I-health: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Produkt besteht aus einem Computerprogramm sowie an den Computer angeschlossenen Modulen. Bezug genommen wird auf die [[Traditionelle Chinesische Medizin]] (TCM), vor allem die Vorstellung von [[Meridian]]en. Als wesentliche Komponenten werden genannt:
 
Das Produkt besteht aus einem Computerprogramm sowie an den Computer angeschlossenen Modulen. Bezug genommen wird auf die [[Traditionelle Chinesische Medizin]] (TCM), vor allem die Vorstellung von [[Meridian]]en. Als wesentliche Komponenten werden genannt:
  
* ''Meridiandiagnose''. Dies ist das Kernstück des Systems. Mittels "Electro Dermal Assessment" (EDA) seien weitreichende Diagnosen möglich. Hinter der Bezeichnung EDA verbirgt sich eine der unzähligen Varianten der [[Elektroakupunktur nach Voll]] (EAV), d.h. es handelt sich um eine Messung des elektrischen Hautwiderstands an bestimmten "Akupunkturpunkten", .  
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* ''Meridiandiagnose''. Dies ist das Kernstück des Systems. Mittels "Electro Dermal Assessment" (EDA) seien weitreichende Diagnosen möglich. Hinter der Bezeichnung EDA verbirgt sich eine der unzähligen Varianten der [[Elektroakupunktur nach Voll]] (EAV), d.h. es handelt sich um eine Messung des elektrischen Hautwiderstands an bestimmten "Akupunkturpunkten".  
  
 
* ''Therapie''. "[[Frequenz]]muster", die bei i-health auch "Raymedies" heißen, würden in Form von pulsierendem farbigem Licht oder Magnetfeldern auf den Körper übertragen. Dazu werden ein Lichtstift oder so genannte "Beamer" benutzt.
 
* ''Therapie''. "[[Frequenz]]muster", die bei i-health auch "Raymedies" heißen, würden in Form von pulsierendem farbigem Licht oder Magnetfeldern auf den Körper übertragen. Dazu werden ein Lichtstift oder so genannte "Beamer" benutzt.

Version vom 7. November 2011, 08:01 Uhr

i-health ist ein pseudomedizinisches Diagnose- und Therapiesystem, das der "Energiemedizin" zugerechnet wird. Erfinder und Geschäftsführer des gleichnamigen Herstellers[1] ist der niederländische Ingenieur Mauk den Boer (geb. 1952).

Anmerkung: Unter dem Namen ihealth sind diverse Produkte auf dem Medizinmarkt (z.B. Blutdruckmessgeräte der Firma Medisana), die nichts mit der hier gemeinten Firma i-health zu tun haben.

Das i-health-System

Hardware-Kompomenten des i-health-Systems. Hinten das EDA-Gerät mit Messstift, davor zwei "Beamer" zur Behandlung mit Farblicht und Magnetfeldern und ein Lichtstift (Bild: i-health B.V.)

Das Produkt besteht aus einem Computerprogramm sowie an den Computer angeschlossenen Modulen. Bezug genommen wird auf die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), vor allem die Vorstellung von Meridianen. Als wesentliche Komponenten werden genannt:

  • Meridiandiagnose. Dies ist das Kernstück des Systems. Mittels "Electro Dermal Assessment" (EDA) seien weitreichende Diagnosen möglich. Hinter der Bezeichnung EDA verbirgt sich eine der unzähligen Varianten der Elektroakupunktur nach Voll (EAV), d.h. es handelt sich um eine Messung des elektrischen Hautwiderstands an bestimmten "Akupunkturpunkten".
  • Therapie. "Frequenzmuster", die bei i-health auch "Raymedies" heißen, würden in Form von pulsierendem farbigem Licht oder Magnetfeldern auf den Körper übertragen. Dazu werden ein Lichtstift oder so genannte "Beamer" benutzt.
  • Prävention und Wellness. Eine Software, die "auf der chinesischen Fünf-Elemente-Lehre basierende Ratschläge zum Lebensstil" erteile.
  • Psy-Chi (frühere Bezeichnung Core Belief). Mit diesem Softwaremodul sei "die Aufdeckung von seelischen Traumata und deren Behandlung" möglich. Es könne "bei posttraumatischem Stresssyndrom, Angst- und Panikattacken" angewendet werden und biete "Methoden, um Selbstsabotage aufzubrechen und die diesbezüglichen Emotionen erreichen und regulieren zu können".
  • Mental Balance. Hierunter versteht die Firma i-health "verschiedene Optionen für Betreuer im Sport- und Coachingbereich mit dem Ziel von Entspannung und höherer Konzentrationsfähigkeit".
  • Interaktiver Zapper. Die i-health-Variante des Scharlataneriegerätes Zapper zeichne sich dadurch aus, dass es mittels "Kontakt-Thermografie", d.h. durch eine Temperaturmessung der Haut, automatisch die passende Behandlungsfrequenz auswähle. Damit könnten "auch unbekannte Infektionen identifiziert und behandelt" werden. Die Frequenz soll im Bereich 50 Hz bis 500 kHz liegen.

Das System wird mit der branchenüblichen pseudowissenschaftlichen Sprache beworben. Es fehlt auch nicht die beliebte Behauptung, dass Erfahrungen aus der russischen Raumfahrt genutzt würden. Den Boer hat ein Patent auf eine Anordnung, die mit Hilfe von Messungen des Hautwiderstandes und der Temperatur an bestimmten Stellen des Körpers die richtige "Behandlungsfrequenz" ermittle.[2]

Verbindungen innerhalb der pseudomedizinischen Szene

Der Erfinder von i-health, Mauk den Boer, hat mehrfach Vorträge auf Veranstaltungen der Deutschen Gesellschaft für Energetische und Informationsmedizin (DGEIM) gehalten. Als Partner werden von i-health u.a. der DGEIM-Vorsitzende Hendrik Treugut genannt, Manfred Doepp, der angibt, bei der Verbesserung und Programmierung von i-health "mitgeholfen" zu haben", die Internationale Gesellschaft für Homöopathie und Homotoxikologie (IGHH), ferner der als Journalist in Sachen Pseudomedizin tätige Volkmar Schwabe.

Im Jahr 2011 wurde im Masterstudiengang "Komplementäre Medizin" der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) von der Berliner Ärztin Jutta Batke eine Masterarbeit mit dem Titel "Die Therapie der benignen Prostatahyperplasie mit dem i-HEALTH®System – eine Anwendungsbeobachtung" erstellt.

Quellen

  1. i-health B.V., Apeldoornseweg 47, 6814 BJ Arnhem, Niederlande. Geschäftsführer: Willem Maurits Johannes ("Mauk") den Boer
  2. EP 0970723 B1: Vorrichtung zur Bestimmung einer Frequenz von elektromagnetischen Schwingungen zur Behandlung eines Patienten. Erfinder: Willem Maurits Johannes den Boer, Johannes Adrianus Valk. Anmeldedatum: 06.07.1999. Anmelder/Inhaber: I-health B.V., Rozendaal, NL