Prophetie: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. Juli 2011, 00:53 Uhr
Die Ankündigung von zukünftigen Ereignissen durch Personen, die sich durch einen Gott oder mehrere Götter auserwählt sehen, wird als Prophetie bezeichnet. Im Gegensatz zu einer rational begründeten Prognose oder zur Wahrsagerei soll sich die Botschaft eines Propheten dadurch auszeichnen, dass sie durch eine Gottheit in Form von Intuition, Audition oder als Vision erhalten worden sein soll. Propheten fühlen sich in der Regel dazu berufen, ihre Prophezeihungen öffentlich weiterzugeben.
Prophetie ist ein wesentliches Merkmal abrahamitischer Religionen und ihres Ein-Gott Glaubens, dementsprechend ist sie eine Erscheinung welche u.a. aus dem Alten Orient bekannt ist. Im antiken Judentum nahm sie seit etwa 1000 bis 200 v. Chr. eine zentrale, zeitweise dominierende Stellung für die Beziehung Gottes zu den Menschen ein. Propheten waren neben den Aposteln nahezu gleichrangige Autoritäten der christlichen Gemeinden bei den Urchristen. Im Islam verstand sich Mohammed als Siegel der Propheten, welcher durch eine Vision dazu berufen wurde, den wahren Glauben an den einzigen Gott Allah als Religionsgründer und letzter der abrahamitischen Propheten wiederherzustellen.
Ein besonders bekanntes Beispiel für Prophetie ist die Johannesoffenbarung, worauf sich viele moderne Proheten und sich selbst als Philosophen bezeichnende Personen beziehen. In der Neuzeit sind verschiedene Verschwörungstheorien wie die Strichcodeverschwörung entstanden, die auf jener Offenbarung basieren.