Man Koso: Unterschied zwischen den Versionen
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Als Substrat werden dazu verschiedene Substanzen pflanzlicher Herkunft über einen Zeitraum von 3 bis 5 Jahren fermentiert bzw vergoren. Laut [[pseudowissenschaft]]lichen Verlautbarungen der Man Koso Werbung käme es durch eine Verlängerung der Fermentierungsdauer zu einer "Verfeinerung" von Eiweißen: | Als Substrat werden dazu verschiedene Substanzen pflanzlicher Herkunft über einen Zeitraum von 3 bis 5 Jahren fermentiert bzw vergoren. Laut [[pseudowissenschaft]]lichen Verlautbarungen der Man Koso Werbung käme es durch eine Verlängerung der Fermentierungsdauer zu einer "Verfeinerung" von Eiweißen: |
Version vom 26. November 2010, 18:16 Uhr
Man Koso ist der Handelsname mehrerer fermentierter Präparate japanischer Herkunft, die als Nahrungsergänzungsmittel angeboten werden. Anbieter in Deutschland ist die M-K Europa GmbH & Co. KG aus 36148 Kalbach,[2] die die Man Koso Produktlinie auch an Zwischenhändler anbietet.
Als Erfinder wird ein Biochemiker namens Shingoro Matsuura genannt, der eine mehr als 30 jährige Schaffensperiode gebraucht hätte um Man Koso zu kreieren.
Was ist Man Koso?
Nach Hersteller- und Anbieterangaben soll es sich bei Man Koso um ein Konzentrat aus fermentierten (also durch Mikroorganismen verstoffwechselten) Enzymen und Aminosäuren handeln. Von der Konsistenz her präsentiert sich Man Koso als braune zähflüssige Substanz, die an Pflaumenmus erinnert. Vom Geschmack her ähnelt Man Koso herkömmlicher Marmelade.
Als Substrat werden dazu verschiedene Substanzen pflanzlicher Herkunft über einen Zeitraum von 3 bis 5 Jahren fermentiert bzw vergoren. Laut pseudowissenschaftlichen Verlautbarungen der Man Koso Werbung käme es durch eine Verlängerung der Fermentierungsdauer zu einer "Verfeinerung" von Eiweißen:
- ..Hier gilt die Grundregel: je länger die Dauer der Fermentierung desto feiner das Eiweiß und die Anzahl der Aminosäuren..
Hergestellt werden soll Man Koso aus:
Mandarinen, Äpfel, Bananen, Kaki, Ananas, Orangen, Weintrauben, Zitronen, Papaya, Aprikosen, Feigen, Himbeeren, Pflaumen, Quitten, Pfirsiche, Walnüsse, Gemüsesorten, Avocado, Hirse, Soja, Reis, Vollrohrzucker, Honig, Fruktose, Glukose, Gewürze.
In Werbeaussagen wird der Vorgang der Fermentierung auch als eine Form einer "Vorverdauung" bezeichnet, die gesundheitliche Vorteile biete.
Täglich soll der Konsument lediglich einige (3-5) Gramm des relativ teuren Man Koso einnehmen.
Nach Herstellerangabe seien die Nährwertangaben (pro 100 g):
- Energie: 1097 kj (258 kcal, Broteinheiten: 5,14)
- Eiweiß: 2,1 g
- Kohlenhydrate: 62,2 g
- Fett: 0,1 g
Gesundheitsbezogene Behauptungen und Werbung mit Wunderheilung
Man Koso Produkte werden häufig mit gesundheitsbezogenen Angaben beworben. So werden diese zu einer „allgemeinen Regeneration“ oder zur „Zellerneuerung“ beworben. Auf den Internetseiten der Importfirma MK Europa finden sich auch nicht nachprüfbare Anekdoten über angebliche Wunderheilungen durch Man Koso:
- ..Es handelt sich bei Man-Koso nachweislich um ein natürliches, enorm hochenergetisches Lebens-Mittel...Bevor ich mich entschloß, Man-Koso vielen Menschen zugänglich zu machen, erlebte ich „meine“ Geschichte:
1998 wurde meine 80-jährige Mutter von einer schlimmen Hautkrankheit betroffen, die bald ihre gesamte Nase dunkel verfärbte. Fachärzte rieten, ein Stück Haut aus dem Arm an die befallene Stelle zu verpflanzen. sechs – acht Stunden sollte die OP dauern, der Heilungsprozeß mehrere Monate. Meine Mutter verweigerte den Eingriff. Aber sie beschloß, das Energiekonzentrat Man-Koso zu essen. Schnell entfaltete Man-Koso seine unglaubliche Wirkung: Innerhalb von ein paar Monaten schrumpfte der dunkle Fleck und verschwand schließlich ganz. Aufgeregt rief mich der Hausarzt zu sich und wollte wissen, worauf dies zurück zu führen sei. Ungläubig blieb er bis heute. War dies wirklich der Energie von Man-Koso zu verdanken?
Im selben Jahr stellte eine 60-jährige Verwandte ebenfalls schlimme Hautveränderungen fest. Die betroffene Stelle an der Wade wurde operiert, aber die Wunde schloß sich über Monate nicht. Auch an der Ferse hatte sich ein 5-DM-Stück großer dunkler Fleck gebildet. Da beschloß die Dame, Man-Koso zu probieren. Nach einem ¾ Jahr war die Wunde verheilt und der dunkle Fleck an der Ferse verschwunden..
Nach dem LFGB-Gesetz und der Nachrungsergänzungsmittelverordnung sind derartige Werbemethoden und Wunderheilungsberichte in der Produktwerbungnicht zulässig.
Siehe auch
- Kombucha
- Pu-Erh-Tee
- Bokashi (nach dem EM-Konzept von Teruo Higa)
Quellennachweise
- ↑ http://www.man-koso.de/ueber-uns.html
- ↑ M-K Europa GmbH & Co. KG, Siedlungsweg 2, D-36148 Kalbach [mk-europa.de]