Chinesische Organuhr: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 8. April 2011, 06:28 Uhr
Der Begriff Organuhr (auch Meridianuhr) stammt aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und bezeichnet die Annahme, dass der menschliche Körper einem täglichen Energiekreislauf (Ch'i, Qi oder Ki) unterliege, der zu zyklisch wiederkehrenden Tageszeiten in bestimmten Organsystemen (analog zu den Meridianen) besondere Aktivitätssteigerungen erfahre. Analog zu diesen Vorstellungen träten auch bestimmte Beschwerden zu bestimmten Uhrzeiten analog dieses Organuhrprinzips auf. Demnach soll jedes Organ im Tagesverlauf eine 2-stündige Hochphase (Maximalzeit) und genau 12 Stunden später eine Tiefphase (Minimalzeit) haben. So sollen auch Beschwerden, die gehäuft zu bestimmten Tageszeiten auftreten bzw. zu bestimmten Tageszeiten abgeschwächt sind, einen Bezug zu den jeweiligen Organe haben.
Die den Organen entsprechenden Hoch- und Tiefzeiten werden in einer Uhr dargestellt. Die Grundform ist rechts gezeigt. Es sind zahlreiche zumeist stark ausgeschmückte Varianten, teils als einfaches Bild oder Poster, teils mit Uhrwerk.
Das Organuhrprinzip ist unabhängig zu bekannten tageszeitlichen Schwankungen bestimmter medizinischer Parameter zu sehen, die wissenschaftlich erwiesen sind (Tagesgang der Körpertemperatur, Kortisolfreisetzung usw.). Eine wissenschaftliche Bestätigung der "Organuhr"-Konzepte der TCM liegt nicht vor.