Chinesischer Empfängniskalender: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Methode schreibt biologisch gesehen fälschlich und alleine der Frau die Bestimmung des Geschlechts des ungeborenen Kindes zu. Insofern kann prinzipiell dieses wissenschaftlich unhaltbare Prinzip dazu dienen im Falle eines ungwünschten Geschlechts die "Schuld" der Mutter zuzuschreiben. | Die Methode schreibt biologisch gesehen fälschlich und alleine der Frau die Bestimmung des Geschlechts des ungeborenen Kindes zu. Insofern kann prinzipiell dieses wissenschaftlich unhaltbare Prinzip dazu dienen im Falle eines ungwünschten Geschlechts die "Schuld" der Mutter zuzuschreiben. | ||
− | Prinzipiell ist aus der Biologie bekannt, dass "weibliche" und "männliche " Spermien sich im Körper der werdenden Mutter etwas unterschiedlich verhalten, was zu einer Beeinflussung des zukünftigen Geschlechts genutzt werden kann und was auch in der Vergangenheit dazu genutzt wurde. "Weibliche Spermien" überleben länger, während "männliche" sich schneller bewegen. Im Zusammenhang mit der Kenntnis des Zeitpunkts des Eisprungs lässt sich tatsächlich das Geschlecht in einer wenig wirksamen Weise tatsächlich beeinflussen. | + | Prinzipiell ist aus der Biologie bekannt, dass "weibliche" und "männliche " Spermien sich im Körper der werdenden Mutter etwas unterschiedlich verhalten, was zu einer Beeinflussung des zukünftigen Geschlechts genutzt werden kann und was auch in der Vergangenheit dazu genutzt wurde. "Weibliche Spermien" überleben länger, während "männliche" sich schneller bewegen. Bei Ratten und Fledermäusen ist bekannt, dass sie in warmen Sommern mehr Männchen als Weibchen zeugen. In einer Studie fand der Bremer Biologe Alexander Lerchl den gleichen Effekt beim Menschen. Im Zusammenhang mit der Kenntnis des Zeitpunkts des Eisprungs lässt sich tatsächlich das Geschlecht in einer jedoch wenig wirksamen Weise tatsächlich beeinflussen. |
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Version vom 9. Januar 2011, 14:39 Uhr
Der Chinesische Empfängniskalernder (auch chinesischer Geburtskalender, chinesischer Kalender der Zeugungen und englisch Chinese Lunar Calendar) ist ein ausserwissenschaftlich-astrologisches Verfahren mit Bezügen zu Mondmythen zur Vorhersage des Geschlechts eines ungeborenen Kindes.
Die Methode schreibt biologisch gesehen fälschlich und alleine der Frau die Bestimmung des Geschlechts des ungeborenen Kindes zu. Insofern kann prinzipiell dieses wissenschaftlich unhaltbare Prinzip dazu dienen im Falle eines ungwünschten Geschlechts die "Schuld" der Mutter zuzuschreiben.
Prinzipiell ist aus der Biologie bekannt, dass "weibliche" und "männliche " Spermien sich im Körper der werdenden Mutter etwas unterschiedlich verhalten, was zu einer Beeinflussung des zukünftigen Geschlechts genutzt werden kann und was auch in der Vergangenheit dazu genutzt wurde. "Weibliche Spermien" überleben länger, während "männliche" sich schneller bewegen. Bei Ratten und Fledermäusen ist bekannt, dass sie in warmen Sommern mehr Männchen als Weibchen zeugen. In einer Studie fand der Bremer Biologe Alexander Lerchl den gleichen Effekt beim Menschen. Im Zusammenhang mit der Kenntnis des Zeitpunkts des Eisprungs lässt sich tatsächlich das Geschlecht in einer jedoch wenig wirksamen Weise tatsächlich beeinflussen.
Methode
Befürworter und Anbieter auf dem Esoterikmarkt versuchen dabei im Rahmen einer Wahrsage das Geschlecht aus dem Alter der Mutter zum Zeitpunkt der Empfängnis und des Monats der Empfängnis das Geschlechts des Kindes voraus zu ahnen. Nach ihren Angaben gelinge dies in 99% der Fälle. Das Alter der Frau wird bei dieser Methode des chinesischen Empfängniskalenders auf in so genanntes "Mondalter" bezogen, was aber von verschiedenen Befürwortern der Methode nicht einheitlich so gesehen wird.
Geschichte
Der Legende nach soll die angeblich lange geheimgehaltene Methode im alten China dazu benutzt worden sein, gewünschte männliche Nachfolger zu zeugen. Im Jahre 1596 sei die Methode dann in dem Werk "Beng Cao Gang Mu" erschienen.