| :''HANNOVER. Das Institut für Lebensmittelwissenschaft der Universität Hannover erhielt in den letzten Wochen vermehrt Anfragen aus Apotheken zum Thema Apfelessigkapseln. Diese Produkte werden als Nahrungsergänzungsmittel mit der "Indikation" Gewichtsreduktion angeboten. Das Institut der Uni Hannover sandte uns hierzu die nachfolgende Stellungnahme. Das Ergebnis der Bewertung: Aus physiologischer Sicht sind diese Produkte als unsinnig zu bewerten, aus lebensmittelrechtlicher Sicht müssen sie als grob irreführend eingestuft werden. [...] Apfelessigkapseln besitzen keinerlei gesundheitsfördernde Effekte und stellen eine Irreführung des Verbrauchers nach § 17 Abs. 1 Nr. 2 b und Nr. 5 b dar, da sie in ihrer Beschaffenheit von der Verkehrsauffassung abweichen und aufgrund ihrer Bezeichnung vorgeben, tatsächlich Apfelessig zu enthalten, obwohl sich der Verwender damit in der Regel nur etwas Maltodextrin und/oder Saccharose zuführt.<ref>Stellungnahme Hochsch.-Doz. Dr. Andreas Hahn, Dipl. occ. troph. Maike Wolters, Institut für Lebensmittelwissenschaft am Zentrum für angewandte Chemie der Universität Hannover, Wunstorfer Straße 14, 30453 Hannover, in: Deutsche Apotheker Zeitung 139 Jahrgang Nr., 26 (1. 7.1999)</ref> | | :''HANNOVER. Das Institut für Lebensmittelwissenschaft der Universität Hannover erhielt in den letzten Wochen vermehrt Anfragen aus Apotheken zum Thema Apfelessigkapseln. Diese Produkte werden als Nahrungsergänzungsmittel mit der "Indikation" Gewichtsreduktion angeboten. Das Institut der Uni Hannover sandte uns hierzu die nachfolgende Stellungnahme. Das Ergebnis der Bewertung: Aus physiologischer Sicht sind diese Produkte als unsinnig zu bewerten, aus lebensmittelrechtlicher Sicht müssen sie als grob irreführend eingestuft werden. [...] Apfelessigkapseln besitzen keinerlei gesundheitsfördernde Effekte und stellen eine Irreführung des Verbrauchers nach § 17 Abs. 1 Nr. 2 b und Nr. 5 b dar, da sie in ihrer Beschaffenheit von der Verkehrsauffassung abweichen und aufgrund ihrer Bezeichnung vorgeben, tatsächlich Apfelessig zu enthalten, obwohl sich der Verwender damit in der Regel nur etwas Maltodextrin und/oder Saccharose zuführt.<ref>Stellungnahme Hochsch.-Doz. Dr. Andreas Hahn, Dipl. occ. troph. Maike Wolters, Institut für Lebensmittelwissenschaft am Zentrum für angewandte Chemie der Universität Hannover, Wunstorfer Straße 14, 30453 Hannover, in: Deutsche Apotheker Zeitung 139 Jahrgang Nr., 26 (1. 7.1999)</ref> |
| + | :''"Ein mögliches Wohlbefinden nach dem Verzehr von Essig hat eher psychologische Ursachen. Die Überzeugung, dass die Mischung aus Apfelessig und Honig eine positive Wirkung entfaltet, kann dazu führen, sich besser zu fühlen. Bei einem Mangel an Magensäure kann nach dem Essen ein Völlegefühl auftreten, das möglicherweise durch Aufnahme von Säure z.B. Essigsäure gemindert wird. Bislang gibt es aber keine wissenschaftlichen Belege für eine heilende Wirkung von Essig."'' |