Regulationsdiagnostik nach Klinghardt: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. August 2010, 19:47 Uhr
Die Regulationsdiagnostik nach Klinghardt (RD, auch Autonome Regulations-Diagnostik ARD, früher: Neuralkinesiologie) ist eine diagnostische Methode aus der Pseudomedizin, die auf den Arzt Dietrich Klinghardt zurückgeht. Die Methode wird von Klinghardt als Teilbereich seiner Neurobiologie nach Klinghardt angesehen.
Im Prinzip soll die Methode den Anwender in die Lage versetzen, postulierte Störfelder im menschlichen Körper zu finden, die eine Bedeutung für Krankheiten hätten. Die Neuralkinesiologie, oder nach der neueren Bezeichnung autonome Regulations Diagnostik (ARD), setzt dabei auf kinesiologische Muskeltests, um den Zustand des autonomen Nervensystems zu prüfen. Die RD basiert auch auf Spekulationen zur Existenz von so genannten Biophotonen, die sich von normalen Photonen unterscheiden sollen.
Während die Methode somit auf esoterisch zu nennenden Prinzipien beruht, bezeichnet Klinghardt selbst sein Verfahren als streng wissenschaftlich und setzt dazu szenetypisch einen Test der Herzfrequenzvariabilität ein.
Wissenschaftliche Literatur zum Thema ist in internationalen Datenbanken nicht auffindbar.
Methode
Die Regulationsdiagnostik nach Klinghardt beruht methodisch auf der Kinesiologie; die frühere Bezeichnung Neuralkinesiologie (nach Klinghardt und Dr. Williams) deutet dies bereits an.
Die RD wird in der Regel im Liegen oder Sitzen durchgeführt. Zum Einsatz kommen dabei neben dem kinesiologischen Muskeltest auch spezielle mit Polarisationsfiltern ausgerüstete Lichtquellen, mit denen nach Störfeldern gesucht wird. Auch Heilmittel oder Allergene, die in dieses Lichtfeld eingebracht werden, werden so mit der RD untersucht. Des Weiteren kommt der Bidigitale O-Ring-Test nach Omura (BDORT) zum Einsatz.
Anwendungen
Wie bei vielen anderen außerwissenschaftlichen Methoden auch wird behauptet, dass mit der Methode eine sehr große Zahl völlig unterschiedlicher Störungen erkannt und letztlich festgestellt werden könne, "was der Körper wolle". Genannt werden:
- Psychische Konflikte und seelische Stresszustände
- Geopathien, Wasseradern und Elektrosmog als vermeintliche Störfelder
- Stör-Herde wie Zahnwurzelherde, bakterielle oder virale Herde, Borelliose, Bartonellose, Babesiose, Andidainfektionen, Parasitosen usw.
- Schwermetalle (insbesondere in Zahnamalgamen)
- Lebensmittel- und Umweltallergene
- Toxische Stoffe
- Malokklusionen, Bissstörungen und Kieferfehlstellungen
- Zellveränderungen im mikroskopischen Bereich
- Nährstoffmängel (Vitamine, Elektrolyte, Spurenelemente usw.)
Therapieempfehlungen
Nach Ansicht von Anwendern sei die Methode geeignet, notwendige Medikamente "genau und individuell nach Art und Dosierung" zu bestimmen. Zu den am häufigsten genannten Therapieempfehlungen gehören Entgiftungen, Allergenkarenz, Algen- oder Bienengiftpräparate sowie die Klinghardt'sche Mentalfeldtherapie, (Meridian-Endpunkt-Klopftechnik) oder Psychokinesiologie.