Thomas Rau: Unterschied zwischen den Versionen

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[[image:Rau3.jpg|Blut einer an Brustkrebs erkrankten Frau. Rau sieht hier nach der [[Günther Enderlein|Enderleinschen Lehre]] so genannte [[Pleomorphismus|"Zahn-Mychiten"]] am Werk. Aus einem Rau-Artikel bei "Sanum-Post"<ref>http://www.sanum.com/pdf/86_rau_mammacarcinom.pdf</ref>|350px|thumb]]
 
[[image:Rau3.jpg|Blut einer an Brustkrebs erkrankten Frau. Rau sieht hier nach der [[Günther Enderlein|Enderleinschen Lehre]] so genannte [[Pleomorphismus|"Zahn-Mychiten"]] am Werk. Aus einem Rau-Artikel bei "Sanum-Post"<ref>http://www.sanum.com/pdf/86_rau_mammacarcinom.pdf</ref>|350px|thumb]]
 
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Nach nicht prüfbaren Berichten aus dem Internet würde alle Krebspatienten, die in der Paracelsus-Klinik aufgenommen werden, zunächst auf den Zustand ihrer Zähne hin untersucht. Dazu verfügt die Klinik über eine eigene zahnärztliche Untersuchungsmöglichkeit. Nach nicht prüfbaren Angaben würden bei Krebspatienten Wurzelfüllungen entfernt werden.
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Nach nicht prüfbaren Berichten aus dem Internet würde alle Krebspatienten, die in der Paracelsus-Klinik aufgenommen werden, zunächst auf den Zustand ihrer Zähne hin untersucht. Dazu verfügt die Klinik über eine eigene zahnärztliche Untersuchungsmöglichkeit. Nach nicht prüfbaren Angaben würden bei Krebspatienten Wurzelfüllungen entfernt werden.<ref>http://www.faim.org/cancer/paracelsusclinicsitevisit.html</ref>
  
 
Nach unveröffentlichten Angaben von Rau habe er herausgefunden, dass bei 147 von 150 Patientinnen mit Brustkrebs ein oder mehrere Zähne auf dem [[Meridian]] des Tumors liegen würden.
 
Nach unveröffentlichten Angaben von Rau habe er herausgefunden, dass bei 147 von 150 Patientinnen mit Brustkrebs ein oder mehrere Zähne auf dem [[Meridian]] des Tumors liegen würden.

Version vom 23. November 2010, 21:42 Uhr

Thomas Rau (Bild:[1]

Thomas Rau (geb. 1950) ist ein Schweizer Arzt, Homöopath, Buchautor und Medizinunternehmer. Rau ist Leiter und Anteilseigner einer "Paracelsus-Klinik" in Lustmühle nahe St. Gallen.

Rau ist Gründer und Präsident der "Schweizer Gesellschaft für Homotoxikologie" und der regulativen Therapieverfahren. Er ist Gründer des "Paracelsus Biological Medicine Network" in den USA.

Kurzbiographie

Thomas Rau studierte Medizin in Bern. Er ist Arzt für Rheumatologie, Innere Medizin und Allgemeinmediziner und leitet seit 1992 als medizinischer Direktor und Teilhaber eine seit 1958 existierende Paracelsus Klinik Lustmühle bei St. Gallen im Kanton Appenzell (bekannt für ein liberales lokales Arzneimittelrecht). Diese Klinik war zuvor eine anthroposophische Klinik.

Positionen

Bild aus einem Artikel von Thomas Rau bei "Sanum-Post"[2]

Auf Webseiten im Internet und in Vorträgen verbreitet Rau zahlreiche Ansichten, die entweder mit Erkenntnissen aus der modernen Medizin nicht vereinbar sind, oder reine Hypothesen darstellen.

So behauptet Rau dass die Ursache von Candida-Mykosen eine unerkannte Vergiftung mit Schwermetallen sei:

„die Candida-Bildung beim Menschen als natürlicher Schutz des Organismus vor einer Schwermetallbelastung betrachtet werden kann. Die Schwermetalle werden nämlich durch den Hefepilz gebunden und anschließend (auf natürlichem Wege, beim Stuhlgang) ausgeschieden."

Die Folgen seien eine Vielzahl von Erkrankungen wie Asthma, chronische Sinusitis, Rheuma, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Zittern und Depressionen. Derartige Überlegungen sind auch als Darmverpilzungs-Hypothesen (Candida Hypersensibilitäts-Syndrom, Darmverpilzung, Candida-Syndrom oder Truss-Hypothese, nach Truss/Crook) seit vielen Jahren im Umlauf. Hauptübeltäter sei nach Rau Quecksilber in Zahnamalgamen. Eine antimykotische Therapie (gegen Pilzerkrankungen) sei jedoch erstaunlicherweise in diesen Fällen nicht angesagt.

Der natürliche Schutz gegen Schwermetallbelastung wird dadurch vernichtet, und beim Abtöten werden massiv Gifte, Zerfallsprodukte der Pilze und zuvor gebundene Quecksilberkomplexe, im Körper freigesetzt.

Stattdessen solle eine "Antipilzdiät" unter Verzicht auf Zucker und Weißmehl eingehalten werden sowie eine "Ausleitung" von Schwermetallen. Zuvor solle die umstrittene Haarmineralanalyse durchgeführt werden. Auch soll die pseudomedizinische Elektroakupunktur nach Voll und Dunkelfeldmikroskopie "des lebenden Blutes" zu diagnostischen Zwecken eingesetzt werden.

Krebs und Alternativmedizin

Blut einer an Brustkrebs erkrankten Frau. Rau sieht hier nach der Enderleinschen Lehre so genannte "Zahn-Mychiten" am Werk. Aus einem Rau-Artikel bei "Sanum-Post"[3]
"Baseninfusion nach Rau", unter anderem mit Bikarbonat

Nach nicht prüfbaren Berichten aus dem Internet würde alle Krebspatienten, die in der Paracelsus-Klinik aufgenommen werden, zunächst auf den Zustand ihrer Zähne hin untersucht. Dazu verfügt die Klinik über eine eigene zahnärztliche Untersuchungsmöglichkeit. Nach nicht prüfbaren Angaben würden bei Krebspatienten Wurzelfüllungen entfernt werden.[4]

Nach unveröffentlichten Angaben von Rau habe er herausgefunden, dass bei 147 von 150 Patientinnen mit Brustkrebs ein oder mehrere Zähne auf dem Meridian des Tumors liegen würden.

Rau, der auch Vorträge zur gefährlichen Pseudotherapie der germanischen neuen Medizin des deutschen Wunderheilers Ryke Geerd Hamer hielt, glaubt an eine Wirksamkeit alternativmedizinischer Methoden (anti-cancer regime) bei Krebserkrankungen. Seiner Ansicht nach liesse sich die Krebserkrankung "umkehren". Dazu seien keine belastenden Therapien notwendig, die tatsächlichen Urschen von Krebs ignoriere die Medizin:

Fortunately, however, in our view and experience, the biological processes that lead to cancer can be arrested and often reversed. The result is that for us, cancer can commonly be managed as a chronic disease, akin to diabetes, rather than a fatal condition to be feared. Importantly, this management occurs without side effects from drugs, surgery or radiation – in fact, your overall health also improves dramatically.[5]

Vielmehr seien an seiner Klinik "Entgiftungen" (Lymphoma is most importantly a disease of toxicity...in leukemia toxicity is almost always involved) und bestimmte Krebsdiäten, Neuraltherapie sowie ein "Aufbau des Immunsystems" hilfreich. Andererseits arbeite man auch mit Ärzten zusammen, die zuvor bei den Patieten eine konventionelle Therapie durchführten. Offenbar sind also die Resultate herkömmlicher effektiver Therapien willkommen. Weder Neuraltherapie, noch Diäten oder "Entgiftungen" sind als wirksame Instrumente bei Krebs dokumentiert. Sie können allenfalls die Lebensqualität günstig beeinflussen.

Ein Bezug zur Hamer-Lehre GNM wird erkennbar, wenn Rau beleglos schreibt:

..Die weibliche Brust steht generell in Zusammenhang mit dem männlichen Bezugspartner sowie Verlust des Partners und der Zukunft..

Hamer behauptet einen "Partnerkonflikt" als Ursache von Brustkrebs, wobei er noch die Händigkeit des Kranken mit einbezieht.

Erfindungen

Rau ist Erfinder verschiedener alternativmedizinischer Behandlungsmethoden:

Intraossäre Neuraltherapie nach Rau

Die Intraossäre Neuraltherapie nach Rau ist eine Methode aus der alternativmedizinischen Zahnheilkunde, bei der ein neuraltherapeutisches oder isopathisches Mittel nach Aufbohren des Kiferknochen in diesen gespritzt wird.

Paracelsus-Grippe-Prophylaxe

Hierbei handelt es sich um eine Injektion die dreimal verabreicht "gegen alle infektiösen Krankheiten" wirken soll. Die Spritze wurde 2009 auch als Alternative zu Impfungen gegen die so genannte "Schweinegrippe" beworben. Als Inhaltsstoffe der präventiv wirken sollenden Spritze wurden ein Vitamin-B-Komplex-Präparat und eine standatisierte (keineswegs individuelle) Grippe-Nosode Injeel bekannt. Für keines der genannten Präparate ist eine Wirksamkeit gegen pathogene Erreger bekannt. Homöopathen behandeln symptom-orientiert und nicht ursachenorientiert. Selbst die "British Homeopathic Association warnt:"

There is no evidence to show that homeopathic medicines can be used instead of vaccination. [...] There are no proven homeopathic substitutes for immunisation. Some people have suggested using 'nosodes' (homeopathic preparations of the 'bugs' which cause the diseases). There is currently no evidence that nosodes are effective in humans.

Auch der deutsche DZVhÄ warnt vor "homöopathischen Impfungen":

Es gibt keine "homöopathischen Impfungen". Kein homöopathisches Mittel ist in der Lage, eine nachweisbare Immunisierung hervorzurufen. Vor dem Ersatz einer notwendigen Impfung durch die Einnahme homöopathischer Medikamente wird gewarnt.[6]

Dr. Rau`s Neurovegetative Injektionstherapie

3 E-Stufen - System nach Rau

Im Rahmen einer eigenen biologischen Medizin. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus einer Entgiftung und Ernährungempfehlungen.

Paracelsus Leber-Galle-Kur nach Dr. Rau

Rau behauptet in diesem Zusammenhang die Existenz von so genannten Gallenschlacken bzw kleinsten Gallensteinen, ohne dass diese symptomatisch in Erscheinung treten würden. Die ansonsten in der Medizin unbekannten "Gallenschlacken" würden sich nach Raus Hypothese in der Leber und den Gallenwegen ablagern und die Lebenfunktion beeinträchtigen und zu so genannten Blockaden führen. Durch seine "Leber-Galle-Kur" würden durch eine Diät und "Entgiftungskur" Leber und Gallenwege von den gemeinten "Gallenschlacken" wieder befreit. Diese würden in den Darm gelangen und beim Stuhlgang ausgeschieden. Begleitet wird diese Kur von einer Neuraltherapie sowie einer lokalen Hyperthermie. Zusätzlich sollen der Darm "entgiftet" werden und Probiotika eingenommen werden. Derartige Behauptungen zur ansonsten in der Medizin unbekannten "Gallenschlacken" sind identisch mit dem zu Scharlataneriezwecken vermarkteten Pseudotherapien der so genannten Leberreinigungen (liver flush, gallbladder flush), so nach Hulda Clark oder Andreas Moritz.

Zitate

  • When biological medicine is subjected to the "scientific" methods commonplace today, with their statistical studies and controllable rules, it will always fail. This gives the appearance that holistic treatments do not act well. But we need to be proud of the fact that biological medicine often fails these studies, because the rules of these studies are wrong.

Weblinks

Quellennachweise