Vitamin-C-Infusion: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 13. August 2008, 10:09 Uhr

Vitamin C Infusionen sind seit Jahren als experimentelle und möglicherweise wirksame Krebstherapie im Gespräch, aber auch für andere Erkrankungen wie Allergien oder rheumatischen Erkrankungen. Um wirksam zu sein müssen sehr hohe (Mega)-Dosen im Grammbereich infundiert werden.

Hohe Dosen an Ascorbinsäure verursachen eine hohe Osmolarität, daher müssen die Präparate ausreichend verdünnt werden. Eine simple Injektion in eine Vene kommt nicht in Betracht.

In den 1990er-Jahren konnten drei große Studien überzeugend belegen, dass sich mit Vitamin-C-Gabe (und A-, und E-Gabe) keine Krebsprävention erzielen lässt. Die Anwendung von Vitamin C Infusionen war bei Krebserkrankungen wirkungslos [1] [2]. Die österreichische pharmainformation stellte deswegen 1995 auch fest, dass - eine ausgewogene Ernährung vorausgesetzt - eine zusätzliche Vitamingabe "zur Krebsprävention offensichtlich nicht sinnvoll ist" [3].

Nebenwirkungen

Die Verstoffwechselung führt über die Bildung von Oxalsäure bei bei 40 % aller Patienten zu einer Nierensteinbildung [4] [5].

Quellennachweise

  1. Creagan ET, Moertel CG, O’Fallon JR, et al. Failure of high-dose vitamin C (ascorbic acid) therapy to benefit patients with advanced cancer. A controlled trial. N Engl J Med 1979; 301: 687-690
  2. Moertel CG Fleming TR Creagan E Rubin J O'Connell M Ames M:, High-dose vitamin C versus placebo in the treatment of patients with advanced cancer who have had no prior chemotherapy, New-Engl-J-Med. Boston, Mass. : Massachusetts Medical Society. Jan 17, 1985. v. 312 (3) p. 137-141
  3. http://www2.i-med.ac.at/pharmakologie/info/info10-1.html#Vitamin
  4. Massey LK, Ascorbate increases human oxaluria and kidney stone risk, J Nutr. 2005 Jul;135(7):1673-7
  5. Wong K, Thomson C, Bailey RR, et al. Acute oxalate nephropathy after a massive intravenous dose of vitamin C. Aust N Z J Med 1994;24:410-1