Die Stiftung Warentest wollte ein Buch herausgeben mit kritischer Analyse und Bewertung von Natur- und Alternativmedizin. Die Zeitschrift Stern nahm die Chance für eine Vorveröffentlichung auf: Krista Federspiel, eine der beiden Autorinnen, und ihr Kollege Hans Weiss boten an, eine Wallraffiade durch diese Szene zu unternehmen und sich von je zehn Naturheilern eine Diagnose erstellen zu lassen. Der Stern garantierte eine großzügige Bezahlung für die Reportage und forderte einen zweiten Teil an, in dem von Alternativmethoden Geschädigte namentlich vorgestellt werden sollten. Zum Nachweis, dass Journalisten tatsächlich bei den angegebenen Naturheilern waren, kam jedes Mal ein Fotograf mit und hielt das Geschehen fest. Jeder besuchte Heiler dichtete den Probanten mehrere Krankheiten an: Insgesamt wurden 38 verschiedne Krankheiten sowie eine Unzahl von Störungen und Allergien attestiert und mehr als 130 Medikamente verschrieben. Als die Reportage „Wunderheiler und Krankbeter“ im Stern 49/1991 zu lesen war, löste die darin erhobene Kritik so viel Empörung und massive Heilpraktikerproteste aus, dass die Redaktion aus Angst vor Leserverlust die Veröffentlichung des zweiten Teiles scheute und ihn schließlich ganz absagen musste. Man gab die Rechte an die Autoren zurück. <ref>http://kritischgedacht.wordpress.com/2007/12/25/sanfte-alternative/</ref>. | Die Stiftung Warentest wollte ein Buch herausgeben mit kritischer Analyse und Bewertung von Natur- und Alternativmedizin. Die Zeitschrift Stern nahm die Chance für eine Vorveröffentlichung auf: Krista Federspiel, eine der beiden Autorinnen, und ihr Kollege Hans Weiss boten an, eine Wallraffiade durch diese Szene zu unternehmen und sich von je zehn Naturheilern eine Diagnose erstellen zu lassen. Der Stern garantierte eine großzügige Bezahlung für die Reportage und forderte einen zweiten Teil an, in dem von Alternativmethoden Geschädigte namentlich vorgestellt werden sollten. Zum Nachweis, dass Journalisten tatsächlich bei den angegebenen Naturheilern waren, kam jedes Mal ein Fotograf mit und hielt das Geschehen fest. Jeder besuchte Heiler dichtete den Probanten mehrere Krankheiten an: Insgesamt wurden 38 verschiedne Krankheiten sowie eine Unzahl von Störungen und Allergien attestiert und mehr als 130 Medikamente verschrieben. Als die Reportage „Wunderheiler und Krankbeter“ im Stern 49/1991 zu lesen war, löste die darin erhobene Kritik so viel Empörung und massive Heilpraktikerproteste aus, dass die Redaktion aus Angst vor Leserverlust die Veröffentlichung des zweiten Teiles scheute und ihn schließlich ganz absagen musste. Man gab die Rechte an die Autoren zurück. <ref>http://kritischgedacht.wordpress.com/2007/12/25/sanfte-alternative/</ref>. |