Zeile 10: |
Zeile 10: |
| Eine genaue Beschreibung der Methode ist nicht im Internet auffindbar. Letzendlich soll die Methode von der Annahme ausgehen, dass Wasser nicht kontinuierlich, sondern diskret verdampfe. Dieses "diskrete Verdampfen" sei demnach Hinweis auf Clusterbildungen im Wasser. Die angenommenen Wassercluster sollen wiederum Aussagen über "geistige" Einflüsse auf das Wasser erlauben. Durch Gedankeneinfluss sei es demnach für bestimmte begabte Personen möglich sein, ein "quantenmechanisches Verhalten der Wasserstoffverbindungen im Wasser" auf Distanz zu beeinflussen. | | Eine genaue Beschreibung der Methode ist nicht im Internet auffindbar. Letzendlich soll die Methode von der Annahme ausgehen, dass Wasser nicht kontinuierlich, sondern diskret verdampfe. Dieses "diskrete Verdampfen" sei demnach Hinweis auf Clusterbildungen im Wasser. Die angenommenen Wassercluster sollen wiederum Aussagen über "geistige" Einflüsse auf das Wasser erlauben. Durch Gedankeneinfluss sei es demnach für bestimmte begabte Personen möglich sein, ein "quantenmechanisches Verhalten der Wasserstoffverbindungen im Wasser" auf Distanz zu beeinflussen. |
| | | |
− | Als Masseinheit wird das aus der Physik bekannte Elektronenvolt (eV) verwendet. Die Messwerte werden dabei auf verschiedenen Webseiten mit unterschiedlichen Einheitenvorsätzen genannt. Verwirrung stiftend ist mal ist von Elektronenvolt (eV) die Rede, oder von 10<sup>-3</sup> eV (Millielektronenvolt). Am häufigsten werden jedoch Mikroelektronenvolt (µeV) behauptet. Die angegebenen Zahlenwerte sollen demnach die "Energie" von Wasserstoffbindungen (gemeint sind wohl die Van-der-Waals-Kräfte) angeben. | + | Als Masseinheit wird das aus der Physik bekannte Elektronenvolt (eV) verwendet. Die Messwerte werden dabei auf verschiedenen Webseiten mit [[Missbrauch von Einheitenvorsätzen|unterschiedlichen Einheitenvorsätzen]] genannt. Verwirrung stiftend ist mal ist von Elektronenvolt (eV) die Rede, oder von 10<sup>-3</sup> eV (Millielektronenvolt). Am häufigsten werden jedoch Mikroelektronenvolt (µeV) behauptet. Die angegebenen Zahlenwerte sollen demnach die "Energie" von Wasserstoffbindungen (gemeint sind wohl die Van-der-Waals-Kräfte) angeben. |
| | | |
| Befürworter der DNES behaupten, dass die Methode in einem "give" (geben) and "take" (nehmen) mode funktioniere. Das Ergebnis im "Give-Modus" sei negativ, das Ergebnis im "Take-Modus" positiv. | | Befürworter der DNES behaupten, dass die Methode in einem "give" (geben) and "take" (nehmen) mode funktioniere. Das Ergebnis im "Give-Modus" sei negativ, das Ergebnis im "Take-Modus" positiv. |
Zeile 17: |
Zeile 17: |
| Durchführung: der Proband muss 20 Minuten lang im "give modus" ein Polyäthylenfläschchen destilliertes Wasser mit 120 ml Inhalt "beeinflussen". In einer typischen Versuchsanordnung hält der Heiler dann seine Hände etwa fünf Zentimeter von der Flasche entfernt. Im "give modus" versucht er dem Wasser "Energie" zuzuführen. In einer zweiter Phase versucht er einer anderen Flasche im "take modus" "Energie" zu entziehen. Eine weitere Wasserprobe bleibt zur Kontrolle unbehandelt. Die Fläschchen müssen dann an das private Labor des Erfinders in Bulgarien geschickt werden (einziges Labor das die Methode anwendet), wo es kostenpflichtig auf die "Energiedifferenzen" hin untersucht wird. Dieses Labor ist das "scientific research center of medical biophysics" (SRCMB) in Sofia (deutsch: ''Wissenschaftliches Forschungszentrum für Medizinische Biophysik - WFMB'')<ref>SRCMB, 1111 Sofia, 32 Nikolai Kopernik st., apt.6. Teteven, bl. Obedinenie, entr.V, apt.1. Bulgarien. [http://www.medicalbiophysics.dir.bg]</ref>. | | Durchführung: der Proband muss 20 Minuten lang im "give modus" ein Polyäthylenfläschchen destilliertes Wasser mit 120 ml Inhalt "beeinflussen". In einer typischen Versuchsanordnung hält der Heiler dann seine Hände etwa fünf Zentimeter von der Flasche entfernt. Im "give modus" versucht er dem Wasser "Energie" zuzuführen. In einer zweiter Phase versucht er einer anderen Flasche im "take modus" "Energie" zu entziehen. Eine weitere Wasserprobe bleibt zur Kontrolle unbehandelt. Die Fläschchen müssen dann an das private Labor des Erfinders in Bulgarien geschickt werden (einziges Labor das die Methode anwendet), wo es kostenpflichtig auf die "Energiedifferenzen" hin untersucht wird. Dieses Labor ist das "scientific research center of medical biophysics" (SRCMB) in Sofia (deutsch: ''Wissenschaftliches Forschungszentrum für Medizinische Biophysik - WFMB'')<ref>SRCMB, 1111 Sofia, 32 Nikolai Kopernik st., apt.6. Teteven, bl. Obedinenie, entr.V, apt.1. Bulgarien. [http://www.medicalbiophysics.dir.bg]</ref>. |
| | | |
− | Auf welche Weise die Bindungsenergien in Bulgarien bestimmt werden, wird nicht erläutert. Die Erfinder sprechen hier nur von der Anwendung von "Spektroskopen" die Signale unbekannter Art der "Cluster-Kristalle" erfassen würden. Möglicherweise ist die [http://de.wikipedia.org/wiki/Ramanspektroskopie Raman-Spektroskopie] gemeint, vielleicht aber auch die [[Bioresonanz]]. Möglicherweise werden auch aus der Verdampfung von Wasser Schlüsse gezogen, da die Erfinder sich explizit dazu äussern. Hinweise könnten allerdings auch zwei Veröffentlichungen von Antonov geben.<ref>Anton Antonov / L. G. Yuskesselieva, "Experimental Study of Dissipative Structures in Water Systems Owing to Evaporation", Acta Hydrophysica, Berlin Bd. 24, Heft 1, 1985, S. 5-14</ref><ref>Anton Antonov, "An Optical Method Version for Determining the Wetting Angle of Liquids", Comptes rendus de l´Académie bulgare des Sciences, Band 37, Heft 9, 1984, S. 1199-1202.</ref> | + | Auf welche Weise die Bindungsenergien in Bulgarien bestimmt werden, wird nicht erläutert. Die Erfinder sprechen hier nur von der Anwendung von "Spektroskopen" die Signale unbekannter Art der "Cluster-Kristalle" erfassen würden. Möglicherweise ist die [http://de.wikipedia.org/wiki/Ramanspektroskopie Raman-Spektroskopie] gemeint, vielleicht aber auch die [[Bioresonanz]]. Möglicherweise werden auch aus der Verdampfung von Wasser Schlüsse gezogen, da die Erfinder sich explizit dazu äußern. Hinweise könnten allerdings auch zwei Veröffentlichungen von Antonov geben.<ref>Anton Antonov / L. G. Yuskesselieva, "Experimental Study of Dissipative Structures in Water Systems Owing to Evaporation", Acta Hydrophysica, Berlin Bd. 24, Heft 1, 1985, S. 5-14</ref><ref>Anton Antonov, "An Optical Method Version for Determining the Wetting Angle of Liquids", Comptes rendus de l´Académie bulgare des Sciences, Band 37, Heft 9, 1984, S. 1199-1202.</ref> |
| | | |
| Als "Normwerte" werden angegeben: | | Als "Normwerte" werden angegeben: |
Zeile 25: |
Zeile 25: |
| *Differenz: -2,2 µeV (die Differenz wird als negativer Wert bezeichnet) | | *Differenz: -2,2 µeV (die Differenz wird als negativer Wert bezeichnet) |
| | | |
− | Ab -7,0 µeV erfolgt eine Aufnahme in eine "internationale Toplist für Biotherapeuten". Der in frankfurt a.M. lebende [[Geistheilen|Geistheiler]] [[Christos Drossinakis]] soll nach Angaben des Erfinders den bislang höchsten Messwert erzielt haben. Demnach habe er -4,4 µeV im geben erzielt, bei 4,5 µeV im nehmen. Die Distanz zwischen Proband und Messprobe soll letzendlich unwichtig sein, da auch Fernbeeinflussungen möglich seien. So soll Heiler Drossinakis im April 2002 von Kyoto in Japan aus über 15000 Km hinweg eine Probe im Labor in Sofia "beeinflusst" habe. | + | Ab -7,0 µeV erfolgt eine Aufnahme in eine "internationale Toplist für Biotherapeuten". Der in Frankfurt a.M. lebende [[Geistheilen|Geistheiler]] [[Christos Drossinakis]] soll nach Angaben des Erfinders den bislang höchsten Messwert erzielt haben. Demnach habe er -4,4 µeV im Geben erzielt, bei 4,5 µeV im Nehmen. Die Distanz zwischen Proband und Messprobe soll letzendlich unwichtig sein, da auch Fernbeeinflussungen möglich seien. So soll Heiler Drossinakis im April 2002 von Kyoto in Japan aus über 15000 Km hinweg eine Probe im Labor in Sofia "beeinflusst" haben. |
| | | |
| ==Quellennachweise== | | ==Quellennachweise== |