Psychosomatische Energetik: Unterschied zwischen den Versionen

 
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'''Psychosomatische Energetik ®''' ist der markenrechtlich geschützte Name eines eigentümlichen Verfahrens der [[Alternativmedizin]] das seit 1996 auf den Arzt und [[Esoterik]]er Reimar Banis aus Bregenz (Österreich) zurückgeht und das er gemeinsam mit seiner Ehefrau in seiner Praxis einsetzt. Banis spricht dabei von seiner Methode als eine ''energiemedizinische Methode''. Laut Banis würden auch andere Therapeuten seine Methode anwenden, eine Angabe zur Verbreitung fehlt jedoch. Eng verbunden mit dem Verfahren ist auch seine Erfindung eines eigenen [[Bioresonanz]]gerätes mit dem Namen [[Rebatest]] (REBA), das von der Firma Rubimed hergestellt wird (2800,- Euro).
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'''Psychosomatische Energetik ®''' (PSE) ist der markenrechtlich geschützte Name eines fragwürdigen [[pseudomedizin]]ischen Verfahrens. Entwickelt wurde es von dem [[Esoterik|esoterisch]] orientierten Stuttgarter Arzt Reimar Banis (geb. 1951, Berlin).  
  
Das Verfahren will Banis an sich selbst bzw seinen Familienmitgliedern erkannt und erprobt haben. Wissenschaftliche Veröffentlichungen zu diesem Verfahren sind nicht bekannt. Seine Methode wird durch eigene Bücher und Webseiten verbreitet.  
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Reimar Banis nennt seine Methode eine [[Energetische Medizin|"energiemedizinische"]] Methode. Eng verbunden mit dem Verfahren ist ein Gerät mit dem Namen ''Rebatest'' oder ''REBA®''. Das Verfahren will Banis an sich selbst und seinen Familienmitgliedern erkannt und erprobt haben. Wissenschaftliche Veröffentlichungen dazu sind nicht bekannt. Seine Methode wird durch eigene Bücher und Webseiten beworben und wurde insbesondere durch eine werbende Fernsehsendung mit [[Jürgen Fliege]] im September 2002 bekannt. Propagiert wurde die Methode auch in Zeitschriften wie [[Esotera]].
 
 
Um ''zertifizierter Energietherapeut'' zu werden, ist laut Rubimed-Angaben eine 7-tägige kostenpflichtige Ausbildung notwendig.
 
  
 
==Lehre der psychosomatischen Energetik nach Banis==
 
==Lehre der psychosomatischen Energetik nach Banis==
 
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Nach Banis gebe es 28 sogenannte ''emotionale Konflikte'' (auch von ihm als seelische Energieblockaden benannt), die er als Ursache für psychosomatische Gesundheitsstörungen und Verhaltensstörungen verantwortlich macht. Alle 28 Konflikte seinen in [[Chakra|Chakren]] - Gruppen bestimmten Körperregion zuordenbar. Diese Konflikte seien in der [[Aura]] des Menschen sichtbar und mit seinem Rebatest ''energetisch'' nachweisbar. Durchschnittlich fänden sich nach Banis 3 bis 5 Konflikte pro Person. Mit Hilfe seiner psychosomatischen Energetik sei ein Therapeut in der Lage postulierte ''Ladungen der vier feinstofflichen Energie-Ebenen'' zu messen, was Banis auch als ''energetischen Blutdruck'' bezeichnet. Die Ladungen seien Ausdruck der angenommenen ''feinstofflichen Energie'' des Menschen.
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Reimar Banis gibt an, die Methode in den Jahren 1974 bis 1997 entwickelt zu haben. Unterstützt habe ihn dabei seine Frau, die Ärztin Ulrike Banis (geb. 1956, Stuttgart). Nach Banis gibt es 28 so genannte "emotionale Konflikte" (von ihm auch "seelische Energieblockaden" genannt), die er als Ursache für psychosomatische Gesundheitsstörungen und Verhaltensstörungen benennt. Alle 28 Konflikte seien in [[Chakra|Chakren]]-Gruppen bestimmten Körperregion zuordenbar. Durchschnittlich fänden sich 3 bis 5 Konflikte pro Person. Sehr kritisch sei es, wenn beim Patienten ein besonders großer Konflikt "aktiviert" wurde, für den Banis das Wort "Zentralkonflikt" benutzt. Die Konflikte seien in der [[Aura]] des Menschen sichtbar und mit seinem Reba-Testgerät nachweisbar. Es sei damit möglich, ''"das sonst nicht nachweisbare feinstoffliche Energiefeld (Aura) mit großer Genauigkeit zu messen und den Füllungszustand in Prozenten festzustellen (100% bedeutet optimale Gesundheit, 50% eine mittlere und Werte unter 20% eine starke Verringerung der Lebenskraft)."''
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Mit Hilfe der psychosomatischen Energetik sei ein Therapeut in der Lage, "Ladungen der vier feinstofflichen Energie-Ebenen" zu messen, die Banis auch als "energetischen Blutdruck" bezeichnet. Die Ladungen seien Ausdruck der "feinstofflichen Energie" des Menschen. Therapierbar seien die angeführten Konflikte mit Hilfe einer "Konfliktheilung", die bis zu 24 Monate dauere und in 80% der Fälle erfolgreich sei. Zusätzlich zur Banis'schen Konfliktlösung werden auch [[Homöopathie|homöopathische]] Mittel zur "Löschung" der Konflikte eingesetzt.
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Um "zertifizierter Energietherapeut" zu werden, ist laut Angaben der Firma Rubimed in Hergiswil (Schweiz), die auch das Reba-Testgerät vertreibt, eine mehrtägige kostenpflichtige Ausbildung notwendig. Das Reba-Gerät werde nur an Personen verkauft, die einen solchen Lehrgang absolviert haben.<ref>Produktseite "REBA-Testgerät" auf http://www.rubimed.com/</ref>
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== Psychosomatische Energetik und Krebs==
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Ein "gestörtes feinstoffliches System" ist nach Meinung von Banis eine der Mitursachen für Krebs. Zitat: ''"Bei Kindern und jüngeren Erwachsenen haben eher die Gene die Überhand, später die Umwelt und das gestörte feinstoffliche System. Krebs entsteht also aus unserer Sicht auf multifunktionelle Weise, und dabei spielt ein geschwächtes feinstoffliches Energiesystem eine bislang noch wenig beachtete Schlüsselrolle."''. Als weitere Ursachen für Krebs nimmt Banis "Erdstrahlbelastungen" sowie "sehr große seelische Konflikte" an. Als Beleg für seine Hypothese der radiästhetischen Krebsentstehung werden nicht genannte Rutengänger angeführt: ''"Wir haben in der Praxis die Erfahrung gemacht, dass ein guter Energietester mit einer speziellen homöopathischen Testampulle (Geovita&reg;) sehr zuverlässig eine Erdstrahlbelastung feststellen kann."'' Versuche, Erdstrahlen abzuschirmen, seien kontraproduktiv.
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Zwar werden auch die aus der akademischen Medizin her bekannten Risikofaktoren akzeptiert, aber zugleich "uralte seelische Verletzungen" angeführt, die den späteren Patienten dazu trieben, sich unbewusst selbst zu schaden. Nach Banis seien besonders große Konflikte als "Zentralkonflikt" im Bereich des Primärtumors zu finden. Seine Konfliktheilung sei nicht nur in der Lage, die Lebensqualität zu bessern, sondern könne auch bei nicht so weit fortgeschrittenen Tumoren zu "erstaunlichen Besserungen" führen.
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==Das REBA-Testgerät==
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Im Zusammenhang mit dem Gerät spricht Banis von einer "EEG-gestützten Messung". Tatsächlich ähnelt es eher den [[Bioresonanz]]-Geräten. Es wird von der Firma Rubimed in Hergiswil (Schweiz) zu einem Preis von 2.800&nbsp;Euro vertrieben und wurde in Zusammenarbeit mit dem Erfinder [[Dieter Jossner]] entwickelt. Die Abkürzung "Reba" setzt sich aus den Anfangsbuchstaben des Namens Reimar Banis zusammen. Das Gerät misst selbst nichts, sondern gibt elektrische Wechselströme ab, die dem Patienten auf undefinierte Weise mit Elektroden zugeführt werden. Eine behauptete Reaktion wird z.B. mit [[Kinesiologie|kinesiologischen Methoden]] bestimmt, also indem der Behandler aus der von ihm beim Patienten ertasteten Muskelspannung Rückschlüsse zieht. Ein von Banis konstruierter Vorläufer des Gerätes ähnelt stark den Pseudo-Geräten der [[Radionik]], die zwar elektronische Komponenten wie Potentiometer enthalten, welche aber ohne Funktion sind.<ref>DE 19802789 A1: Vorrichtung zur Verwendung bei der Diagnose. Anmeldedatum: 26.01.1998</ref>
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Bei der Konstruktion des Reba-Testgerätes wurde offenbar der Fantasie freier Lauf gelassen. Das spiegelt sich in Banis' Beschreibung der Wirkungsweise wider, einer Mischung aus der bei Esoterikern verbreiteten sinnfreien Aneinanderreihung naturwissenschaftlicher Begriffe und medizinisch-wissenschaftlich unsinnigen Aussagen. Auszüge:
  
Therapeutisch seien die angeführten Konflikte mit Hilfe einer ''Konfliktheilung'' heilbar die sich über einen Monat bis hin zu 24 Monaten hinziehe und in 80% erfolgreich sei. Zusätzlich zur Banis'schen Konfliktlösung werden auch  [[Homöopathie|homöopathische]] Mittel zur ''Löschung'' der Konflikte eingesetzt.
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''"Dem Patienten wird durch das Reba-Testgerät ein sogenanntes "Polyfrequenzspektrum" zugeführt, welches aus der Lasertechnologie bekannt ist [...] Jossners Idee war es, die Frequenzen der Hirnströme zur Ausgangsbasis zu nehmen. So entstanden vier Frequenzbänder mit den folgenden Frequenz-Intensitäten: 3 kHz - 7.1 kHz - 15.5 kHz - 30 kHz. Bei der Konstruktion des Gerätes wurden die Frequenzbereiche des EEG´s dabei um den Faktor 1.000 erhöht (statt Hertz nun Kilohertz), was offenbar an der "Resonanzfähigkeit" und den Testergebnissen nichts ändert. Der Vorteil bei diesem größeren Frequenzbereich besteht nun darin, dass der größte Teil energetischer Phänomene mit erfasst wird, deren Frequenzen meist wesentlich höher sind als die des Gehirns. [...] Wir messen dann mit energetischen Vital-, Emotional-, Mental- und Kausal-Messmethoden wie beispielsweise der Elektroakupunktur nach Voll oder der Kinesiologie, ab welcher Frequenzhöhe der Patient mit einer Testreaktion reagiert"'' (Schreibfehler im Original).<ref>http://www.enveda.de/Magazin/mag_212.cfm</ref>
  
==PSE und Krebs==
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Es fehlen auch nicht die [[Skalarwellen]], die im Gerät mit einer neuartigen "Tesla-Wellen-Spule" erzeugt würden, für die Jossner "zwei spezielle Schwingquarze und einen Magneten" kombiniert habe.
Laut Banis würden die meisten seiner Krebspatienten erniedrigte Vital- und Emotionalwerte seiner Methode aufweisen. Ein ''gestörtes feinstoffliches System'' sei seiner Meinung nach eine der Mitursachen für Krebs. Zitat: ..''Bei Kindern und jüngeren Erwachsenen haben eher die Gene die Überhand, später die Umwelt und das gestörte feinstoffliche System. Krebs entsteht also aus unserer Sicht auf multifunktionelle Weise, und dabei spielt ein geschwächtes feinstoffliches Energiesystem eine bislang noch wenig beachtete Schlüsselrolle..''. Als weitere Ursachen für Krebs nimmt Banis auch
 
''Erdstrahlbelastungen'' sowie ''sehr große seelische Konflikte'' an. Als Beleg für seine Hypothese der radiästhetischen Krebsentstehung führt Banis unbekannte Rutengänger an. ''..Wir haben in der Praxis die Erfahrung gemacht, dass ein guter Energietester mit einer speziellen homöopathischen Testampulle (Geovita®) sehr zuverlässig eine Erdstrahlbelastung feststellen kann...''. Abschirmversuche von sog. Erdstrahlen wären kontraproduktiv. Andererseits werden die aus der akademischen Medizin her bekannten Risikofaktoren akzeptiert, aber zugleich werden ''uralte seelische Verletzungen'' angeführt, die den späteren Patienten dazu trieben unbewusst sich selbst zu schaden.
 
  
Nach Banis würden besonders große Konflikte als „Zentralkonflikt” im Bereich des Primärtumors zu finden sein.  
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==Weblinks==
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*https://de.wikipedia.org/wiki/Reimar_Banis
  
Seine Konfliktheilung wäre auch in der Lage nicht nur die Lebensqualität zu bessern, sondern auch
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==Quellen==
Bei nicht so weit fortgeschrittenen Tumoren zu ''erstaunlichen Besserungen'' zu führen.
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<references/>
  
[[category:Alternativmedizin]]
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[[category:Pseudomedizin]]

Aktuelle Version vom 30. Oktober 2018, 19:47 Uhr

Rebatest

Psychosomatische Energetik ® (PSE) ist der markenrechtlich geschützte Name eines fragwürdigen pseudomedizinischen Verfahrens. Entwickelt wurde es von dem esoterisch orientierten Stuttgarter Arzt Reimar Banis (geb. 1951, Berlin).

Reimar Banis nennt seine Methode eine "energiemedizinische" Methode. Eng verbunden mit dem Verfahren ist ein Gerät mit dem Namen Rebatest oder REBA®. Das Verfahren will Banis an sich selbst und seinen Familienmitgliedern erkannt und erprobt haben. Wissenschaftliche Veröffentlichungen dazu sind nicht bekannt. Seine Methode wird durch eigene Bücher und Webseiten beworben und wurde insbesondere durch eine werbende Fernsehsendung mit Jürgen Fliege im September 2002 bekannt. Propagiert wurde die Methode auch in Zeitschriften wie Esotera.

Lehre der psychosomatischen Energetik nach Banis

Reimar Banis gibt an, die Methode in den Jahren 1974 bis 1997 entwickelt zu haben. Unterstützt habe ihn dabei seine Frau, die Ärztin Ulrike Banis (geb. 1956, Stuttgart). Nach Banis gibt es 28 so genannte "emotionale Konflikte" (von ihm auch "seelische Energieblockaden" genannt), die er als Ursache für psychosomatische Gesundheitsstörungen und Verhaltensstörungen benennt. Alle 28 Konflikte seien in Chakren-Gruppen bestimmten Körperregion zuordenbar. Durchschnittlich fänden sich 3 bis 5 Konflikte pro Person. Sehr kritisch sei es, wenn beim Patienten ein besonders großer Konflikt "aktiviert" wurde, für den Banis das Wort "Zentralkonflikt" benutzt. Die Konflikte seien in der Aura des Menschen sichtbar und mit seinem Reba-Testgerät nachweisbar. Es sei damit möglich, "das sonst nicht nachweisbare feinstoffliche Energiefeld (Aura) mit großer Genauigkeit zu messen und den Füllungszustand in Prozenten festzustellen (100% bedeutet optimale Gesundheit, 50% eine mittlere und Werte unter 20% eine starke Verringerung der Lebenskraft)."

Mit Hilfe der psychosomatischen Energetik sei ein Therapeut in der Lage, "Ladungen der vier feinstofflichen Energie-Ebenen" zu messen, die Banis auch als "energetischen Blutdruck" bezeichnet. Die Ladungen seien Ausdruck der "feinstofflichen Energie" des Menschen. Therapierbar seien die angeführten Konflikte mit Hilfe einer "Konfliktheilung", die bis zu 24 Monate dauere und in 80% der Fälle erfolgreich sei. Zusätzlich zur Banis'schen Konfliktlösung werden auch homöopathische Mittel zur "Löschung" der Konflikte eingesetzt.

Um "zertifizierter Energietherapeut" zu werden, ist laut Angaben der Firma Rubimed in Hergiswil (Schweiz), die auch das Reba-Testgerät vertreibt, eine mehrtägige kostenpflichtige Ausbildung notwendig. Das Reba-Gerät werde nur an Personen verkauft, die einen solchen Lehrgang absolviert haben.[1]

Psychosomatische Energetik und Krebs

Ein "gestörtes feinstoffliches System" ist nach Meinung von Banis eine der Mitursachen für Krebs. Zitat: "Bei Kindern und jüngeren Erwachsenen haben eher die Gene die Überhand, später die Umwelt und das gestörte feinstoffliche System. Krebs entsteht also aus unserer Sicht auf multifunktionelle Weise, und dabei spielt ein geschwächtes feinstoffliches Energiesystem eine bislang noch wenig beachtete Schlüsselrolle.". Als weitere Ursachen für Krebs nimmt Banis "Erdstrahlbelastungen" sowie "sehr große seelische Konflikte" an. Als Beleg für seine Hypothese der radiästhetischen Krebsentstehung werden nicht genannte Rutengänger angeführt: "Wir haben in der Praxis die Erfahrung gemacht, dass ein guter Energietester mit einer speziellen homöopathischen Testampulle (Geovita®) sehr zuverlässig eine Erdstrahlbelastung feststellen kann." Versuche, Erdstrahlen abzuschirmen, seien kontraproduktiv.

Zwar werden auch die aus der akademischen Medizin her bekannten Risikofaktoren akzeptiert, aber zugleich "uralte seelische Verletzungen" angeführt, die den späteren Patienten dazu trieben, sich unbewusst selbst zu schaden. Nach Banis seien besonders große Konflikte als "Zentralkonflikt" im Bereich des Primärtumors zu finden. Seine Konfliktheilung sei nicht nur in der Lage, die Lebensqualität zu bessern, sondern könne auch bei nicht so weit fortgeschrittenen Tumoren zu "erstaunlichen Besserungen" führen.

Das REBA-Testgerät

Im Zusammenhang mit dem Gerät spricht Banis von einer "EEG-gestützten Messung". Tatsächlich ähnelt es eher den Bioresonanz-Geräten. Es wird von der Firma Rubimed in Hergiswil (Schweiz) zu einem Preis von 2.800 Euro vertrieben und wurde in Zusammenarbeit mit dem Erfinder Dieter Jossner entwickelt. Die Abkürzung "Reba" setzt sich aus den Anfangsbuchstaben des Namens Reimar Banis zusammen. Das Gerät misst selbst nichts, sondern gibt elektrische Wechselströme ab, die dem Patienten auf undefinierte Weise mit Elektroden zugeführt werden. Eine behauptete Reaktion wird z.B. mit kinesiologischen Methoden bestimmt, also indem der Behandler aus der von ihm beim Patienten ertasteten Muskelspannung Rückschlüsse zieht. Ein von Banis konstruierter Vorläufer des Gerätes ähnelt stark den Pseudo-Geräten der Radionik, die zwar elektronische Komponenten wie Potentiometer enthalten, welche aber ohne Funktion sind.[2]

Bei der Konstruktion des Reba-Testgerätes wurde offenbar der Fantasie freier Lauf gelassen. Das spiegelt sich in Banis' Beschreibung der Wirkungsweise wider, einer Mischung aus der bei Esoterikern verbreiteten sinnfreien Aneinanderreihung naturwissenschaftlicher Begriffe und medizinisch-wissenschaftlich unsinnigen Aussagen. Auszüge:

"Dem Patienten wird durch das Reba-Testgerät ein sogenanntes "Polyfrequenzspektrum" zugeführt, welches aus der Lasertechnologie bekannt ist [...] Jossners Idee war es, die Frequenzen der Hirnströme zur Ausgangsbasis zu nehmen. So entstanden vier Frequenzbänder mit den folgenden Frequenz-Intensitäten: 3 kHz - 7.1 kHz - 15.5 kHz - 30 kHz. Bei der Konstruktion des Gerätes wurden die Frequenzbereiche des EEG´s dabei um den Faktor 1.000 erhöht (statt Hertz nun Kilohertz), was offenbar an der "Resonanzfähigkeit" und den Testergebnissen nichts ändert. Der Vorteil bei diesem größeren Frequenzbereich besteht nun darin, dass der größte Teil energetischer Phänomene mit erfasst wird, deren Frequenzen meist wesentlich höher sind als die des Gehirns. [...] Wir messen dann mit energetischen Vital-, Emotional-, Mental- und Kausal-Messmethoden wie beispielsweise der Elektroakupunktur nach Voll oder der Kinesiologie, ab welcher Frequenzhöhe der Patient mit einer Testreaktion reagiert" (Schreibfehler im Original).[3]

Es fehlen auch nicht die Skalarwellen, die im Gerät mit einer neuartigen "Tesla-Wellen-Spule" erzeugt würden, für die Jossner "zwei spezielle Schwingquarze und einen Magneten" kombiniert habe.

Weblinks

Quellen

  1. Produktseite "REBA-Testgerät" auf http://www.rubimed.com/
  2. DE 19802789 A1: Vorrichtung zur Verwendung bei der Diagnose. Anmeldedatum: 26.01.1998
  3. http://www.enveda.de/Magazin/mag_212.cfm