Atox Bio Computer: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Das [[Institut für Biosensorik und Bioenergetische Umweltforschung]] (IBBU) in Lieboch/Graz gab im April 2005 über eine Pressemeldung (Redaktion: [[Wolfgang Weitlaner]]) an, unter Leitung einer Noemi Kempe von Dezember 2003 bis März 2005 einen Langzeitversuch zum Produkt Atox Bio Computer mit insgesamt 75 Probanden gemacht zu haben. Laut Untersuchungsergebnis soll das Produkt dabei bei allen Probanden durch das reine Anlegen von Atox einen Schutz gegen "geopathogene", radioaktive und elektromagnetische Belastungen gezeigt haben, und zwar nachgewiesen durch "bioenergetische Untersuchungen". Versuchsleiterin Kempe gab an, dass dieses Produkt "kein "esoterischer Zauber" sei. <ref>http://pressetext.de/news/050409006/mini-bio-computer-soll-vor-strahlen-schuetzen/</ref> | + | Das [[Institut für Biosensorik und Bioenergetische Umweltforschung]] (IBBU) in Lieboch/Graz gab im April 2005 über eine Pressemeldung (Redaktion: [[Wolfgang Weitlaner]]) an, unter Leitung einer [[Noemi Kempe]] von Dezember 2003 bis März 2005 einen Langzeitversuch zum Produkt Atox Bio Computer mit insgesamt 75 Probanden gemacht zu haben. Laut Untersuchungsergebnis soll das Produkt dabei bei allen Probanden durch das reine Anlegen von Atox einen Schutz gegen "geopathogene", radioaktive und elektromagnetische Belastungen gezeigt haben, und zwar nachgewiesen durch "bioenergetische Untersuchungen". Versuchsleiterin Kempe gab an, dass dieses Produkt "kein "esoterischer Zauber" sei. <ref>http://pressetext.de/news/050409006/mini-bio-computer-soll-vor-strahlen-schuetzen/</ref> |
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Version vom 7. September 2010, 12:39 Uhr
Der Atox Bio Computer ist ein pseudowissenschaftliches Scharlatanerieprodukt.
Allgemeines
Hersteller ist die steirische Firma ATOX Systemtechnik GmbH, eine Tochter der m2 Master Management GmbH. Für den Vertrieb des Produktes wird die bei manchen Menschen vorhandene Angst vor Elektrosmog oder Erdstrahlen ausgenutzt. Um den Hals getragen, schützt der stromlos arbeitende Bio Computer angeblich als ein Elektrosmog-Schutzprodukt vor diversen "Strahlungen", indem er "negative Informationen in positive umwandelt". Bedenklich ist, dass der Atox auch als Schutz vor ionisierender Strahlung angeboten wird, deren Existenz und schädigende Wirkung wissenschaftlich belegt ist.
Hintergründe zu den "wissenschaftlichen" Gutachten über den Atox finden sich in einem Artikel im Skeptiker [1]. Keine der vorgestellten Studien ist doppelt verblindet. Einige stammen gar von einschlägig bekannten, pseudowissenschaftlichen Instituten. Für die spektakulären Behauptungen werden keine Belege angeboten [2]:
Zitat: "Die revolutionäre Erkenntnis von Dr. Tarasov ist, dass jede elektromagnetische Strahlung beliebiger Herkunft aus zwei Komponenten besteht, der physikalischen und der Energie-Informations-Komponente. Wobei die Energie-Informations-Komponente der physikalischen Schwingung vorauseilt und primär auf den menschlichen Organismus bzw. sein bioenergetisches Feld einwirkt." Dies ist Unsinn und nicht Stand der Wissenschaft. Bei der erwähnten ionisierenden Strahlung handelt es sich (bei alpha- und beta-Strahlung) z.B. keineswegs um elektromagnetische Wellen, sondern um Korpuskularstrahlung.
Entwickelt wurde Atox von einem russischen Physiker namens Alexander Tarasov. Werbung für Atox wird - außer auf der Website [3] - vor allem durch bezahlte Pressemitteilungen gemacht.
Unterstellte Funktionsweise
Der Atox Bio Computer soll nach Angaben des Herstellers in drei Schritten wirken:
- Über zwei vergoldete Spiralantennen kommuniziert Atox mit einem postulierten biodynamischen Feld des Trägers.
- Alle Strahlungen werden umgehend in eine für den Organismus verträgliche Form transformiert.
- Die korrigierten Strahlungs-Informationen werden wieder an den Organismus und sein biodynamisches Feld zurückgegeben.
Auf dem integrierten Mikrochip sollen 30 Informationsprogramme gespeichert sein, die das gesamte Spektrum der schädlichen, auf das Biofeld des Menschen einwirkenden Strahlen in positive Strahlungs-Informationen umwandeln und so dem Körper als zusätzliche Energie zur Verfügung stellen sollen. Die Grundlage von Atox bildet laut Tarasov eine Master Wave Technology, eine spezielle Methodik zur Beeinflussung von Energie- und Schwingungs-Informationen sowie sein zuvor erfundenes NABAT-Gerät. Diese esoterische Methode wurde von Tarasov entwickelt. Es sollen dabei Hochfrequenzbereiche genutzt werden, die von Wissenschaftlern, Theosophen, Philosophen, etc. seit Jahrhunderten als feinstofflicher Bereich beschrieben werden.
Angebliche Wirksamkeitsbelege
Um der Skepsis bezüglich dieses merkwürdigen Gerätes zu begegnen, wurden von Tarasov und dem Hersteller Zertifikate erwähnt, die auf der so genannten Geldrollenbildung im Dunkelfeld beruhen. Diese haben aber keine wissenschaftliche Beweiskraft.
Das Institut für Biosensorik und Bioenergetische Umweltforschung (IBBU) in Lieboch/Graz gab im April 2005 über eine Pressemeldung (Redaktion: Wolfgang Weitlaner) an, unter Leitung einer Noemi Kempe von Dezember 2003 bis März 2005 einen Langzeitversuch zum Produkt Atox Bio Computer mit insgesamt 75 Probanden gemacht zu haben. Laut Untersuchungsergebnis soll das Produkt dabei bei allen Probanden durch das reine Anlegen von Atox einen Schutz gegen "geopathogene", radioaktive und elektromagnetische Belastungen gezeigt haben, und zwar nachgewiesen durch "bioenergetische Untersuchungen". Versuchsleiterin Kempe gab an, dass dieses Produkt "kein "esoterischer Zauber" sei. [1]
Weblinks
- http://www.atox.info Homepage des Herstellers
- http://kritischgedacht.wordpress.com/2007/12/17/morgi-and-the-return-of-atox/#comment-894