeben, was der Frequenz von UV-Licht entspricht. Die Wellenlänge wird von Meyl mit 126 nm angegeben, bei einer Wellenausbreitungsgeschwindigkeit von 140187 km/s, also etwa der halben Lichtgeschwindigkeit im Vakuum.[29] Meyl behauptet eine Bestätigung seiner UV-Skalarwellenstrahlung durch Fritz-Albert Popps Biophotonenhypothese im UV-Lichtbereich. Verwirrenderweise weist Popp seinen Biophotonen den üblichen Wert der Lichtgeschwindigkeit zu, während Meyl im unauflösbaren Widerspruch dazu lediglich von einer Geschwindigkeit von 140187 km/s ausgeht. Meyl beruft sich auch auf Hartmut Heine. Eine weitere Veröffentlichung des Textes fand sich unter dem Titel "Task of the introns, cell communication explained by field physics" in einem Artikel im Journal of Cell Communication and Signaling.[30] Der Herausgeber dieses Journals hat den Artikel aber ebenfalls zurückgezogen. Weitere Veröffentlichungen finden sich in den Proceedings of the Progress in Electromagnetics Research Symposium (PIERS 2012 / Moskau) und für die WMSCI 2012 conference (Sommer 2012).
Weblinks
- http://www.xy44.de/skalar/
- http://www.xy44.de/skalar/obelisk.htm
- Eine Theorie, von der die Hochschule nichts hören will. Badische Zeitung, 04. Juli 2008
- Manfred Dworschak: Schwarzwälder Kopernikus. Der Spiegel, 21.05.2001
- Thomas F. Eiber: Eine kritische Betrachtung der Theorien von Konstantin Meyl. FGF Newsletter 1/2004
Quellennachweise
- ↑ Vormals in der Fakultät Computer & Electrical Engineering bis zu deren Auflösung zum Wintersemester 2014/2015
- ↑ Schwarzwälder Kopernikus. Der Spiegel, 21.05.2001
- ↑ http://www.relativ-kritisch.net/blog/esoterik/konstantin-meyl-der-tesla-aus-dem-schwarzwald-in-wien
- ↑ 4,0 4,1 Winfried Köppele: Dr. Düsentriebs Überall-Energie. Laborjournal 12/2013, 16-17
- ↑ 5,0 5,1 DE 10348862 B4: Vorrichtung zur Datenübertragung. Anmeldetag: 21.10.2003. Patent erteilt: 12.03.2009
- ↑ 6,0 6,1 Konstantin Meyl: Dokumentation zur Skalarwellenmedizin. INDEL GmbH, Verlagsabteilung Villingen-Schwenningen, 1. Auflage 2014)
- ↑ http://www.mathematik.tu-darmstadt.de/~bruhn/Meyliana.html
- ↑ Thomas F. Eibert: Eine kritische Betrachtung der Theorien von K. Meyl. Forschungsgemeinschaft Funk, Newsletter 1/2004 (Eibert ist heute Inhaber des Lehrstuhls für Hochfrequenztechnik an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der TU München)
- ↑ Dietrich Kühlke: Elektrische Skalarwellen - Spekulation oder Tatsache? Der Physiker Dietrich Kühlke war bis zu seiner Emeritierung im August 2011 Professor an der Hochschule Furtwangen und hielt dort u.a. Vorlesungen zu Elekrodynamik und Optik.
- ↑ U.S. Patent 645,576: System of transmission of electrical energy. Patented Mar. 20, 1900
- ↑ Nexworld.TV, Sendung "Café 23", Thema "DNA- und Zellfunk", 29. April 2011
- ↑ http://www.discovery.org.in/PDF_Files/md_083002.pdf
- ↑ Konstantin Meyl: Quantenmedizin – quantum medicine. Neue Heilungschancen durch Skalarwellen. Neutrino-Power: Energie der Zukunft aus dem Nichts. DVD, Competence Center Ltd. Verlag, 2011
- ↑ Konstantin Meyl: DNA-und Zellfunk: Eine feldphysikalische Erklärung der Zellkommunikation über magnetische Skalarwellen. Indel, 2010 (Eigenverlag Meyl)
- ↑ 15,0 15,1 Offenlegungsschrift DE 19614575 A1: Verfahren und Vorrichtung zum Empfang von Neutrinos. Offenlegungstag: 16.10.1997. Der Patentantrag wurde im Jahr 2000 zurückgewiesen, eine Beschwerde dagegen wurde 2003 endgültig abgewiesen.
- ↑ Borexino Experiment Official Web Site
- ↑ Konstantin Meyl: Elektromagnetische Umweltverträglichkeit. Teil 2, Freie Energie und die Wechselwirkung der Neutrinos. Indel, 1999 (Eigenverlag Meyl)
- ↑ http://www.k-meyl.de/xt_shop/index.php
- ↑ http://www.ohland-medizintechnik.de/Skalarwellen.266.0.html
- ↑ http://www.egm-international.com/staff.html
- ↑ Eine Theorie, von der die Hochschule nichts hören will. Badische Zeitung, 4. Juli 2008
- ↑ Stellungnahme des Dekans Robert Hönl zur Dokumentation des Chemikers Klaus Keck. Zitat daraus: Am 16.10.01 haben der Rektor und ich Herrn Meyl schriftlich untersagt, seine Theorien in Lehrveranstaltungen der FHF einzubringen. "Seine Theorien" sind hierbei weit gefasst: “Umstrittene” Inhalte bzgl. “Skalarwellen”, “Neutrinos” und dgl., die von der Lehrbuchmeinung abweichen. Die Lehrveranstaltung Elektromagnetische Umweltverträglichkeit, so wie sie ab dann von Herrn Meyl bei uns gehalten wird, ist frei von diesen Theorien. Ich habe mir die Webseite mit dieser Überschrift zu dem Thema bei Meyl angesehen. Das spiegelt m.W. keinesfalls den Syllabus der Lehrveranstaltung wieder. Aus dem Masterprogramm haben wir dennoch ab WS02 diese Lehrveranstaltung gestrichen. Ebenso aus dem Programm genommen sind die Lehrveranstaltungen bei unserer Teleakademie.
- ↑ http://retractionwatch.wordpress.com/2013/02/22/way-out-there-paper-claiming-to-merge-physics-and-biology-retracted/
- ↑ Meyl K: DNA and Cell Resonance: Magnetic Waves Enable Cell Communication. DNA and Cell Biology, April 2012, 31(4): 422-426. doi:10.1089/dna.2011.1415
- ↑ Received for publication August 15, 2011, received in revised form September 2, 2011 accepted September 2, 2011
- ↑ DNA Cell Biol. 2012 Apr;31(4):422-6. doi: 10.1089/dna.2011.1415. Epub 2011 Oct 19.
DNA and cell resonance: magnetic waves enable cell communication.
Meyl K. First Transfer Centre of Scalar Wave Technology (1st TZS), Technology Park, Villingen-Schwenningen, Germany. prof@meyl.eu
Abstract
DNA generates a longitudinal wave that propagates in the direction of the magnetic field vector. Computed frequencies from the structure of DNA agree with those of the predicted biophoton radiation. The optimization of efficiency by minimizing the conduction losses leads to the double-helix structure of DNA. The vortex model of the magnetic scalar wave not only covers many observed structures within the nucleus perfectly, but also explains the hyperboloid channels in the matrix when two cells communicate with each other. Potential vortexes are an essential component of a scalar waves, as discovered in 1990. The basic approach for an extended field theory was confirmed in 2009 with the discovery of magnetic monopoles. For the first time, this provides the opportunity to explain the physical basis of life not only from the biological discipline. Nature covers the whole spectrum of known scientific fields of research, and interdisciplinary understanding is required to explain its complex relationships. The characteristics of the potential vortex are significant. With its concentration effect, it provides for miniaturization down to a few nanometers, which allows enormously high information density in the nucleus. With this first introduction of the magnetic scalar wave, it becomes clear that such a wave is suitable to use genetic code chemically stored in the base pairs of the genes and electrically modulate them, so as to "piggyback" information from the cell nucleus to another cell. At the receiving end, the reverse process takes place and the transported information is converted back into a chemical structure. The necessary energy required to power the chemical process is provided by the magnetic scalar wave itself.
PMID: 22011216 [PubMed - indexed for MEDLINE] - ↑ Regumed GmbH Ausbildungsinstitut, 82166 Gräfelfing, RTI Volume 36, April 2012
- ↑ http://www.k-meyl.de/go/Primaerliteratur/manuscript_4.pdf
- ↑ http://www.reson8.uk.com/training-papers/bioresonance-training-pdf/52nd/cell-communication-scalar-waves.pdf
- ↑ Meyl K: Task of the introns, cell communication explained by field physics- J Cell Commun Signal. 2012 March; 6(1): 53–58. Published online 2011 September 18. doi: 10.1007/s12079-011-0152-0 PMCID: PMC3271197 Text