Ionenzahnbürste: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. Dezember 2010, 19:07 Uhr

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Die Ionenzahnbürste oder Protonenzahnbürste ist eine ursprünglich aus Japan stammende Erfindung, die herkömmlichen Zahnbürsten überlegen sein soll. Durch elektrische Kräfte bzw. durch Ionentransport würden die Zähne gereinigt, Bakterien getötet, Zahnbelag (Plaque) entfernt und schlechter Atem verhindert. Zahnpasta sei zum Zähneputzen nicht erforderlich. Im englischsprachigen Raum werden solche Zahnbürsten deshalb auch damit beworben, dass durch den nun möglichen Verzicht auf Zahnpasta eine angebliche Schädigung der Gesundheit durch darin enthaltene Fluoride vermieden würde.

Angebliche Wirkungsweise

Die Erklärungsversuche der meisten Hersteller gehen davon aus, dass bakterieller Zahnbelag durch elektrische Kräfte an den Zähnen haften würde. Durch eine Spannungsquelle in der Zahnbürste werden die Borsten der Zahnbürste gegenüber dem Mundraum leicht negativ aufgeladen. Dann, so ein Anbieter im Wortlaut, geschehe folgendes:[1]

"Die Polarität der Zähne ändert sich von negativ auf positiv. Die positiv geladenen Ionen der Zähne stossen nunmehr die positiv geladenen Ionen des Zahnbelages ab. Die positiv geladenen Zahnbelag-ionen werden von den negativ geladenen Borsten der hyG Ionic Zahnbürste zur Entfernung aus dem Mundraum angezogen."

Es sind verschiedene Konstruktionen auf dem Markt. Die verbreitete hyG Ionic hat im Griff eine kleine Batterie mit einer Spannung von 3&bsp;Volt. Eine Variante bezieht ihre elektrische Energie aus einem Photovoltaik-Element (Solarzelle) im Griff. Eine weitere Konstruktion benutzt ein galvanisches Element aus Magnesium und Kupfer (vom Hersteller wird fälschlich der thermoelektrische Effekt zur Erklärung genannt), das in Verbindung mit dem Speichel eine Spannung in der Größenordnung 1 V erzeugt. Nebenbei würden dabei Kupferionen schlechtem Atem vorbeugen.

Zu den "Ionenzahnbürsten" ist auch das Modell Dento Clinic der Firma Dento Glob zu rechnen. Hier würden Silberionen in den Borsten "positive Nano-Ladungen auf die Mikrobenzelle" übertragen, wodurch "Stoffwechselprozesse der Mikrobenzelle gehemmt" würden.[2]

Quellen