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Version vom 14. Juni 2011, 12:29 Uhr
Sonofusion bezeichnet hypothetische "kalte Fusionsprozesse" bei niedrigen Temperaturen durch Anwesenheit eines kurzzeitigen hohen Drucks durch Schallwellen in einer Flüssigkeit.
Versuche von Rusi Taleyarkhan
Der US-Wissenschaftler Rusi P. Taleyarkhan vom Oak Ridge National Laboratory berichtete im März 2002 im Magazin Science über die Möglichkeit, mit Hilfe von durch Schallwellen ausgelöster Kavitation eine kontrollierte Fusion bei niedrigen Temperaturen herbeizuführen.[1] Bei diesem Sonofusion oder auch Bläschenfusion genannten Vorgang sollen hohe Temperaturen, Drücke, Strahlungs- und Neutronendichten entstehen, die eine Kernfusion ermöglichen. Taleyarkhans Ergebnisse konnten allerdings nicht reproduziert werden.
Eine auf Betreiben der US-Marine eingerichtete Kommission von fünf Universitäten kam zu dem Ergebnis, dass Experimente einer anderen Gruppe, die die Ergebnisse zu bestätigen schienen, gefälscht waren.[2] Im August 2008 wurde Taleyarkhan von der Universität Purdue wegen unwissenschaftlichen Verhaltens (scientific misconduct) die Professur entzogen.[3] Er bleibt zwar weiterhin Mitglied der Fakultät, jedoch unter der Bezeichnung (special graduate faculty} und ohne das Recht, Doktoranden zu betreuen.
Quellennachweise
- ↑ R. P. Taleyarkhan, C. D. West, J. S. Cho, R. T. Lahey, R. I. Nigmatulin, R. C. Block. Evidence for Nuclear Emissions During Acoustic Cavitation. Science, 295, 5561 (2002). Seiten 1868–1873. DOI=10.1126/science.1067589. ISSN=0036-8075
- ↑ Labortricksereien – Bis die Blase platzt. faz.net
- ↑ Peter Gwynne: Bubble-fusion researcher loses professorship. In: Physics World. (englisch)
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