Blutweinen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Juli 2008, 20:44 Uhr
Als Blutweinen wird die Absonderung von Blut oder blutigen Tränen bezeichnet. Dies kann sich auf Personen beziehen aber auch auf Statuen.
Betrug mit Blut weinenden Statuen
Seit Anfang der achtziger Jahre nimmt das Phänomen der weinenden Madonnenstatuen weltweit zu. Aber nicht nur Statuen sind davon betroffen. Auch Ikonen und Heiligenbilder zeigen mitunter dieses Phänomen. Die dabei austretenden Substanzen reichen von Öl, Wasser, Tränenflüssigkeit, Blut, Harz, Myrre bis hin zu Honig. 1995 gab es allein in Italien Meldungen von mindestens 12 weinenden Statuen.
Typische Fälle:
- November 1992. In Santiago (Chile) weinte eine 15 cm hohe Statue Blutstränen. Laut einer Untersuchung handelt es sich hierbei um menschliches Blut der Blutgruppe 0.
- Mai 1985. In einem russischen-orthodoxen Kloster in Blanco (Texas) weint eine Ikone von Maria und dem Jesuskind Myrre. Sie soll zumeist dann weinen wenn jemand, der unbedingt Hilfe braucht, sich ihr nähert.
- 1995. In Civitavecchia (Italien) sollen mindestens 14 mal aus den Augen einer Madonnenstatue Blutstränen geflossen sein. Erst nachdem auch der Bischof Grillo die Tränen sah und diese bestätigte, wurde das ganze publik. Mehrere Untersuchungen bestätigten daß sich im inneren der Stautur keinerlei Apperatur befand die diese Tränen auslösen könnte. 1997 erkannte der Vatikan die 43 cm große Statue als Wunder an. Ein DNA-Test zeigte jedoch dass die Tränen der Madonnastatue von einem Mann stammen mussten.
- 1986. In einer kleinen griechisch-orthodoxen Kirche in Chicago drängten sich seit Dezember 1986 täglich tausende Besucher um die "weinende Jungfrau" . Es war der Priester der im Dezember entdeckte das aus den Augen und Händen des Marienbildes Flüssigkeit austrat.
- Mai 1998. 50 KM von Barcelona entfernt liegt das kleine Dorf Mura in dem eine weinende Statue stehen soll. Der Priester des Ortes hatte entdeckt daß die 70 cm Hohe Staute aus Marmor aussah als hätte sie Blutstränen geweint. Als Pater Costa die Statue näher betrachtet stelle er fest daß sich an den äußeren Augenwinkeln Blut herausfloss.
- In der italienischen Stadt Forlì wurde ein Ermittlungsverfahren gegen den Küster namens Costanzo einer Kirche eröffnet, nachdem DNA-Untersuchungen zeigten dass es sein eigenes Blut war, dass bis dahin bei der Madonnenstatue in der dortigen Kirche aus den Augen zu kommen schien und Anlass war überregional von einem Wunder auszugehen. Die Anklage lautet seit dem März 2008 auf alto sacrilegio (Sakrileg). Der zuständige Bischof sorgte umgehend für einen Austausch der peinlichen Statue.