Vor dem Hintergrund einer nicht lange zurück liegenden düsteren Epoche der deutschen Geschichte, in der Menschen mit Behinderungen mittels gezielter Meinungsmache als "''Belastung für die Volksgesundheit''" dargestellt und schließlich ganz praktisch "''abgeschafft''" wurden, überschreitet ein Buchtitel "''Plädoyer zur Abschaffung von ADHS''" die Grenze dessen, was unter Berücksichtigung von Presse-und Meinungsfreiheit ungeachtet seiner Geschmacklosigkeit gerade noch tolerabel ist: in Wirklichkeit handelt es sich um eine perfide Diskriminierung von ca. 3,5% bis 7% der Bevölkerung, die in verschiedenen Ausprägungen von dieser Störung betroffen sind. | Vor dem Hintergrund einer nicht lange zurück liegenden düsteren Epoche der deutschen Geschichte, in der Menschen mit Behinderungen mittels gezielter Meinungsmache als "''Belastung für die Volksgesundheit''" dargestellt und schließlich ganz praktisch "''abgeschafft''" wurden, überschreitet ein Buchtitel "''Plädoyer zur Abschaffung von ADHS''" die Grenze dessen, was unter Berücksichtigung von Presse-und Meinungsfreiheit ungeachtet seiner Geschmacklosigkeit gerade noch tolerabel ist: in Wirklichkeit handelt es sich um eine perfide Diskriminierung von ca. 3,5% bis 7% der Bevölkerung, die in verschiedenen Ausprägungen von dieser Störung betroffen sind. |