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Beweise für die Existenz von Chemtrails gibt es nicht, auch spricht eine Vielzahl von logischen Gründen gegen eine Existenz. Kondensstreifen sind ein gut untersuchtes Phänomen und Fachartikel gibt es zum Thema seit den 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Bereits die NACA (Vorläuferin der NASA) untersuchte das Phänomen der Kondensstreifen, da diese im damaligen zweiten Weltkrieg eine militärische Bedeutung für die Ortung von Flugzeugen hatte. In einem Dokument aus dem Jahre 1942 (also Jahrzehnte vor der Erfindung der Chemtrailhypothese) benannten die NACA-Forscher diejenigen meteorologischen Bedingungen unter denen Kondensstreifen als ''persistent contrails'' länger sichtbar bleiben. Es konnte bisher kein Nachweis für die Anwesenheit von Barium oder Aluminium in den Kondensstreifen von Flugzeugen oder in Flugzeugtreibstoffen erbracht werden. Auch Greenpeace und das Umweltbundesamt halten die Chemtrail-Theorie für unseriös. | Beweise für die Existenz von Chemtrails gibt es nicht, auch spricht eine Vielzahl von logischen Gründen gegen eine Existenz. Kondensstreifen sind ein gut untersuchtes Phänomen und Fachartikel gibt es zum Thema seit den 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Bereits die NACA (Vorläuferin der NASA) untersuchte das Phänomen der Kondensstreifen, da diese im damaligen zweiten Weltkrieg eine militärische Bedeutung für die Ortung von Flugzeugen hatte. In einem Dokument aus dem Jahre 1942 (also Jahrzehnte vor der Erfindung der Chemtrailhypothese) benannten die NACA-Forscher diejenigen meteorologischen Bedingungen unter denen Kondensstreifen als ''persistent contrails'' länger sichtbar bleiben. Es konnte bisher kein Nachweis für die Anwesenheit von Barium oder Aluminium in den Kondensstreifen von Flugzeugen oder in Flugzeugtreibstoffen erbracht werden. Auch Greenpeace und das Umweltbundesamt halten die Chemtrail-Theorie für unseriös. | ||
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− | *Pearson HA, ''Condensation trails where they occur and what can be done about them'',1942, NTRS:2006-11-06, Report Number: NACA-WR-L-474. link: [http://naca.central.cranfield.ac.uk/report.php?NID=1917] | + | *Pearson HA, ''Condensation trails where they occur and what can be done about them'',1942, NTRS:2006-11-06, Report Number: NACA-WR-L-474. link: [http://naca.central.cranfield.ac.uk/report.php?NID=1917] |
==Weblinks== | ==Weblinks== |
Version vom 20. August 2008, 00:12 Uhr
Chemtrail ist die Bezeichnung einer Verschwörungstheorie. Nach dieser pseudowissenschaftlich vorgetragenen Theorie soll ein Teil der bekannten Kondensstreifen von Flugzeugen bislang unbekannt gebliebene Substanzen enthalten über deren chemische Zusammensetzung aber keine Einigung in Chemtrailkreisen herrscht. Aufgrund der angeblichen Beimengungen sollen sich entsprechende Kondensstreifen anders als herkömmliche Kondensstreifen verhalten, sie würden länger am Himmel sichtbar bleiben und typischerweise in einem Schachbrettmuster auftauchen. Auch zu der Frage welche Flugzeuge genau angeblich die Beimengungen verbreiten würden gibt es keine Einigkeit unter Chemtrailanhängern. Die Vermutungen gehen einerseits davon aus, dass in grosser Zahl Flugzeuge aller Art Chemtrails produzieren würden, andererseits wird vermutet dass nur bestimmte militärische Flugzeugtypen und auch nur in bestimmten Gebieten Chemtrails verbreiten würden.
In Deutschland wurde die Chemtrail-Hypothese zum ersten Mal in Raum und Zeit erwähnt.
Anhänger der in den 90er Jahren aufgetauchten Chemtrail-Hypothese glauben daß dem Flugzeugbenzin nicht genau beschriebene Substanzen beigemengt würden um einen Effekt auf das globale weltweite Wetter und speziell des Treibhauseffektes zu erzielen. Andere Verschwörungstheoretiker glauben hingegen dass es sich um weltweit koordinierte Programme zur Bevölkerungsreduktion, Geburten- oder Gedankenkontrolle handele. Urheber seien Freimaurer, Illuminaten sowie eine angebliche jüdische Weltverschwörung heißt es in Chemtrailkreisen. Häufig kann eine Beziehung zu politisch rechten Kreisen (zB NPD), zur braunen Esoterik und zu Anhängern von Cloudbustern, kolloidalem Silber und Zappern nach Hulda Clark beobachtet werden. Typische Vertreter der Chemtrail-Hypothese sind Georg Ritschl, Don Croft und Heinz Gerhard Vogelsang. Die NPD sah sich veranlasst eine Anfrage im sächsischen Landtag zu Chemtrails zu stellen.
Angebliche chemische Struktur der Zusatzstoffe in Chemtrails aus verschiedenen Quellen
- Barium oder Bariumverbindungen
- Aluminiumverbindungen
- radioaktives Thorium
Beweise für die Existenz von Chemtrails gibt es nicht, auch spricht eine Vielzahl von logischen Gründen gegen eine Existenz. Kondensstreifen sind ein gut untersuchtes Phänomen und Fachartikel gibt es zum Thema seit den 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Bereits die NACA (Vorläuferin der NASA) untersuchte das Phänomen der Kondensstreifen, da diese im damaligen zweiten Weltkrieg eine militärische Bedeutung für die Ortung von Flugzeugen hatte. In einem Dokument aus dem Jahre 1942 (also Jahrzehnte vor der Erfindung der Chemtrailhypothese) benannten die NACA-Forscher diejenigen meteorologischen Bedingungen unter denen Kondensstreifen als persistent contrails länger sichtbar bleiben. Es konnte bisher kein Nachweis für die Anwesenheit von Barium oder Aluminium in den Kondensstreifen von Flugzeugen oder in Flugzeugtreibstoffen erbracht werden. Auch Greenpeace und das Umweltbundesamt halten die Chemtrail-Theorie für unseriös.
Aktive Propagandisten um die sogenannten Chemtrails sind Werner Altnickel und Peter Platte.
Literatur
- Pearson HA, Condensation trails where they occur and what can be done about them,1942, NTRS:2006-11-06, Report Number: NACA-WR-L-474. link: [1]