Braune Ökologie: Unterschied zwischen den Versionen
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*[http://www.boell.de/downloads/Braune-Oekologen.pdf#page14 Braune Ökologen Hintergründe und Strukturen am Beispiel Mecklenburg-Vorpommerns], Band 26 der Reihe Demokratie, Herausgegeben von der Heinrich-Böll-Stiftung und der Heinrich-Böll-Stiftung Mecklenburg- Vorpommern 2012 | *[http://www.boell.de/downloads/Braune-Oekologen.pdf#page14 Braune Ökologen Hintergründe und Strukturen am Beispiel Mecklenburg-Vorpommerns], Band 26 der Reihe Demokratie, Herausgegeben von der Heinrich-Böll-Stiftung und der Heinrich-Böll-Stiftung Mecklenburg- Vorpommern 2012 |
Version vom 27. August 2012, 12:29 Uhr
Braune Ökologie stellt die Verbindung rechtsextremen Gedankengutes mit Ideen des Umweltschutzes, mit dem Ergebnis einer Art "Blut-und-Boden"-Ideologie dar.
Ideen und Inhalte
Das Weltbild der Braune Ökologie vetritt konservative Aspekte des Natur- und Umweltschutzes, im Sinne des Heimatschutzes, Bodenständigkeit und Neophobie, eingebettet in rechtes Gedankengut. Es werden Kernkraft, Gentechnik und industrielle Landwirtschaft abgelehnt. Gemeinsamkeiten mit brauesoterischen Vorstellungen sind vorhanden. Charakterischischerweise sind auch viele Anhänger der braunen Ökologie Biobauern.
Braunökologisch Gesinnte geben sich nicht vordergründig duch Äußerung rechter Gesinnung zu erkennen.
Geschichte
Ursprünge braunökologischer Weltanschauungen finden sich unter Anderem in der Romantik des 18. und frühen 19. Jahrhunderts als die Bewegungen des Natur- und Heimatschutzes entstanden. Als ein weiterer Ursprung ist die Artamanen-Bewegung der Weimarer Republik, einer Jugendorganisation im deutschnationalen Flügel der Deutschen Jugendbewegung und radikal-völkischen Siedlungsbund zu sehen. Während der Zeit des Nationalsozialismus waren völkische Ideen von Blut und Boden populär, die sich auch mit Inhalten wie Natur- und Tierschutz sowie kleinbäuerlicher Wirtschaftsweise, Siedlerwesen, biologischer Landwirtschaft u.a. beschäftigten. Heinrich Himmler, Reichsführer der SS, beschäftigte sich z.B. damit und lehnte beispielsweise die Mineraldüngung von Feldern ab.
Quellenverzeichnis
- Braune Ökologen Hintergründe und Strukturen am Beispiel Mecklenburg-Vorpommerns, Band 26 der Reihe Demokratie, Herausgegeben von der Heinrich-Böll-Stiftung und der Heinrich-Böll-Stiftung Mecklenburg- Vorpommern 2012