Orotox-Test: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. November 2010, 18:32 Uhr

Der Orotox-Test (OroTox-Test nach Haley) ist ein Test aus der alternativmedizinischen Zahnheilkunde zum Nachweis so genannter "Zahntoxine".

Der Test wird von diversen Laboren im deutschsprachigen Raum angeboten. Anwender dieses Tests sehen in positiven Testergebnissen auch die Indikation zum Ziehen eines Zahnes, beispielsweise auch dann wenn eine Röntgenaufnahme keine krankhaften Veränderungen ergibt. Befürworter glauben in diesen Fällen an eine Erhaltungsmöglichkeit benachbarter Zähne, die durch die "Zahntoxine" gefährdet seien. Auch will man so einer "Giftstreuung" des Organismus vorbeugen.

Der Orotox-Test

In diesem Zusammenhang werden zwei verschiedene Tests angewendet. Einmal wird dem Patienten eine Blutprobe entnommen, die an eines der entsprechenden Labore geschickt wird.

Der eigentliche Orotox-Test wird vom Zahnarzt direkt am Patienten durchgeführt. Mit einer „Einzelzahntestung“ und „Einzelzahndiagnostik“ wird direkt am verdächtigten Zahn nach Mercaptanen und Thioether dentalen Ursprungs gesucht.

Zahntoxine

Als Zahntoxine im hier gemeinten Sinne werden von Befürwortern des Orotox-Tests bestimmte „denaturierte Eiweißverbindungen“ als Methyl-Merkaptane und Thioether bezeichnet. Diese Zahntoxine sollen von „toten Zähnen“, wurzelgefüllten Zähne und „Zahnfleischtaschen“ als „Gifte“ ausgehen.

Nach einer alternativzahnheilkundlichen Hypothese sollen die gemeinten Zahntoxine zu einer systemisch-immunologischen Sensibilisierung und systemischen Belastung des Körpers führen. Die Folge wären demnach toxisch bedingte Nervenschäden und die Hemmung von Enzymen.