Heinz-Ludwig Sänger: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Heinz-Ludwig Sänger''' ist ein deutscher Biologe und emeritierter Professor des Max-Planck-Institut für Biochemie in 82152&nbsp;Martinsried<ref>http://www.mpg.de/pdf/jahrbuch_2002/jahrbuch2002_063_090.pdf</ref><ref>http://mnphys.biochem.mpg.de/en/institute/organization/index.html</ref> und [[HIV/AIDS-Leugnung|Aids-denialist]], der mit seiner Ehefrau, der [[Heilpraktiker]]in und [[Homöopathie|Homöopathin]] Ulrike Thein<ref>http://www.ulrike-thein.de/html_public/erstehilfe.htm</ref> in Berg am Starnberger See lebt.
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'''Heinz-Ludwig Sänger''' ist ein deutscher Biologe und emeritierter Professor des Max-Planck-Institut für Biochemie in 82152&nbsp;Martinsried<ref>http://www.mpg.de/pdf/jahrbuch_2002/jahrbuch2002_063_090.pdf</ref><ref>http://mnphys.biochem.mpg.de/en/institute/organization/index.html</ref> und [[HIV/AIDS-Leugnung|AIDS-Leugner]], der mit seiner Ehefrau, der [[Heilpraktiker]]in und [[Homöopathie|Homöopathin]] Ulrike Thein<ref>http://www.ulrike-thein.de/html_public/erstehilfe.htm</ref> in Berg am Starnberger See lebt.
  
1978 erhielt Sänger den Robert-Koch-Preis.<ref>http://www.robert-koch-stiftung.de/pt_ein.html</ref> Vor seiner Emeritierung Ende 1996 war Sänger zuletzt Direktor der ehemaligen Abteilung Viroidforschung des Max-Planck-Institutes für Biochemie in Martinsried bei München. Er beschäftigte sich vornehmlich mit pflanzenpathogenen Viren und Viroiden, jedoch nicht mit mit menschenpathogenen Erregern. Laut eigener Aussage habe er sich bis 1997 auch nicht für AIDS interessiert.
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1978 erhielt Sänger den Robert-Koch-Preis.<ref>http://www.robert-koch-stiftung.de/pt_ein.html</ref> Vor seiner Emeritierung Ende 1996 war Sänger zuletzt Direktor der ehemaligen Abteilung Viroidforschung des Max-Planck-Institutes für Biochemie in Martinsried bei München. Er beschäftigte sich vornehmlich mit pflanzenpathogenen Viren und Viroiden, jedoch nicht mit menschenpathogenen Erregern. Laut eigener Aussage habe er sich bis 1997 auch nicht für AIDS interessiert.
  
 
==Sänger als AIDS-Leugner==
 
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Version vom 10. September 2010, 22:07 Uhr

Heinz-Ludwig Sänger ist ein deutscher Biologe und emeritierter Professor des Max-Planck-Institut für Biochemie in 82152 Martinsried[1][2] und AIDS-Leugner, der mit seiner Ehefrau, der Heilpraktikerin und Homöopathin Ulrike Thein[3] in Berg am Starnberger See lebt.

1978 erhielt Sänger den Robert-Koch-Preis.[4] Vor seiner Emeritierung Ende 1996 war Sänger zuletzt Direktor der ehemaligen Abteilung Viroidforschung des Max-Planck-Institutes für Biochemie in Martinsried bei München. Er beschäftigte sich vornehmlich mit pflanzenpathogenen Viren und Viroiden, jedoch nicht mit menschenpathogenen Erregern. Laut eigener Aussage habe er sich bis 1997 auch nicht für AIDS interessiert.

Sänger als AIDS-Leugner

Zeugenaussage von W. Zimmer

Sänger gilt seit etwa 1997, also nach seiner Emeritierung, als AIDS denialist und zweifelt sowohl an der Existenz des HI-Virus als auch an einem Zusammenhang zur Infektionskrankheit AIDS. Dass sich Sänger mit AIDS kritisch beschäftigte, geht der Zeugenaussage eines Wolfgang_Zimmer zufolge auf Aktivitäten von Stefan Lanka zurück. Zimmer habe am 6. Oktober 1999 einer Veranstaltung des Vereins Deutsche Volksgesundheitsbewegung e.V. in Augsburg beigewohnt, auf der der Impfgegner und AIDS-Leugner Stefan Lanka als Vortragsredner auftrat. Anwesend sei auch Sänger gewesen. Dieser habe am Ende des Vortrags das Wort ergriffen und verkündet, 16 Jahre lang an die Existenz des HI-Virus geglaubt zu haben und erst seit seiner Kenntnis der Veröffentlichungen des "Virologen Dr. Lanka" sei ihm klar geworden, dass es keine Beweisgrundlagen zur Isolierung von HIV gäbe. Allerdings sind Sängers Äußerungen zum HI-Virus und zu AIDS nicht wissenschaftlich publiziert, sondern finden sich in Zeitungsleserbriefen (Süddeutsche Zeitung[5]), Buchvorworten und auf Internetseiten von vereinnahmenden Anhängern der Germanischen Neuen Medizin. Auch sind Faxe an die HIV-Leugner Michael Leitner und Jan-Philipp Hein bekannt. Sänger schrieb für Leitners Buch Mythos HIV das Vorwort, in dem er behauptete:

Das Buch "Mythos HIV" ist eine fundierte, auch für Laien verständliche Bestandsaufnahme der Widersprüche, welche die AIDS-Forschung in 20 Jahren produziert hat. Tatsächlich gibt es keine wissenschaftliche Veröffentlichung, in der die Existenz des "AIDS-Virus" HIV schlüssig nachgewiesen worden wäre. Arbeiten, in denen solche Nachweise behauptet werden, basieren auf ausgeprägtem Wunschdenken seitens der beteiligten Wissenschaftler. Die HIV-Tests reagieren auf über 70 Krankheiten positiv. Das Schlimmste an der AIDS-Forschung aber sind die Medikamente, die sie hervorgebracht hat. Ein großer Teil der AIDS-Patienten stirbt gerade an den Wirkungen dieser Medikamente.

Kurz gefasst glaubt Sänger, dass das HI-Virus nie "nach den Kriterien der klassischen Virologie" isoliert, gereinigt und charakterisiert worden sei.[6] Angaben aus der Fachliteratur zu AIDS seien auf stark ausgeprägtes Wunschdenken, Zwang zur schnellen Publikation, und zweifelhafter Daten auch aus etablierten und einflussreichen Laboratorien zurückzuführen. Da das HIV seiner Meinung nach nicht nachgewiesen sei, seien weder seine Nukleinsäure noch seine Proteine isoliert und charakterisiert und HIV-Tests unspezifisch und zeigten nur zelluläre Bestandteile nach. Der HIV-Nachweis sowohl mit Hilfe der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) als auch die Protein-orientierten HIV-Nachweise (ELISA und Western blot) seien völlig unzuverlässig. Ärztliche Befunde "HIV-positiv" seien willkürlich. AIDS sei hingegen eine reine "Summations-Erkrankung", bei der neben einer ererbten Prädisposition und durchgemachten Einzelerkrankungen (z.B. Tuberkulose, Hepatitis, Syphilis, Herpes-Infektionen, Mononucleose etc.) auch die Therapie eine Rolle spielte. Eine Kombination extrem toxischer und gesetzlich nicht kontrollierter Medikamente einer "Pharmamedizin" würden eingesetzt, die genau jenes Symptombild erzeuge für das man AIDS halte. Auch Impfungen könnte zu AIDS führen, da diese zu einer "Störung der Selbstheilungskräfte" führten und das Immunsystem schädigten. HIV-bezogene Therapien etwa mit AZT und den Protease-Hemmern verstärkten die durch Ärzte verursachten Schädigungen weiter. Einzig eine so genannte "ganzheitlich orientierte Therapie" sei bei AIDS möglich. Bei seinen Angaben zum HI-Virus widerspricht er Angaben des AIDS-Dissidenten Peter Duesberg, der die Existenz und Isolation des HI-Virus nicht bestreitet. Laut Sänger würden auch das Hepatitis-Virus C und die "Hepatitis Viren D, E, F, G" nicht existieren.

Quellennachweise