Edward Howell: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. November 2010, 15:12 Uhr
Edward Howell (geb. 1898 in Chicago, gest. 1988 in Florida) war ein promovierter ernährungswissenschaftlicher Außenseiter und Vegetarier.
Thesen
Er erklärte 1945, die Haupternährung der Inuit bestünde überwiegend aus rohem Fleisch. Die Rohkostesser stützen sich seither auf dieses Argument.
Howell wurde darüber hinaus mit der pseudowissenschaftlichen These bekannt, derzufolge Pflanzen lebende, aktive Enzyme enthalten würden, deren Lebenskraft mit dem Kochen zerstört würde. Diese Enzyme würden von unseren Zellen benötigt.
Wissenschaftliche Sicht
Inuit: Schon zu Beginn des vorigen Jahrhunderts berichteten Anthropologen, dass selbst bei nichtverwestlichten Inuitgruppen jeden Abend gekocht wird. Richtig ist, dass es in der Arktis gelegentlich schwierig sein kann, geeigneten Brennstoff zu finden. Im Sommer wurden Zweige verwendet, im Winter hingegen Robbenöl oder Tran. Lediglich während langer Jagdausflüge musste Fleisch und Fisch gelegentlich roh gegessen werden.
Enzyme mit Lebenskraft: Aus wissenschaftlicher Sicht ist festzuhalten, dass diese mit Lebenskraft ausgestatteten Enzyme schon im Verdauungstrakt des Menschen zerstört würden und somit gar nicht in die Zellen gelangen könnten.
Literatur
- Palson, The Ethnographic Notebooks of V. Stefansson, Dartmouth College
- Edward Howell: Enzyme Nutrition, The Food Enzyme Concept, Avery Trade