Hybridfeldtherapie: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Anwender | + | Behandelt wird mit einem statischen Magnetfeld von 7 mT (Milli-Tesla), dem offenbar ein veränderliches Magnetfeld überlagert wird ("Magnetfeld mit Amplitudenmodulation"). Das elektrische Feld soll Hochspannung von 4 kV eingesetzt. Die miteinander kombinierten Felder werden als "Hybridfelder" bezeichnet. Bestandteil der Therapie kann auch eine "[[Visualisierung]]" sein. |
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+ | Behauptet wird eine "stoffwechselfördernde" und "durchblutungsanregende" Wirksamkeit. Als Einsatzgebiete nennen die Befürworter spekulativ: allgemeine Schmerzzustände sowie Arthrosen, Tinnitus, Ulcus cruris, Migräne, diabetischer Fuß, Morbus Sudeck, "Narbenstörfelder", Sinusitis, Knochenbrüche, Verstauchungen, Bronchitis, Durchblutungsstörungen, hormonelle Störungen, [[Entgiftung]]sbedarf, [[Meridian|"Energieleitungsstörungen"]] (TCM) usw. Manche Anwender behaupten auch eine Wirksamkeit bei "bakteriellen Ohrentzündungen", Kiefervereiterungen oder chronischen Fisteln. | ||
==Arthrotun-Gerät nach Mamat== | ==Arthrotun-Gerät nach Mamat== | ||
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+ | Das Gerät soll ein "Hochvoltfeld", also ein elektrisches Feld, und ein Magnetfeld in einem "richtigen" Winkel zueinander kombinieren. Als dritte Komponente spiele ein "Vektorfeld" eine Rolle, das gleichzeitig als "Skalarfeld" oder "Skalarwelle" bezeichnet wird (dies ist schon insofern unklar, als Vektor und Skalar gegensätzliche Begriffe sind). Die Magnetfelder werden mit ringförmigen Spulen appliziert, die der Hersteller "elektrodynamische Vitalisierungseinheiten" nennt. Die Felder sollen sich nach Ansicht der Befürworter nicht einfach addieren, sondern es ergebe sich eine Potenzierung im Sinne eines Synergismus. Entwickelt wurde das Gerät ab etwa 1998 von dem Arzt Hartmut Mamat (geb. 1948) aus Hoyerswerda in Sachsen. In Deutschland werden Arthrotun-Geräte von der Firma G&S Medizintechnik aus Pirmasens angeboten.<ref>G&S Medizintechnik, Bahnhofstr. 2-6, 66953 Pirmasens. Geschäftsführerin: Gertrud Stretz</ref> | ||
==Quellennachweise== | ==Quellennachweise== |
Aktuelle Version vom 4. August 2012, 07:43 Uhr
Die Hybridfeldtherapie ist ein pseudomedizinisches Behandlungsverfahren aus dem Bereich der Magnetfeldtherapien. Zum Einsatz kommt bei der Hybridfeldtherapie das Arthrotun-Gerät nach Mamat, das ein elektrisches und ein magnetisches Feld erzeugt.
Behandelt wird mit einem statischen Magnetfeld von 7 mT (Milli-Tesla), dem offenbar ein veränderliches Magnetfeld überlagert wird ("Magnetfeld mit Amplitudenmodulation"). Das elektrische Feld soll Hochspannung von 4 kV eingesetzt. Die miteinander kombinierten Felder werden als "Hybridfelder" bezeichnet. Bestandteil der Therapie kann auch eine "Visualisierung" sein.
Anwender beziehen sich auch auf Hypothesen zur Scharlatanerie um Global Scaling nach Hartmut Müller sowie den hypothetischen Skalarwellen. Demnach solle die Methode eine Kombination elektrischer und magnetischer Felder sein, welche nach der Global Scaling-Theorie optimiert wurden und bei der auch "Skalarwellen mit extrem schwachen Feldstärken" eingesetzt würden.
Behauptet wird eine "stoffwechselfördernde" und "durchblutungsanregende" Wirksamkeit. Als Einsatzgebiete nennen die Befürworter spekulativ: allgemeine Schmerzzustände sowie Arthrosen, Tinnitus, Ulcus cruris, Migräne, diabetischer Fuß, Morbus Sudeck, "Narbenstörfelder", Sinusitis, Knochenbrüche, Verstauchungen, Bronchitis, Durchblutungsstörungen, hormonelle Störungen, Entgiftungsbedarf, "Energieleitungsstörungen" (TCM) usw. Manche Anwender behaupten auch eine Wirksamkeit bei "bakteriellen Ohrentzündungen", Kiefervereiterungen oder chronischen Fisteln.
Arthrotun-Gerät nach Mamat
Das Gerät soll ein "Hochvoltfeld", also ein elektrisches Feld, und ein Magnetfeld in einem "richtigen" Winkel zueinander kombinieren. Als dritte Komponente spiele ein "Vektorfeld" eine Rolle, das gleichzeitig als "Skalarfeld" oder "Skalarwelle" bezeichnet wird (dies ist schon insofern unklar, als Vektor und Skalar gegensätzliche Begriffe sind). Die Magnetfelder werden mit ringförmigen Spulen appliziert, die der Hersteller "elektrodynamische Vitalisierungseinheiten" nennt. Die Felder sollen sich nach Ansicht der Befürworter nicht einfach addieren, sondern es ergebe sich eine Potenzierung im Sinne eines Synergismus. Entwickelt wurde das Gerät ab etwa 1998 von dem Arzt Hartmut Mamat (geb. 1948) aus Hoyerswerda in Sachsen. In Deutschland werden Arthrotun-Geräte von der Firma G&S Medizintechnik aus Pirmasens angeboten.[2]
Quellennachweise
- ↑ 1,0 1,1 Prospekt der Firma G&S Medizintechnik zum Arthrotun-Gerät
- ↑ G&S Medizintechnik, Bahnhofstr. 2-6, 66953 Pirmasens. Geschäftsführerin: Gertrud Stretz