− | Die Sekte wird von einem selbsternannten, meist charismatischen Führer, Guru, Meister, Medium oder Therapeuten geleitet, der übermenschliche Fähigkeiten zu haben vorgibt und von dem alles - zumindest in der Gruppe — abhängt. Ist dieser bereits verstorben ist, wird er, seine Lehre und seine Organisation oder "Kirche" idealisiert, glorifiziert und entsprechend verehrt. Seine Schriften gelten dann als heilig, müssen von den Mitgliedern gelesen werden und gelten als Grundlage der „Lehre“. (z.B. die Schriften von [[Rudolf Steiner]] und [[L. Ron Hubbard]]). Die Autorität des Gurus ist endgültig, allumfassend und nicht zu hinterfragen. | + | Die Sekte wird von einem selbsternannten, meist charismatischen Führer, Guru, Meister, Medium oder Therapeuten geleitet, der übermenschliche Fähigkeiten zu haben vorgibt und von dem alles - zumindest in der Gruppe — abhängt. Der Guru ist unfehlbar, darf nicht angezweifelt oder kritisiert werden. |
| + | Ist der Guru bereits verstorben, wird er, seine Lehre und seine Organisation idealisiert, glorifiziert und verehrt. Seine Schriften gelten dann als heilig, müssen von den Mitgliedern gelesen werden und gelten als Grundlage der „Lehre“. (z.B. die Schriften von [[Rudolf Steiner]] und [[L. Ron Hubbard]]). Die Autorität des Gurus ist endgültig, allumfassend und nicht zu hinterfragen. |
| + | Wer an der „Offenbarung", Wahrheit, Lehre einer Sekte zweifelt oder Kritik übt, muss bekämpft, ausgegrenzt oder abgewertet werden. Externe Kritiker gelten als Instrumente der bösen Welt oder feindlichen Macht, die unerleuchtet, unwissend und dem alten System verfallen sind. Sie werden zum Feind erklärt (bei Scientology als supressive Person bezeichnet), verteufelt, diffamiert oder in gerichtlichen Verfahren angegangen. Andererseits werden für die Sekte nachteilige Gerichtsentscheidungen angefochten, im Sinn der Organisation konträr ausgelegt oder notfalls totgeschwiegen. |