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==Gesamtbewertung==
 
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Nach den bisher bekannten Informationen über den 'Noni-Saft', der auch in Deutschland durch Multi-Level-Marketing-Strukturen vertrieben wird, scheint es sich um eine aus den USA stammende Modeerscheinung zu handeln. Mit einem Pflanzenpresssaft wird gut verdient, denn pro Flasche werden dem Publikum 'saftige Preise' abverlangt. Meyer (2000<ref>Meyer R: Noni-Zubereitungen gegen Krebs u.a.? Arznei-Telegramm, Ausgabe Februar 2000</ref>) berichtet von Preisen bis zu 125&nbsp;Euro pro Flasche, während Karl Wurm aus Freyung - der auf seiner mittlerweile gelöschten Homepage betonte, kein Multi-Level-Marketing zu betreiben, damals noch Mitarbeiter suchte, "um dieses einmalige Naturprodukt zu vertreiben" - eine Flasche Noni-Saft für etwa 50 Euro plus Versandkosten anbot. Da empfohlen wurde, 2&nbsp;x&nbsp;30&nbsp;ml Saft täglich über einen 90tägigen Zeitraum einzunehmen und eine Flasche für gewöhnlich einen Liter Flüssigkeit enthielt, konnte man davon ausgehen, dass schnell 250-300&nbsp;Euro umgesetzt wurden. Auch Hochleistungssportlern wurde das Mittel empfohlen, wobei diese laut Karl Wurm eine Dosis von 4&nbsp;x&nbsp;30&nbsp;ml täglich einnehmen sollten. Solche Personen wären nach 90&nbsp;Tagen schnell 500&nbsp;Euro oder mehr los geworden. Es wurden also illusionäre Preise für ein Wundermittel ohne Wirksamkeitsnachweis verlangt.
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Nach den bisher bekannten Informationen über den 'Noni-Saft', der auch in Deutschland durch Multi-Level-Marketing-Strukturen vertrieben wird, scheint es sich um eine Modeerscheinung zu handeln. Der Saft sichert offenbar gute Verdienstspannen: Meyer (2000<ref>Meyer R: Noni-Zubereitungen gegen Krebs u.a.? Arznei-Telegramm, Ausgabe Februar 2000</ref>) berichtet von Preisen bis zu 125&nbsp;Euro pro Flasche, während Karl Wurm aus Freyung - der auf seiner mittlerweile gelöschten Homepage betonte, kein Multi-Level-Marketing zu betreiben und damals noch Mitarbeiter suchte, "um dieses einmalige Naturprodukt zu vertreiben" - eine Flasche Noni-Saft für etwa 50 Euro plus Versandkosten anbot. Da empfohlen wurde, 2&nbsp;x&nbsp;30&nbsp;ml Saft täglich über einen 90tägigen Zeitraum einzunehmen und eine Flasche für gewöhnlich einen Liter Flüssigkeit enthielt, ergeben sich Kosten von 250-300&nbsp;Euro. Auch Hochleistungssportlern wurde das Mittel empfohlen; Karl Wurm empfahl hier eine Dosis von 4&nbsp;x&nbsp;30&nbsp;ml täglich, wobei in der empfohlenen Spanne von 90&nabsp;Tagen Kosten von €&nbsp;500 und mehr entstehen. Es wurden also illusionäre Preise für ein Wundermittel ohne Wirksamkeitsnachweis verlangt.
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Da sich bisher weder die Hersteller noch die Distributoren dieses Saftes bemüht haben, glaubwürdige Belege für die Wirksamkeit ihres Produktes vorzulegen und in den USA und Finnland bereits behördliche Schritte gegen eine der Herstellerfirmen eingeleitet wurden, scheint es sich um eine kurzlebige Erscheinung zu handeln. Anstelle der hierzulande üblichen Indien-, Tibet- oder Chinamasche wird diesmal ein wirkungsloses Produkt unter Zuhilfenahme einer polynesischen Heilen Welt vermarktet. Dies erscheint auch logisch &ndash; je weiter weg der Ort der Entstehung einer Legende weg ist und je farbenprächtiger die Geschichte ausgeschmückt wird, desto geringer das Risiko für den Anbieter, dass Behauptungen nachgeprüft werden.
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Bisher haben jedoch weder Hersteller noch Distributoren dieses Saftes glaubwürdige Belege für die Wirksamkeit ihres Produktes vorgelegt und in den USA und Finnland wurden bereits behördliche Schritte gegen eine der Herstellerfirmen eingeleitet. Anstelle einer üblicheren Indien-, Tibet- oder Chinalegende wird das Produkt unter Zuhilfenahme einer polynesischen Heilen Welt vermarktet; hier muß sicherlich auch der Aspekt der für den Verbraucher nur begrenzt oder gar nicht möglichen Überprüfbarkeit der Behauptungen beachtet werden.
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Dr. Manfred Stein vom Europäischen Institut für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften www.eule.com zufolge werden die Früchte des Nonibaumes von der einheimischen Bevölkerung Polynesiens wegen des seifigen Geruchs und fauligen Geschmacks lediglich während Hungersnöten konsumiert. Es liegt der Verdacht nahe, dass man naiven Verbrauchern in den USA und Europa letztlich nur ein inakzeptables Produkt für teures Geld zu verkaufen trachtet, von dem in Polynesien die Leute wohl nicht nur aus geschmacklichen Gründen lieber die Finger lassen.
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Dr. Manfred Stein vom Europäischen Institut für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften www.eule.com zufolge werden die Früchte des Nonibaumes von der einheimischen Bevölkerung Polynesiens wegen des seifigen Geruchs und fauligen Geschmacks lediglich während Hungersnöten konsumiert. Es liegt die Vermutung nahe, dass letztlich ein inakzeptables Produkt für teures Geld angeboten wird, das in Polynesien wohl nicht nur aus geschmacklichen Gründen unbeachtet bleibt.
    
Wirksamkeit: Es gibt keinen seriösen Hinweis auf Wirksamkeit.
 
Wirksamkeit: Es gibt keinen seriösen Hinweis auf Wirksamkeit.
Schadensfälle: Der hohe Kaliumgehalt kann bei Nierenkranken zu ernsten Problemen führen.
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Schadenfälle: Der hohe Kaliumgehalt kann bei Nierenkranken zu ernsten Problemen führen.
Fazit: Maßlos überteuerter Saft aus einer fernöstlichen Frucht, die von den Einheimischen selbst nur in Notzeiten verzehrt wird. Derzeit herrscht ein Vermarktungsverbot in der EU, bis eine Zulassung als Novel-Food erfolgt ist. MLM-Vertreiber verkaufen aber weiter ungehindert.
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Fazit: Überteuerter Saft aus einer fernöstlichen Frucht, die von den Einheimischen selbst nur in Notzeiten verzehrt wird. Derzeit herrscht ein Vermarktungsverbot in der EU, bis eine Zulassung als Novel-Food erfolgt ist. MLM-Vertreiber verkaufen aber weiter ungehindert.
    
Siehe auch: [[Immunologic]]
 
Siehe auch: [[Immunologic]]
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