Rosenkreuzer: Unterschied zwischen den Versionen
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*Das in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts entstandene "Lectorium Rosicrucianum" (LR) hat seine Zentrale im holländischen Haarlem. Gründer und "Großmeister" war ein gewisser Jan van Rijckenborgh. Nach seinem Tode im Jahre 1968 fanden erbitterte Kämpfe um seine Nachfolge statt, die zu einer Spaltung führten. (Esoterische Gemeinschaft Sivas) | *Das in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts entstandene "Lectorium Rosicrucianum" (LR) hat seine Zentrale im holländischen Haarlem. Gründer und "Großmeister" war ein gewisser Jan van Rijckenborgh. Nach seinem Tode im Jahre 1968 fanden erbitterte Kämpfe um seine Nachfolge statt, die zu einer Spaltung führten. (Esoterische Gemeinschaft Sivas) | ||
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Version vom 3. November 2010, 14:37 Uhr
Als Rosenkreuzer werden ab dem 17. Jahrhundert Mitglieder eines legendär gebliebenen Geheimordens genannt, der angeblich im 15. Jahrhundert entstanden sei. Dem Geheimbund werden die Symbole Rose und Kreuz zugeordnet.
Gegenwärtig sind mehrere Vereinigungen und Firmen auf dem Esoterikmarkt aktiv, die sich auf die gemeinten angeblichen Rosenkreuzer des 17. Jahrhunderts berufen, oder Elemente der unterstellten Lehre eines Rosenkreuzertums übernommen haben.
Ursprünge
Der Legende nach soll ein Rosenkreuzerorden im Jahre 1407 von dem Pilger Christian Rosencreutz (auch Christian Rosenkreuz, 1378 - 1484) gegründet worden sein, als er von einer Pilgerreise nach Syrien und Palästina nach Deutschland zurückkehrte. Demnach hätte der Bund aus acht Personen bestanden und sei nach dem Tode von Rosencreutz im Jahre 1484 bis zum 17. Jahrhundert nicht mehr in Erscheinung getreten.
Einer anderen Legende habe die Gründung bereits im Jahre 46 stattgefunden. Gründer sei der ägyptische Gnostiker Ormesius (Ormus) gewesen und Christian Rosenkreutz habe sich lediglich Jahrhunderte später auf ihn bezogen.
Tatsächlich ist jedoch kein Nachweis der Tätigkeit eines Geheimbundes der Rosenkreuzer im gemeinten Sinne bekannt. Es handelte sich bei den gemeinten Rosenkreuzer offenbar um verschiedene Personen, die reformatorisch oder aufklärend tätig waren, und offenbar nicht zusammenarbeitend ähnliche Überzeugungen hatten. Im Prinzip handelte es sich um einige wenige Theologen aus Tübingen.
Aktuelles Gebrauchsrosenkreuzertum
Die verschiedenen Legenden um die angebliche Existenz vergangener, okkulter Rozenkreuzerorden werden aktuell auf dem Esoterikmarkt von Vereinen und Firmen am Leben gehalten und vermarktet.
Zu nennen sind hier:
- Eine weltweit operierenden Rosenkreuzer-Sekte namens AMORC (Ancient Mystical Order of the Rosy Cross), die ihren Sitz im kalifornischen San Jose hat und nachweislich erst 1916 von dem amerikanischen Theosophen und "Parapsychologen" H. Spencer Lewis gegründet wurde. In San Jose betreibt die AMORC ein altägyptisches Museum namens "Rosicrucian Egyptian Museum" mit dem Aussehen eines altägyptischen Karnak-Tempels innerhalb eines "Rosicrucian Park". Die AMORC bezeichnet sich selbst als "größte und älteste Bruderschaft der Welt", die aus einer altägyptischen "Mysterienschule" zur Zeit des Pharao Amenophis IV. um 1350 v. Chr. hervorgegangen sei.
- In den USA wurde 1909 auch eine "Rosicrucian Fellowship" durch den Theosophen Max Heindl gegründet. Das Hauptquartier ist ebenfalls in Kalifornien, und zwar in Oceanside. In Deutschland ist diese Sekte als "Rosenkreuzer-Gesellschaft Heindl" (RG) bekannt.
- Das in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts entstandene "Lectorium Rosicrucianum" (LR) hat seine Zentrale im holländischen Haarlem. Gründer und "Großmeister" war ein gewisser Jan van Rijckenborgh. Nach seinem Tode im Jahre 1968 fanden erbitterte Kämpfe um seine Nachfolge statt, die zu einer Spaltung führten. (Esoterische Gemeinschaft Sivas)