**Adaptierte Hungerphase, ab 5 Tagen der Nahrungslosigkeit. Dieser Zeitraum ist durch Energieeinsparungsmechanismen und den Fettabbau gekennzeichnet. Täglich werden etwa 150 g Triglyceride (Körperfett) aus dem Fettgewebe zu Fettsäuren und Glycerin abgebaut. Es beginnt die Phase der Hungeradapation, also der Anpassung des Organismus an die fehlende Nahrungszufuhr. In den Muskeln findet eine vermehrte ß-Oxidation von Fettsäuren zu Acetyl-CoA statt, die im Citratcyclus zur ATP-Gewinnung genutzt wird. Ketonkörper erscheinen vermehrt im Blut. Diese stammen aus der ß-Oxidation von Fettsäuren. Die Hungeradaptation führt zur Glucoseeinsparung, statt eines Glukosebedarfs von anfänglich 5 Gramm pro Kilo Körpergewicht pro Tag, sinkt der Bedarf im Hungerzustand auf etwa 2-3 Gramm ab. Zu einem späteren Zeitpunkt werden sogar nur noch etwa 1 Gramm pro Kg und Tag benötigt. Der Mensch lebt nun so zu sagen "auf Sparflamme". Allgemein ein Zustand der unfreiwillig Millionen Menschen in unterschiedlicher Ausprägung in Hungergebieten der Welt betrifft. In den späten Hungerphasen kommt es zum gefährlichen Abbau von Eiweissen. Der Mensch verfügt im Durchschnitt über etwa 12 Kilo Eiweisse, von denen er im Hungerzustand 50 bis 80 Gramm pro Tag verlieren kann. Den grössten Substanzverlust erleidet dabei die Leber, die um bis zu 40% ihres Gewichts verlieren kann. Es können sich Hungerödeme durch Wasseransammlung im Gewebe bilden, als Zeichen des Eiweißmangels. Der Eiweißverlust wirkt sich auch auf das Immunsystem aus: es kann zu häufigeren Infekten kommen. | **Adaptierte Hungerphase, ab 5 Tagen der Nahrungslosigkeit. Dieser Zeitraum ist durch Energieeinsparungsmechanismen und den Fettabbau gekennzeichnet. Täglich werden etwa 150 g Triglyceride (Körperfett) aus dem Fettgewebe zu Fettsäuren und Glycerin abgebaut. Es beginnt die Phase der Hungeradapation, also der Anpassung des Organismus an die fehlende Nahrungszufuhr. In den Muskeln findet eine vermehrte ß-Oxidation von Fettsäuren zu Acetyl-CoA statt, die im Citratcyclus zur ATP-Gewinnung genutzt wird. Ketonkörper erscheinen vermehrt im Blut. Diese stammen aus der ß-Oxidation von Fettsäuren. Die Hungeradaptation führt zur Glucoseeinsparung, statt eines Glukosebedarfs von anfänglich 5 Gramm pro Kilo Körpergewicht pro Tag, sinkt der Bedarf im Hungerzustand auf etwa 2-3 Gramm ab. Zu einem späteren Zeitpunkt werden sogar nur noch etwa 1 Gramm pro Kg und Tag benötigt. Der Mensch lebt nun so zu sagen "auf Sparflamme". Allgemein ein Zustand der unfreiwillig Millionen Menschen in unterschiedlicher Ausprägung in Hungergebieten der Welt betrifft. In den späten Hungerphasen kommt es zum gefährlichen Abbau von Eiweissen. Der Mensch verfügt im Durchschnitt über etwa 12 Kilo Eiweisse, von denen er im Hungerzustand 50 bis 80 Gramm pro Tag verlieren kann. Den grössten Substanzverlust erleidet dabei die Leber, die um bis zu 40% ihres Gewichts verlieren kann. Es können sich Hungerödeme durch Wasseransammlung im Gewebe bilden, als Zeichen des Eiweißmangels. Der Eiweißverlust wirkt sich auch auf das Immunsystem aus: es kann zu häufigeren Infekten kommen. |